Hund aus Vermehrung - total verstört
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Hallo Ihr Lieben !!
Wir haben in unserem Tierschutzverein am Samstag 11 Shi Tzu´s aus einer Vermehrung gerettet.. 9 Hündinnen und 2 Rüden.
Ich habe einen Rüden übernommen, in einem katastrophalen Zustand.. Sein Fell hat noch nie eine Bürste gesehen und ist komplett verklebt, voll mit Urin und Kot. Er ist sehr mager, die Krallen wurden auch nie geschnitten und er hatte auch die Außenwelt noch nie gesehen. Er ist 2 Jahre geworden im Februar.
Gestern hat eine Kollegin ihn dann über Nacht mit zu sich genommen. Dort ist er im Garten ausgerissen und wurde aber im Dorf , ZUM GLÜCK, wieder eingefangen.. Allerdings war er danach total verstört, verzog sich in eine Katzenbox und war nicht mehr ansprechbar. Knurrte wen man sich ihm näherte und zitterte am ganzen Leibe und war stark am hecheln.. Das ist ja auch klar.. Nach so einer Aktion...
Heute habe ich ihn dann übernommen da er bei der PS nicht bleiben konnte. Autofahrt klappte super. Und meine Hunde nahmen ihn auch super auf. Sobald man ihn aber aufs Gras setzt ist er wie gelähmt. Er macht wirklich nur drin. Aber das ist das geringste Problem- Das bekommen wir hin..
Allerdings liegt er die ganze Zeit verstört in der Ecke und hat bei jeder Bewegung panische Angst. Gegessen hat er jetzt zum Glück und ich habe ihn vorhin auch vorsichtig gebadet. Hat er sich auch gut gefallen lassen. Aber ist danach sofort wieder in die Ecke und möchte wirklich nichts sehen und hören und er kommt auch absolut nicht zur Ruhe.. Was auch normal ist, nach diesen ganzen erlebten in den letzten Tagen.. Ich ignoriere ihn jetzt einfach und lasse ihm seine Ruhe..
Meine Frage ist nur was ich noch machen könnte um ihn zu helfen.. SIcher wird er irgendwann von alleine kommen. Aber ich möchte keine Fehler machen.. Das arme Kerlchen hat genug erlebt und soll nun endlich ins Leben finden...
Liebe Grüße und ich bin dankbar für jeden Tip !! :)
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Super Aktion von Dir und der Kollegin!
Mein Tip: weiter ruhig und entspannt sein, Du und Deine Hund(e) sind sein Vorbild! Sei dir sicher, das der Kleine Euch ganz genau beobachtet!
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Da Kann ich mich nur anschließen!
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Schwierig aus der Ferne. Ich glaube ich würde ihm eine Box als Rückzug anbieten.
Tür natürlich am besten rausmachen und eine Wasserschale direkt davor platzieren.
Und dann beobachten, wenn er muß wird er rauskommen und sich vielleicht mit der
Rückzugsmöglichkeit im Rücken trauen. Ich denke die anderen Hunde werden ihm
helfen und ihn neugierig machen.
Wie machst du das mit dem rausgehen? Trägst du ihn raus oder kennt er Leine und
Halsband/Geschirr? Vermutlich nicht. -
Ich würde dem Rüden auch einfach Zeit geben. Wer weiß was er mitgemacht hat in seiner Vergangenheit. Bleib ruhig und entspannt und ich würde auch nicht versuchen ihn zu bedrängen sondern ihn so lange links liegen lassen bis er von selber kommt. Kann schwer werden.
Finds super das ihr euch so eingesetzt habt
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Ich glaube du machst das genau richtig...
gib ihm Zeit zu beobachten...zwinge ihn zu nichts...
und du hast meinen ganzen vollsten Respekt. Ganz toll. Ein Leben gerettet
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vllt deinen hunden vor seinen augen mal ne belohnung geben und ihm dann auch was anbieten (ohne dabei aufdringlich zu sein) und vllt dabei mit ruhiger stimme reden, hab mal gelesen dass ohnehin schon eingeschüchterte hunde menschen die nicht reden noch gruseliger finden und wie schon geschrieben wurde in ruhe lassen bzw warten bis er von sich aus ankommt.
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Hallo,wir hatten auch mal einen total verfilzten Tierschutzhund.Wir haben sie dann leicht sedieren lassen und dann komplett geschoren.Als der Hund sich danach wider richtig bewegen konnte und der ganze Gammel ab war,war sie wie ausgewechselt richtig fröhlich und entspannt.
Ich denke mit einem so verängstigtem Hund wie deinem wird evtl. nicht so extrem sein aber vielleicht bringt es ja trotzdem was ihn mal komplett vom Gammelfell zu befreien ?
Hast du die möglichkeit im Garten einen kleinen Auslauf zu bauen,der ausbruchsicher ist so evtl. 2x2 Meter ?
Dann könntest du dich doch mit dem Hundchen dort reinsetzen damit er langsam Vertrauen aufbauen kann.
Dort wäre er dann nicht auf Geschirr und Leine angewisen sondern könnte ganz langsam von selber Nähe suchen.
LG -
Erst mal meinen Resekt. Schön das du nicht die Augen schließt und genau weißt das es erst einmal schwierig wird.
Aber wirkliche Tipps habe ich nicht.
Was aber schon geschrieben wurde macht Sinn. Lass ihn beobachten, selber entscheiden. Für den armen Kerl wird erst einmal alles gruselig sein. Deine Hunde werden ihm den Weg zeigen.Wir drücken ganz dolle die Daumen und Pfötchen.
Alles Gute für den Floh und Euch.
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Danke schön !! :) Ja.. er ist jetzt aus seiner Ecke raus gekommen und hat sich zu uns unter den Tisch gelegt. :) Das ist doch schon mal was... Ich freue mich.. :)
Nein. Er kennt weder Leine noch Geschirr. Hat sich dies aber problemlos anlegen lassen. Ja. Ich nehme ihn hoch und setzte ihn dann auf die Wiese. Er erstarrt dann immer erst, bewegt sich mal eins zwei Meter und verfällt dann wieder in eine Starre.. Aber wir schaffen das.. und meine Hunde kümmern sich echt super um ihn.. Da kann ich froh sein.. :)
SO sieht der kleine Kerl aus:
Vor dem baden :
Und dann nach dem baden und ich habe ihm schon mal bisschen die Augen frei geschnitten. Mit scheren möchte ich noch bis morgen warten.. will ihn nicht überfordern..
Aber ich denke auch, dass es ihm gut tun wird, wenn das Fell runter ist und die Krallen müssen geschnitten werden. Die sind so lang, dass es das laufen fast unmöglich macht..
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