Was macht für Euch die Welpenzeit so anstrengend?
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Ein bisschen Senf aus meiner Ecke:
Meine Maus ist jetzt 7 Monate alt, ich habe sie mit 8 Wochen zu mir geholt. Neulich hab ich die uuunendlich vielen Welpenfotos angeschaut und war absolut verblüfft wie klein und zuckersüss sie mal war. :baby-girl2:
Das habe ich nie in dieser Form und Intensität wahrgenommen. Leider. Ich war wohl viel zu sehr damit beschäftigt ihr gerecht zu werden, alles richtig zu machen. Gerade, wenn es der erste eigene Hund ist, und man, wie ich, gerne alles 100%ig macht. Es war eine wunderschöne Zeit, trotz abendlichen alle-10-Minuten-bei-Minus-15-Grad-im-Schnee-stehen (der Kälteeinbruch im Februar hat uns voll erwischt). Ich war von Anfang an verliebt in diesen Hund, fühlte mich aber wohl so, wie sich frisch gebackene Mütter fühlen - energielos, überfordert (eher von meinen Ansprüchen an mich selbst als vom Hund), angespannt und kämpfte um die halbe Stunde Auszeit zum Duschen abends. Und das OHNE dass ich auch noch Menschenkinder hätte.
Ich würde sagen, diese "Akut-Phase" dauerte pi mal Daumen 4 Wochen. Danach wurde es laaaangsam besser mit mir
Eine Bekannte, die selbst einen 6 Monate alten Labrador hat, meinte neulich ganz wehmütig, wie schade es doch wäre, dass die zwei nun schon so groß sind. Da musste ich ihr sagen, dass es mir da anders geht...
Nein, ich möchte die Zeit nicht missen. Wir haben viel erlebt und gelacht, ich habe es genossen Alminchen die Welt zu zeigen und die tapsige Schnarchnase wachsen zu sehen. Die ersten gejagten Schmetterlinge, Stadtgänge mit Autos und Tauben, die Veränderungen in ihrem Wesen,... herrlich.Aber: Ich persönlich bin froh, dass wir jetzt in der Junghundephase sind. Routine kehrt ein. Ohne Frage: Anstrengende Routine. Die Schleppleine ist unser ständiger Begleiter auf Spaziergängen. Andererseits habe ich einfach das Gefühl ich habe meinen Standpunkt in unserer Beziehung gefunden, wir gehören zusammen und kennen uns schon recht gut. Die Basis auf der wir uns begegnen ist stabiler und ich bin mittlerweile Hundehalterin geworden. Das, was am Anfang noch Illusion und Annahme war, ist schon jetzt begründet auf eigenen Erfahrungen. Das gibt Sicherheit und Raum zum Wachsen. Vielleicht könnte ich bei einem späteren Hund schon entspannter sein, einfach, weil ich zu mir und meinem Bauchgefühl mehr Vertrauen gewonnen habe.
Abschließend bleibt nur eins: Schön ist es mit der Fellnase. Ein völlig anderes Leben-ich liebe es! :fondof:
Gib Dir Zeit.
Alles Gute und viele wunderschöne Jahre mit Deinem Knirps!
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Hallo Lille,
das hast Du schön geschrieben.
Ich denke, dass wird mir wohl genau so ergehen.Ich bin ja auch 100%ig
Dann denke ich mir: "oje und das mußt Du nun ein Leben lang (Hundeleben) machen..."
Obwohl ich das ja genau wollte...ist schon komisch.
Aber das sind immer solche Momente, die dann wieder vorbei gehen, vorallem wenn ich dann was mit ihm mache, oder er so seelenruhig schläft. -
Ich erinnere mich noch sehr gut an unsere Welpenzeiten und kann dazu nur sagen; so niedlich die Zwerge auch sind, mir kommt kein Welpe mehr ins Haus; außer zu Besuch.
Ich empfand die Zeiten immer als super-anstrengend. Ständig muß man gucken, daß man bloß keinen wichtigen Moment verpasst. Die Pinkelflecke überall, angenagte Tischbeine, zerkaute Schuhe, zerfetzte Mülltüten und und und....also ich brauche das nicht mehr.
Sollten wir uns nach diesen Hunden nochmal einen anschaffen, wird es ganz bestimmt ein Älterer. -
Wir haben den Zwerg (geschätzte 12 Wochen) ja nun auch seit Sonntag.
Das einzige, was ich als ein bißchen anstrengend empfinde: Man kann ihn halt wirklich kaum aus den Augen lassen, weil er ALLES, was er findet, gebrauchen bzw. fleddern kann... Auch total absurde Sachen wie riesige Katzenhöhlen...
Im Groben ist alles Zerstörbare weggeräumt, aber so ein Muckel kommt ja auf seltsame Ideen.Da ich vorher nie einen Welpen hatte, finde ich das Ganze aber eher amüsant. Zudem lernt der Zwerg wirklich schnell, heute hatten wir z.B. keinen einzigen Unfall in Sachen Stubenreinheit, er läuft super an der Leine, hört schon toll auf seinen Namen, kommt fix auf Zuruf und hat "Sitz" im Nullkommanix gelernt.
Ein toller kleiner Hund, die künftigen Besitzer können sich freuen.
