Wie mit unsensiblen Postboten umgehen?

  • Hallo,

    unser Tommy ist auf den Postboten nicht gut zu sprechen. Da er das Territorium bewacht und der Postbote jeden Morgen vor der Tür fuhwerkt, was der Hund sehen kann, ist das klar. Tommy kann aber zwischen verschiedenen Postboten unterscheiden.

    Unseren Hauptpostbote jedoch mag er überhaupt nicht. Wenn dieser in einer anderen Strasse ist, hinter unserem Grundstück, begleitet Tommy das mit aggressiven Gebärden. Da wirbelt er mächtig Staub auf. Kommt aber auch zu mir, wenn ich das verlange. Wir haben mittlerweile einen hohen Zaun, nun fühlt sich der Postbote sicher.

    Das nutzte der Postbote aus. Mir ist mittlerweile auch klar, warum Tommy ungewöhnlich aggressiv in dem Fall ist. Einmal bekam ich mit, wie er in die Hände klatschte. Ein anderes mal klingelte er mit der Fahrradklingel. Heute hat er laut auf den Hund eingeredet "jajaja ist ja gut". Ich habe ihn gebeten, den Hund doch einfach zu ignorieren. Antwort "der nervt..". Die üblichen Dorf-Mechanismen greifen: Bei den Nachbarn tratscht er, dass bei uns ein Monster wohnt.

    Wie geht Ihr mit sowas um?

    Ankie

  • Kommt der Postbote denn in etwa zur gleichen Zeit? Dann nimm doch deinen Hund für ne halbe Stunde oder was rein und gut is. :)

    Denn bis du andere Menschen erzogen bekommst...

  • Den Hund in der Zeit wo der Typ seine Runde zieht nicht unbeaufsichtigt draußen lassen.

    Ich ärgere mich über solche Leute gar nicht erst. Ich unterbinde den Kontakt indem ich meine Hunde bei mir halte bis solche Blitzbirnen weg sind und gut ist.

  • So ein Exemplar hab ich hier auch.

    Murphy puscht sich auch gerne hoch wenn der Postbote um´s Grunstück läuft (muss an zwei Seiten herumlaufen zum dahinter liegenden Grundstück). Er hasst ihn. Anfangs habe ich ihn mehrfach gebeten ihn zu ignorieren aber er stösst statt dessen dann immer so einen scharfen Pfiff aus oder klatscht mit der flachen Hand gegen den Zaun :headbash: .
    Um die Zeit wo er üblicherweise kommt, lasse ich die Hunde nicht mehr unbeaufsichtigt raus. Wenn ich dabei bin ist es auch kein Problem, Murphy ist abrufbar.
    Wenn der Postbote aber mal früher kommt, die Terassentür offen ist und ich gerade nicht raus kann (z.B. im Bad bin) dann schepperts. Murphy gibt dann alles, springt mit Höllengetöse fletschend gegen den (stabilen) Zaun.

    Murphy werde ich da nicht mehr ändern und den Postboten auch nicht.
    Also versuche ich ein Zusammentreffen zu vermeiden und wenn es doch mal passiert :hust: dann ist das halt so.
    Was solls, bei anderen macht er ja nicht so ein Specktakel.

  • Der Postbote war halt irgendwann mal genervt von Deinem Randalierer... ;) Wir haben auch so ein Exemplar hier. Nicht jeder Mensch kann oder muß Hunde lieben, schon gar nicht unwirsche Exemplare. Nimms hin, arbeite mit dem Hund oder sperr ihn die paar Minuten einfach weg.

    Gegen den Postboten vorgehen zu wollen finde ich ehrlich gesagt albern und anmaßend.

  • Zitat

    Ankie, ich finde dein Posting ehrlich gesagt sehr anmaßend.

