Hündin hört nicht auf zu Bluten nach Kastration!
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Hallo Leute!
Bin fix und fertig, ich hoffe Ihr könnt mir helfen...
Unsere Labradorhündin Marley (1 Jahr) wurde gestern Vormittag um 9 Uhr kastriert. Als wir sie um 12 abgeholt haben, war sie von der Narkose total fertig, konnte weder laufen, noch wusste sie wo sie war. Daheim hat sie dann viel geschlafen und es war eigentlich soweit auch alles ok, bis wir um 17 Uhr bemerkten, dass die Wunde total blutet! Die Dame am Telefon beim Tierarzt meinte ein paar Tröpfchen Blut am Pflaster seien völlig normal. Nachdem wir ihr merhmals erklärt haben, dass Marley richtig stark blutet und sich schon eine große Pfütze gebildet hat meinte sie nur kurz: Ja wir schließen in 5 Minuten, gehen sie doch zu einem anderen Tierarzt!So was kann man doch nicht bringen?! Problem war, dass bereits alle Tierärtze zu hatten. Auf jeden Fall wurde es dann immer schlimmer, Marley hat 5-6 mal grünen Schleim gebrochen, sie hat 4 mal einfach so im Liegen in die Wohnung uriniert, weil sie zu schwach war aufzustehen und uns zu zeigen, dass sie raus muss. Laufen ging auch garnicht.
Daraufhin kam unsere Nachbarin und wir haben ihr zusammen einen Druckverband angelegt.
Gegen 11 sind wir dann ins Bett, Marley schlief da schon. Als ich so um 2:45 aufs Klo bin habe ich in die Küche runtergeschaut und mir ist fast das Herz stehen geblieben! Die ganze Küche war voller Blutpfützen, Marleys Verband war komplett durchnässt vom Blut, sie schaute nur ins Leere und erbrach sich weiterhin. Ständig tropfte neues Blut nach. Wir haben sie gepackt und sind sofot zur Notaufnahme von einer Tierklinik gefahren.
Dort haben sie sie geröntgt und einen neuen Druckverband angelegt. Sie hat außerdem eine Spritze und eine Infusion bekommen. Ihre Körpertemperatur war durch den Blutverlust stark gesunken. Dann musste sie natürlich dort bleiben und wir sind nach Hause gefahren.Heute um 10 haben wir beim Arzt angerufen. Dieser Meinte sobald sie sich bewegt fließt Blut, sie haben Blut ins Labor geschickt um zu testen wie es mit der Blutgerinnung ausschaut. Sie muss wahrscheinlich eine Bluttransfusion bekommen, falls es nicht besser wird muss sie erneut unter's Messer...
Ich bin fix und fertig, weiß garnicht was ich machen soll, meint Ihr Marley geht es bald wieder besser? Der Arzt meinte zwar, dass ein junger Hund sowas leicht wegsteckt, trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen...
Wer bezahlt die hohen Rechnungen jetzt? Können wir den Arzt der sie operiert hat für die Kosten in der Notaufnahme in der Tierklinik belangen?
Habt ihr änliche Erfahrungen? Meine arme Maus, sie ist sonst so ein fröhlicher Labbi...
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Danke für's Durchlesen!
Barbara
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Hi
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Ich wünsche euch bzw. Marley Gute Besserung!
Des weiteren würde ich mich an einen Anwalt wenden, solltet ihr eine Rechtschutzversicherung haben!
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Zitat
Ich wünsche euch bzw. Marley Gute Besserung!
Des weiteren würde ich mich an einen Anwalt wenden, solltet ihr eine Rechtschutzversicherung haben!
Zudem solltet Ihr Euch von der TK ein Attest bzw. einen ausführlichen Bericht geben lassen, damit Ihr etwas Schriftliches in der Hand habt. -
Meine Güte! Ich drücke die Daumen.
Meine frühere Hündin brauchte vor einer OP ebenfalls einen Blutspender. Zum Glück wurde das vor der OP getestet und ein noch größeres Glück hatten wir mit dem Spenderhund.
Wo kommt ihr denn her? Evtl. kommt ja ein geeigneter Spender aus eurer Nähe. Für den Fall der Fälle...
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Liebe Barbara,
erstmal alles Gute für Marley! Ich drück die Daumen dass es ihr bald wieder besser geht.
Um dich zu beruhigen: Wenn der Klinik-Arzt meint dass sie das gut wegsteckt, dann ist es meistens auch so. In der Regel malen Klinikärzte lieber ein bischen schwärzer als die Geschenisse sind. Wenn er sich also schon so positiv äussert, dann wird alles wieder gut. Drücke dir trotzdem die Daumen. Das ist bestimmt alles sehr anstrengend und aufregend für dich.
Um die Klinikrechnung wirst du nicht herumkommen. Vielleicht besprichst du mit dem Klinikarzt ob eine Ratenzahlung möglich ist. Wichtig ist aber das du das möglichst rasch ansprichst und nicht erst bei der Abholung. Ich kenne kaum eine Praxis/ oder eine Klinik, in der das in so einem Fall nicht möglich ist. Allerdings nur wenn die Tierhalter das offen und ehrlich ansprechen.
Den OP-Tierarzt kannst du mit deiner Rechnung überhaupt nicht belangen. Erstmal zählt so eine Blutung zu Komplikationen, die nach jeder OP auftreten können. Mit deiner Einwilligung zur OP erkennst du das automatisch an ( auch wenn es dir nicht bewusst ist). Gute Tierärzte klären die Tierbesitzer vorher auf, teilweise gibts auch ein Formulare, auf denen alles nochmal schriftlich zusammengefasst ist und der Tierhalter dann unterschreibt.
