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Der Thread macht einen ganz schön nachdenklich...
Will ich denn einen problemlosen Kuschelhund? Der immer nur das tut, was ich sage, nienieniemals irgendwelche Probleme macht? Der sich mit allem und jedem gut versteht...
Wenn ja, wie weit gehe ich für dieses Ziel?Gehe ich so weit, das ich meinen Hund operieren lasse, in der Hoffnung das später alles einfacher wird?
Hab ich überhaupt das Recht dazu, meinen Hund operieren zu lassen, damit ich besser mit ihm klar komme?
Oder nehme ich den Hund so wie er ist, mache mir die Arbeit und die Mühe, mit ihm zu arbeiten und zu leben, sozusagen "in guten wie in schlechten Zeiten"? Lasse ihm vielleicht die ein oder andere Macke, und lerne damit zu leben?
WICHTIG: Hiervon ist natürlich jeder gesundheitliche Grund ausgeschlossen.
So pauschal kannst du das aber nicht sagen. Dony hat den Chip seit ein paar Wochen und er hat sich insofern geändert, dass er nicht mehr durchdreht, wenn Hündinnen in der Gegend läufig sind. Das war wirklich extrem bei ihm und er hat sichtlich darunter gelitten. Einfacher zu erziehen ist er aber nicht. Er ist auch nicht unbedingt ruhiger oder besser verträglich. Er mag Rüden nicht besonders, geht aber nicht nach vorne, sondern will nur seine Ruhe, mehr nicht. Das ist immer noch so. Wir haben aktuell eine läufige Hündin und ab und an fiept er noch und ist interessiert, aber bei weitem nicht mehr so schlimm.
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Hi
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Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich vor meinem Hundehalterdasein dachte "Och, dann kastrier ich meinen Hund später einfach. Da habe ich keinen Ärger...".
Tja, so denkt der LaieWir haben nun eine Hündin und anfangs sind wir wirklich SO oft gefragt worden "Und was macht ihr wenn sie läufig ist?! Lasst ihr sie gleich sterelisieren oder kastrieren???". Ääääähm Nein?!
Meine Güte, es ist nun mal die Natur. Ich als Frau habe damit auch zu tun und so ist es nun mal
Was die Sache mit der Trächtigkeit angeht, finde ich es wesentlich einfacher, zwei Mal im Jahr 3-4 Wochen lang auf meine Hündin intensiver aufpassen zu müssen als über eine längere Zeit einen jammernden, leidenden Rüden an der Leine hängen zu haben.Für mich kommt mittlerweile eine Kastration nur in Frage, wenn es gesundheitlich sinnvoll ist.
Viele Grüße,
Bea -
Wie seht ihr das wenn der Hund immer mit fremden Hunden zusammen ist. Die Gruppe wechselt oft ect.?
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Mir der richtigen Organisation klappt einiges.
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Der Thread macht einen ganz schön nachdenklich...
Will ich denn einen problemlosen Kuschelhund? Der immer nur das tut, was ich sage, nienieniemals irgendwelche Probleme macht? Der sich mit allem und jedem gut versteht...
Wenn ja, wie weit gehe ich für dieses Ziel?Die Kastra macht keinen problemlosen Kuschelhund der super brav ist und mit allen gut auskommt.
Gehe ich so weit, das ich meinen Hund operieren lasse, in der Hoffnung das später alles einfacher wird?
Das kommt auf das Mensch-Hund-Gespann an. Der eine ist mit einem rüpel-Rüden, der ständig auf Hündinnen rauf will hoffnungslos überfordert für den nächsten wär so ein Hund easy. Ich find es ungerecht da so pauschal zu urteilen. Niemand ist perfekt und gleich Faulheit zu unterstellen find ich daneben.
Hab ich überhaupt das Recht dazu, meinen Hund operieren zu lassen, damit ich besser mit ihm klar komme?
Klar hat man das Recht dazu. Das Tierschutzgesetz sieht das zwar anders, aber ich kenne keinen Fall, wo ein HH der seinen Hund einfach so kastrieren hat lassen angezeigt wurde. Übrigens ist diese OP eine der leichtesten, zumindest bei Rüden. Das ist kein schwerer Eingriff.
Mir wird das auch zu einseitig gesehen. Schließlich hat es für den Hund auch Vorteile kastriert zu sein. Kein Auf und ab der Hormone, keine Belästigungen, kein Stress mit Läufigen Hunden usw. Na klar gehört das normalerweise zum Leben dazu, aber wenn man z.B. in der Stadt wohnt ist das so extrem häufig, dass es nur noch belastend ist. Auch wenn Hund (noch) keine gesundheitlichen Probleme damit hat.Oder nehme ich den Hund so wie er ist, mache mir die Arbeit und die Mühe, mit ihm zu arbeiten und zu leben, sozusagen "in guten wie in schlechten Zeiten"? Lasse ihm vielleicht die ein oder andere Macke, und lerne damit zu leben?
Auch hier quasi zu sagen, dass HH die ihre Hunde kastrieren lassen mit ihrem Hund nur keine Arbeit wollen find ich nicht ok.
Mal ein Fallbeispiel:
Du holst dir einen Hund mit Vorgeschichte. Evtl. Umweltunsicherheit, Probleme mit Artgenossen, kein Grundgehorsam, Angst vor Menschen usw.
Fändest du es da auch verwerflich den Hund zu kastrieren, damit man wenigstens nicht mehr das Problem hat, dass Hundi wie ferngesteuert ist bei läufigen Hündinnen?Der Hund besteht doch nicht nur aus Sexualität. Nur weil man ihm die nimmt (auch hormonell) ist er doch kein seelenloses Etwas der brav hinter einem herdackelt.
