Shelties, wo seid ihr????

  • Nein kein MUSS aber einen Hütehund sollte man schon beschäftigen, zumindest zeitweise und zwar vom Kopf her. Das sind intelligente Hunde, den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen und mal eine kleiner Wanderung entspricht eher einem älteren Sheltie als einem jungen. Dann muss sie vor allem schauen, das sie keinen Sheltie aus einer Zucht nimmt, die Hundesport machen oder mit solchen Linien züchten. Shelties werden sehr viel im Agility eingesetzt und auch von manchen gezielt dahin gezüchtet, das sie viel Power und Pfeffer im Hintern haben.


    Es gibt aber durchaus auch "gemütlichere" Varianten, nur agil sind Shelties in jungen Jahren eigentlich alle.

  • Das stimmt natürlich, Hütetrieb muss man ebenso im Auge haben wie einen Jagdtrieb, wobei Vögel ja noch moderat sind.

    Haha, hast du mal eine Tibet erzogen?

    Also ja, er ist extrem anpassungsfähig und hart im Nehmen, definitiv. Wtp kannst du da vergeblich suchen. Schwer erziehbar, auf einer noch höheren Stufe als ein Ridgeback. Hat er keine Lust, dann nö. Kaspert rum, tut so, als versteht er dich nicht, macht Blödsinn usw. Mein RR guckt mich wenigstens nur unwillig an und tut nichts. Ein Tibet zeigt seinen Unwillen 🤪 Ich mag ja dickköpfige Hunde und habe immer entsprechende Rassen, aber keiner kann meine Tibet toppen 🙈 also die sind schon ne Hausnummer. Und das Fell ist noch ne Ecke schwieriger zu pflegen als beim Sheltie. Und die Tibets sind meist wirklich Einmannhunde, die andere Personen im Haushalt gern übersehen. Die zählen dann nur, wenn er sonst allein wäre. Da meine Freundin meinen Tibi kannte, von Welpe an bis zu seinem Tod mit fast 16, weiß sie, was es bedeutet. Eher nein.

  • Wir haben hier ein älteres Ehepaar, die einen Sheltie haben. Der Hund kommt damit klar aber ist unterfordert, was man daran sieht, das er weg ist, sobald irgendwo was ist, was spannend zu sein scheint. Letztens ist er denen sogar aus dem Fahradanhänger ( extra einer für Hunde, ein sehr teurer ) rausgesprungen, obwohl der Verschluß zu war, weil er meine Collienase gesehen hat und mit der hat er schon gespielt. Der ältere Herr hatte echt Mühe ihn wieder ein zu fangen.

  • Also ich werde das auf jeden Fall nochmal ansprechen, dass der Hund entsprechend ausgelastet werden muss. So wie ich sie kenne, wird sie einen seriösen VDH Züchter suchen und ich hoffe, man kann sich da auch ein wenig drauf verlassen, dass die Züchter dann selbst nochmal nachfragen, ob es passt. Ist ja auch noch genug Zeit, sie zieht gerade erst um. Vor nächstem Jahr wird da nichts passieren und sie kann sich noch entsprechend infomieren.

  • Oder ist Hundesport ein MUSS?

    Für keine Rasse ist Hundesport ein "muß" !

    Oft sorgt die Einstellung dafür, daß viel zu viel und vor allem zu früh mit dem Hund was gemacht wird.



    Im direkten Vergleich zum Sheltie mag ein Dackelchen "stur" wirken. Selbstständig sind sie, ja, aber trotzdem können sie mit ihren Menschen zusammenarbeiten.

    Erziehung macht so einiges aus, auch beim Dackel :ka:

    Wenn man der richtige Mensch für diese Rasse ist, kriegt man so einiges hin!

  • Sie mag Dackel auch sehr. Keine Frage. Klar kann man die auch gut erziehen. Aber es ging ihr einfach auch um den gesundheitlichen Aspekt und da sind Dackel nun mal nicht ganz weit vorn dabei.

  • Also ich hab zwei Bekannte mit Dackel ... witzige, nette Hunde.

    Aber Gassigehen? Der eine will nicht raus sobald es regnet und macht Sitzstreik, die andere will eigentlich nur schnüffeln, aber keine Strecke machen und "Stadtgassi = Asphalt geht sie ebenso in den Sitzstreik. Jagen tut einer davon wohl auch ganz ordentlich.