LG von Julie -
Zitat
Das kenne ich nur allzu gut. Ich musste auch erst einmal lernen, dass mein Hund sein eigenes Tempo hat und das auch gut so ist.
Das lustige dabei ist, dass ich mit Hunden groß geworden bin, bei denen ich nie das Problem hatte. Ich habe bei allen ihre Zeit gelassen, die sie brauchten. Doch dann kam mein erster Welpe und BAAAAAAAAAAAAAMM, schon setze ich mich und dadurch natürlich auch meinen Hund unter Druck, dass alles am besten SOFORT super laufen sollte.
Gott sei Dank habe ich es schnell hingekriegt, dass ich nicht viel rechts und links gucke, sondern einfach darauf achte, was alles zu unserem Leben als Gehorsamkeit und Verhalten gehören soll, aber immer mit einem Blick darauf, was wir leisten können.Das der Hund die Zeit bestimmt/sein eigenes Tempo hat, meine ich damit gar nicht. Das ist bei uns eh so
Ich meine eher das Verhalten. Das man mit 8 oder 9 Monaten keine Menschen mehr zwickt usw. Da steh ich oft da und denke mir 'WTF?' Das ist gerade ein kleines Loch im Oberarm habe, weil pan mit 13 Monaten wieder mal pissig wurde, verrate ich lieber nicht *pfeif*
Oder das plötzlich irgendwas gezeigt wird, was vorher niemals ein Thema war, usw.Zitat
Das geht mir auch so. Splashs Welpenzeit war einfach nur schön, ein herrlicher Sommer.Die Einschränkungen bei den Ausflügen, ab und an ein Malheur beseitigen, usw wiegen dagegen viel weniger.
Ja, oder? Hach ich mag diese Zwerge :^^: -
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Zitat
Ich erinnere mich noch sehr gut an unsere Welpenzeiten und kann dazu nur sagen; so niedlich die Zwerge auch sind, mir kommt kein Welpe mehr ins Haus; außer zu Besuch.
Ich empfand die Zeiten immer als super-anstrengend. Ständig muß man gucken, daß man bloß keinen wichtigen Moment verpasst. Die Pinkelflecke überall, angenagte Tischbeine, zerkaute Schuhe, zerfetzte Mülltüten und und und....also ich brauche das nicht mehr.
Sollten wir uns nach diesen Hunden nochmal einen anschaffen, wird es ganz bestimmt ein Älterer.Das.
Ich fand meine Maus auch ungaublich süß als sie so winzig war, hatte aber auch einen wahnsinnige Angst, dass ihr was passiert. 2 kilo Hund ist einfach nicht viel in einer Gegend in der die meisten Hunde mittelgroß bis groß sind.
Stubenreinheit, Beisshemmung trainieren, nicht alleinbleiben können - muss ich alles nicht nochmal haben.
Und alleine zieh ich auch nicht nochmal einen Hund groß. Ich konnt es nicht wirklich geniessen, dafür war einfach viel zu viel Stress. Dann war noch eisiger Winter, ich war krank - bah, fürchterlich.Nun ist sie das erste Mal läufig und ich bin traurig, weil sie nicht mehr mit anderen Hunden spielen will und damit für mich das Gassi gehen total langweilig geworden ist. Denn zusehen, wie mein Hund mit anderen über die Wiese tobt find ich halt doch am allerschönsten. Na ja, mir wurde gesagt, das kommt wieder, wenn sich die Hormone wieder eingependelt haben. :/
Hübsch ist die Maus geworden, ein bisschen augeweckter als für uns beide gut ist und sehr stark an mir orientiert, was schön ist aber auch nerven kann.Ich bin froh, dass ich bei meinem ersten Hund alles von Anfang an mitbekommen habe aber der nächste Hund wird wohl eher ein älterer aus dem Tierschutz.
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Hi Kikt,
das kann ich gut verstehen.
Alleine ist ja noch mehr Verantwortung, wobei meine Mann auch ganz klar trennt und meint, dass der Hund meine Aufgabe ist. Er hat es nicht so sehr mit Hunde. Vielleicht ist es auch etwas was mich mehr stresst. Hätten wir beide die Verantwortung sähe es wohl auch anders aus.
Aber auch das wußte ich und war klar abgesprochen. Zum Glück fahren meine Kinder so dolle auf ihn ab :)Heute morgen war er um 5:00 Uhr wach. Und ab da war die Nacht vorbei. Er wollte nur spielen. Ich nicht, weswegen ich mich wieder auch die Couch gelegt habe, was ihm gar nicht gefiel.Er bellte öfters und so...Leider habe ich die Nacht sehr schlecht geschlafen, weswegen es mir heute wieder nicht so gut ging- auch, weil ich eben dann unter Stress nicht richtig essen kann, was große Auswirkungen hat.Ging dann aber nach eine Stunde etwa wieder...
Danach waren wir in einer schönen Gegend spazieren, dass war toll.
Ist es eigentlich normal, dass der Kleine ständig fiepst? Ist das Unsicherheit, weil unbekannt?
Zuhause ist das nicht so. Oder eher weniger, nur wenn er sich anscheinend langweilt oder nicht in den Schlaf kommt, was er nach dem Ausflug aber mußte und ich auch :)
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