    :gut:
    Der Postbote macht einfach nur seinen Job.
    DEIN Hund ist es doch, der Randale macht. Vielleicht solltest du ihm das einfach mal abgewöhnen?
    Leute, die keinen Bezug zu Hunden haben, reden eben auf sie ein oder klatschen in die Hände, weil sie vielleicht meinen, daß das "was hilft"? Dazu muss man auch nicht einfach gestrickt sein :roll:

    Wenn du deinen Hund nicht unter Kontrolle hast, kann der Postbote da gar nix für. Falls ihr es nicht hinkriegt, daß der Hund nicht abgeht wie Oschi, wenn der Postbote sich dem Zaun nähert, solltet ihr ihn vielleicht einfach in der Zeit im Haus lassen.
    Dann brauchst du dir auch nicht die Mühe machen und die berufliche Hierarchie des Postboten ausfindig zu machen.
    Und zu deiner Diagnose kann ich nur sagen: manchmal ist Selbstreflexion der beste Weg... Auf jeden Fall ist das sinnvoller, als anderen Schulungsrückstand und Dummheit zu unterstellen.
    Unglaublich, was du dir rausnimmst.

  • Das doofe ist, das solche Menschen das Verhalten des Hundes immer schlimmer machen.
    Anfangs hat Murphy nur gemeldet, ein paar mal gebellt. So richtig schlimm es es erst durch das Verhalten des Postboten geworden. Mittlerweile hasst Murphy ihn.

    Den Postboten am vorherigen Wohnort haben die Hunde geliebt. Er hatte immer Leckerchen dabei und konnte gut mit Hunden. Ist sicher die bessere und ungefährlichere Strategie.

    Meine Hunde sind gut gesichert, aber ich bezweifle das das überall so ist.
    Ich finde es sehr unklug sich als Postbote die Hunde gezielt zum Feind zu machen. Wenn da mal einer durchwitscht oder über den Zaun geht...................

  • Hallöchen! Ein wenig Hunde-HH-Lebensweisheiten von mir =)

    Zitat

    Gut, ich diagnostiziere Uneinsichtigkeit, Dummheit und vielleicht Schulungsrückstand. Wie geht Ihr mit sowas um?

    Erstmal bemühe ich mich, niemanden so zu diffamieren nur weil er sich nicht so verhält wie es für mich und meinen Hund am besten wäre.
    Früher ist mir das auch passiert, man ärgert sich halt...deswegen kann ich dich ein Stück weit verstehen.

    Zitat

    Nun muss ich ja die Verantwortung für den Hund übernehmen, wenn mal was passiert.


    :gut:

    Zitat

    Ich überlegte schon echt, seine beruflichen Hierarchien ausfindig zu machen und anzusprechen (beim Postboten hoffe ich auf keine Einsicht, er ist, ähm, einfach gestrickt)

    Das finde ich gemein.....so was zu denken ist eine Sache, so was zu posten eine andere....ist mir auch schon passiert, deswegen Schwamm drüber.

    Zurück zur Frage: Jill hatte auch einige Postboten, die sie nicht leiden konnte und einige die sie total mochte. Wir haben eine Erziehungssitzung daraus gemacht. Ich habe das vorher mit den Postboten abgesprochen warum Jill so drauf ist, das ich die Sorgen/Probleme der Postboten verstehen kann etc pp...dann lief es so ab:

    Postbote kam, Jill schlug an, ich habe Jill zu mir gerufen und sie musste Sitz machen, Postbote aufs Grundstück; Manche Postboten haben Jill ein Leckerchen gegeben....die hat sie natürlich geliebt :) (Postbote UND Leckerlie).

    Wenn ein Postbote keine Hunde mag, würde ich meinen Hund eben einfach reinnehmen.

    Die Aussage des Postboten "der nervt" kann ich von seiner Seite aus total verstehen, er muss arbeiten und von einem Hund angekläfft zu werden, macht nicht unbedingt Spaß.

    Du stehst in der Pflicht den Hund so zu erziehen, dass er für andere Mitmenschen nicht zum Ärgernis wird und dazu zählen auch Postboten, egal welchen Bildungsstand sie deiner Meinung nach haben

    Die Fehler bei dem Postboten zu suchen ist der falsche Ansatz, meiner Meinung nach :)

    Sonnige Grüße von Kristine und der Oma

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