    Also wenn man jetzt als aktive Familie wirklich viel in der Natur ist und wandern gehen möchte, dann würde ich eher eine Rasse wählen, die bewegungstechnich besser aufgestellt ist. Das Risiko für Bandscheibenprobleme sollte man auch nicht ganz unterschätzen beim Dackel.


    Bei Shelties muss man sich halt einfach klar machen, dass sie je nach Auslastung und Erziehung recht reaktionsfreudig sind. Und in den ersten 2-3 Jahren ist bei fast allen Jagen auch ein Thema (auf Sicht, Vögel auf dem Feld, Hasen ...).

    Rüden empfinde ich oft auch als recht "außenfokussiert".


    Man muss jetzt nicht unbedingt Sport mit ihnen machen, aber sie arbeiten in der Regel schon gerne bzw. sollten schon irgendwie sinnvoll beschäftigt werden.

  • Ich breche mal eine Lanze für beide Rassen, hatte/habe nämlich beide Rassen und das zeitweise sogar zusammen =)


    Zum spazieren gehen.

    Mein Dackel lief genauso gerne und genauso weit wie mein Sheltie und das auch zu 99% offline ;)

    Der Weg dahin war beim Dackel allerdings Schleppleinen behaftet, beim Sheltie kann ich das schlecht sagen, kam erst mit 2 1/2 zu mir, fängt und tötet Ratten und Mäuse aber besser als der Dackel es je getan hat.


    Abrufbar von Wild sind und waren beide. Wie gesagt, beim Dackel war es aber mit Arbeit verbunden (im übrigen aus jagdlicher Zucht, Mutter und Vater waren beide auch in Jägerhand).

    Mit meinem Dackel habe ich auch einiges an Tricks gelernt und er hatte immer viel Spaß dabei.

    Richtig motiviert war er aber bei der Nasenarbeit, da war er halt in seinem Element.

    Mein Sheltiemädchen liebt das Tricksen, noch heute ist sie voll motiviert dabei, wenn ich mal wieder ein paar Tricks von ihr abfrage.


    Dackel brauchen in ihrer Arbeit halt einen Sinn.

    Die machen auch vieles mit aber meinem Dackel hat man tatsächlich angemerkt, wenn er auf etwas so richtig keine Lust hatte.

    Mein Sheltiemädchen liebt hingegen alles was mit mir zu tun hat, hauptsache Frauchen beschäftigt sich mit einem ;)

    Hütehund halt, die Border sind da noch ne Nummer schlimmer |)


    Mein Sheltie ist ein prima Familiehund.

    Allerdings ist sie sehr auf mich fixiert aber wenn die Belohnung in der Hand meiner 4 jährigen stimmt, dann "arbeitet" sie auch mit ihr.

    Was meiner 4 jährigen natürlich unheimlich viel Spaß macht.

    Ich glaube, wenn sie mit Kindern aufgewachsen wäre und ein Kind gleich mit ihr gearbeitet hätte, dann würde sie sich auch an dem orientieren.

    Ansonsten unheimlich geduldig mit den Kindern, da muss ich immer aufpassen, dass die Kinder diese Geduld nicht ausnutzen.


    Bei meinem Dackel kann ich dazu leider nichts schreiben.

    Es sind hakt zwei völlig unterschiedliche Hundetypen.

    Ich mag den Dackelcharakter aber das zusammenarbeiten mit dem Menschen ist bei Hütehunden doch was ganz anderes.

    Schwierig zu beschreiben aber ich bin tatsächlich deswegen auf den Sheltie gewechselt (und hätte ich jetzt nicht Hof und Vieh und blabla, wäre nach dem Tod meines Dackels ein weiterer Sheltie zu Lexi gezogen)


    Gesundheitlich hat mein Dackel alle drei Jahre den TA gesehen.

    Gestorben ist er an einem Hirntumor.

    Aber ja, ich habe ihn tatsächlich fast ein Leben lang die Treppen getragen oder ihn auf's Sofa gehoben.

    Ansonsten war er absolut Bewegungsfreudig, war aber auch nicht so übertypisiert, wie ich es z.B. bei vielen Kurzhaardackeln finde (er war Rauhaar)

    Ich finde da aber im allgemeinen die reinen Jagdgebrauchzuchten nicht ganz so krass mit langem Rücken, wie die reinen Showzuchten (meine ganz subjektive Meinung)

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