WICHTIG: Hiervon ist natürlich jeder gesundheitliche Grund ausgeschlossen.
Zur Klarstellung: ich bin nicht nur pro-Kastra, finde aber es sollte jedem selbst überlassen sein. Übrigens, dem Hund ist es total egal ob er kastriert ist oder nicht.
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Jetzt melde ich mich hier auch mal zu Wort. Ich gehöre zu den bösen, bequemen Hundehaltern, die ihre Hunde relativ jung haben kastrieren lassen.
Jossi DSH
Fang ich mit der ältesten an. Sie wurde mit 11 Monaten kastriert, jetzt ist sie 12 Jahre. Sie wirkt manchmal noch etwas verspielter, wie sie in ihrem Alter sein sollte. Allerdings wird sie sehr wohl von anderen Hunden ernst genommen, in jüngeren Jahren war sie in unserer Hundegruppe immer die Cheffin. Sie ist sehr geduldig und gelassen mit anderen Hunden, aber wenns drauf ankommt, dann haut sie auch mal drauf.
Debby Zwergschnauzer
Debby wurde mit 10 Monaten kastriert, jetzt ist sie 5 Jahre. Debby hat überhaupt nix junghundhaftes an sich. Sie wirkt sehr erwachsen, die meisten Hunde sind ihr zu albern. Sie kann auf die Anwesenheit anderer Hunde sehr gut verzichten. Sie ist recht zickig, andere Hunde interessieren sie einfach nicht und haben sie bitte zu ignorieren. Unsicher ist sie in Bezug auf Hunde eher selten, nur wenn sie arg bedrängt wird und ihre Zickerein nix bringen.
Wonder Zwergschnauzer
Er wurde auch mit 11 Monaten kastriert, ist jetzt 3 Jahre alt. Wonder ist so ein Everybodys Darling, der mit niemanden Stress haben will. Das war allerdings auch schon vor der Kastra so. Er wird gern mal verprügelt, das liegt allerdings weniger an der Kastra, sondern mehr an seiner dümmlichen Art.
Alle drei haben sich zu pupsnormalen Hunden entwickelt, die weder unterentwickelte Neutren sind, noch irgendwelche immer putzigen Junghunde bleiben. Wer es nicht glaubt, kann sie sich gern mal live anschauen
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Hmm, ich persönlich würde eine Hündin definitiv kastrieren lassen. Zum einen weil ich es nicht riskieren möchte (und wohl nicht dafür garantieren kann) das nie, nie, niemals ein ups-Wurf passiert. Und dann eine "Abtreibung" durchzuführen, finde ich furchtbar!
Dementsprechend kommt es für mich eher in Frage, ihr die Läufigkeit (und den Rüden den Stress) zu nehmen, als 10 Mix-Welpen in die Welt zu setzen. Für die Hündin ist die Zeit der Läufigkeit wohl auch nicht sooo der Hit?
Wir hatten ja bisher nur Rüden, einer kastriert durch Hodenkrebs. Mein jetziger Rüde lässt sich problemlos abrufen bei Läufigkeit. Ist für mich okay, aber hätte er extreme Probleme dadurch, würde ich definitiv darüber nachdenken.(Bei jedem Rüden. Bei meinem nicht, durch den MDR1 Defekt umgehe ich jegliche risikoreiche Narkose...Ist mir persönlich zu risikobelastet.)
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Oh, noch als Zusatz: Alle unsere Kater und Katzen wurden so früh wie möglich aus den gleichen Gründen kastriert: Es gibt genug Elend auf der Welt durch ungewollte Tierkinder. Und solange ich das verhindern kann, tue ich es!
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Mal ein Fallbeispiel:
Du holst dir einen Hund mit Vorgeschichte. Evtl. Umweltunsicherheit, Probleme mit Artgenossen, kein Grundgehorsam, Angst vor Menschen usw.Zur Klarstellung: ich bin nicht nur pro-Kastra, finde aber es sollte jedem selbst überlassen sein. Übrigens, dem Hund ist es total egal ob er kastriert ist oder nicht.
Gerade bei einem unsicheren Hund würde ich mir dreimal überlegen, ob ich kastriere, das kann nämlich nach hinten los gehen. Und egal ist es sicher nicht, ob ein Hund kastriert ist.
Ich habe es ja weiter vorn schon geschrieben, ich empfinde das Leben mit einer intakten Hündin easy. Gut, ich habe bisher das Glück, das keine gesundheitlichen Probleme da sind. Beide können auch in der Läufigkeit an übersichlichen Stellen frei laufen. Klar sind sie etwas anders, sie kuscheln z.B. in dieser Zeit noch mehr, aber dass sie leiden kann ich nicht erkennen.
Ich kenne mittlerweile mehrere Fälle in denen kastriert wurde, und die Leute es mittlerweile bereuen. Das sind klar in der Regel Hunde, bei denen sich das Verhalten eben in die negative Richtung verändert hat. Aber rückgängig machen geht eben nicht. Deswegen finde ich es so wichtig, dass man sich diesen Schritt gut überlegt.
...vom Handy getippt
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Ich hab geschrieben dem Hund ist es egal.
Rückgängig machen kann man es nicht, aber erzieherisch entgegen wirken.
Janosch zum Beispiel wurde mit zwei Jahren kastriert und war auch eher unsicher. Ob das jetzt zu einer Verstärkung des Problems geführt hat weiß ich nicht, aber inzwischen ist er nicht mehr so unsicher, was auch viel Arbeit war.
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