Selbst wenn dein Hund (jetzt mal der extreme Fall) nach der Operation verstorben wäre, trifft den Tierarzt keine Schuld. Es sei denn man könnte ihm einen groben Fehler nachweisen, aber dazu gehört diese Blutung nicht.Mein Tipp zu dieser Situation: Sprich auch mit diesem Tierarzt ganz in Ruhe, ohne Anschuldigungen etc auszusprechen. Schildere wie erschrocken du von der Aussage der Tierarzthelferin am Telefon warst. Du wirst auf keinen Fall Geld von ihm bekommen, aber evtl kommt er dir bei der Nachsorge (falls du wieder zu ihm gehen solltest) entgegen. Nur zur Verdeutlichung: Dazu ist er aber überhaupt nicht berpflichtet! Wie gesagt mit Drohungen oder Anschuldigungen wirst du gar nichts erreichen, mit einem offenen Gespräch vielleicht schon.
Ich wünsche dir starke Nerven und Marley ganz schnelle gute Besserung!
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Ich wünsche euch bzw. Marley Gute Besserung!
Des weiteren würde ich mich an einen Anwalt wenden, solltet ihr eine Rechtschutzversicherung haben!
bringt in diesem Fall wie gesagt leider gar nichts! Ausser Kosten, die du letztendlich selbst zahlen musst und einen verärgerten Tierarzt...
Man kann einen TA nur erfolgreich verklagen wenn man einen groben Fehler nachweisen kann! Eine Blutung (auch in dieser Heftigkeit) gehört aber, auch wenns unverständlich erscheinen mag, zu normalen Komplikation! -
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Können wir den Arzt der sie operiert hat für die Kosten in der Notaufnahme in der Tierklinik belangen?
Vielleicht zum Teil, wenn ihm wirklich eine Schuld nachgewiesen werden kann. Ob ein Arzt vor einer OP die Blutgerinnung testen muss, weiß ich nicht. Eigentlich müsste es ja bei der Blutentnahme im Vorfeld auffallen.
Ich als Laie würde dann aber auch die Frage stellen, warum ihr zwar um 17 Uhr bemerkt, dass sie stark blutet, aber dennoch um 23 Uhr seelenruhig schlafen geht. Quasi nur durch Zufall habt Ihr ja morgens kurz vor 3 Uhr (also immerhin 10 Stunden, nachdem ihr die starke Blutung bemerkt hat) entdeckt, dass die Blutung noch immer nicht nachlässt und seid dann endlich in die Klinik gefahren.
Marley gute Besserung.
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Zudem solltet Ihr Euch von der TK ein Attest bzw. einen ausführlichen Bericht geben lassen, damit Ihr etwas Schriftliches in der Hand habt.die Klinik kann nur attestieren dass Blutungen stattgefunden haben. Die werden bestimmt nicht die Behauptung aufstellen dass deren Kollege schlecht oder falsch operiert hat.
Ein Blutgerinnungstest ist keine Verpflichtung (mal im Ernst, welcher Tierhalter würde das acuh zusätzlich zahlen..) Die einzige Verpflichtung ist die Untersuchung auf die Narkosefähigkeit des Tieres und das ist mit einer allgemeinen Untersuchung abgedeckt.Das wäre eben auch nur möglich wenn die Hünding nochmal operiert wird um zu überprüfen wie die Ligaturen angebracht wurden. Ich glaube aber nicht dass das ratsam wäre oder das ein TA das machen würde. Schon wegen der starken Blutungsneigung...
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bringt in diesem Fall wie gesagt leider gar nichts! Ausser Kosten, die du letztendlich selbst zahlen musst und einen verärgerten Tierarzt...
Man kann einen TA nur erfolgreich verklagen wenn man einen groben Fehler nachweisen kann! Eine Blutung (auch in dieser Heftigkeit) gehört aber, auch wenns unverständlich erscheinen mag, zu normalen Komplikation!Das ist leider rechtlich falsch. Zwar führt die Aufklärung dazu, dass die bloße OP nicht als Sachbeschädigung ausgelegt werden kann, somit auch nicht unvermeidliche Komlikationen, jedoch Behandlungsfehler. So wie es der Hündin ging, sowie die Abweisung zu einer nochmaligen Kontrolle, mithilfe eines Gutachten der Tierklinik könnten durchaus zum Erfolg führen. Zudem arbeitet die Tierklinik unabhängig zum Tierarzt.
Es wäre schön wenn du dich in Zukunft mit rechtlichen Halbwahrheiten zurückhalten könntest. Entscheidungen hängen letztendlich vom Richter ab. Und ob der Behandlungsfehler bewiesen werden kann.
Ach ja es gibt eine Aufklärungspflicht alles andere ist Sachbeschädigung (823 BGB und andere), das ist keine Entscheidungsfreiheit.
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AnnaAimee
Ich würde auch das Gespräch mit eurem Tierarzt suchen, es kann ja nicht sein das die Tierarzthelferin oder Empfangsdame oder was auch immer sie ist, solche schwerwiegenden Entscheidungen trifft. Vielleicht weiß der Arzt nicht mal was davon und sie handelte völlig eigenständig.
Persönlich hingehen, mit den Unterlagen aus der Klinik und das Gespräch suchen. Vielleicht bringt das ja schon was. -
- Vor einem Moment
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