Ansatz zur Korrektur von schwer traumatisierten Hunden

  • Lächel, nun, ich habe nicht gesagt"Löse Dein Problem allein", ebenso " sei unabhängig".


    Meine Kids sind übrigens 19 dreiviertel und 21.


    Und mein Hund ist ein PRT.


    By the way, ich halte es mehr mit verantwortungsvoller, souveräner Führung und Vertrauen.


    Und das Stockholm-Syndrom. Nun ja, es bezeichnet die Solidarisierung der Opfer mit den Tätern.



    Wie würdest Du denn den Sinn der Methode bezeichnen?


    Solidarisier Dich mit mir und Dir wird nichts geschehen trifft es ganz gut.....

  • Zitat


    Und wenn ich ihn mit Leckerchen füttere, maße ich mir dann nicht an, zu wissen, was in seinem Kopf vorgeht?


    Ist einfach weitaus weniger gefährlich. Schliesslich könnte der Hund den Schnauzengriff tatsächlich als Korrektur verstehen.... Und dann?


    Du wolltest doch Meinungen, ich hab meine abgegeben. Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los, dass Du doch ganz genau weisst, wovon Du sprichst und ziemlich überzogen bist von der Methode. Worüber möchtest Du dann noch diskutieren? Du kannst Hunde lesen und weisst, was sie denken, reicht doch.


    Dass der Hund sich MOMENTAN so verhält, das "Ziel" scheinbar erreicht wurde, reicht doch als Bestätigung? Meine Fragen gingen in eine andere Richtung, nämlich ob sich der Hund ev. momentan so verhält aus reiner Verunsicherung...


    Unbestritten sind all unsere Hunde intelligent, da brauchst Du nicht lachen. Genau deshalb lassen sie sich m.E. nichts vormachen (zumindest nicht SOWAS). Schnauzengriff ist bei mir in derselben Schublade, wo andere meinen, bei ihrem Hund "drübermarkieren" zu müssen...

  • Ich bin in keinster weise ein Experte was Angsthunde angeht und ich möchte euch nur beschreiben wie ich es aus dem Bauch herraus versuchen würde.


    Als 1 würde ich schauen wie der Hund sich anderen Hunden gegenüber verhält, also ob er sich an ihnen orientiert, oder abstand nimmt. Wenn er sich an Hunden orientiert würde ich versuchen mit einem Wesensfesten, gut auf den Menschen geprägten Hund zu versuchen sein Vertrauen zu gewinnen, in dem ich mich mit dem wesensfesten hund beschäftige und den Angshund beobachten lasse ohne mich weiter mit ihm zu befassen.
    Auch wenn sich der Angsthund weiter an das Geschehen ran kommt und besser zu beobachten, würde ich für ihn sichtbar eine ganz feine Leckerei in seine Nähe werfen ( nicht dirckt frontal auf ihn um ihn nicht zu verschrecken) und mich dann weiter mit dem Wesensfesten machen ( z.B. Gehorsamkeitsübungen).


    Dies würde ich ein paar Tage oder Wochen so halten, bis der Angshund von selber auf mich zu kommt. Erst dann würde ich (immer begleitet von dem gefestigten Hund) mich mit ihm beschäftigen.
    Warscheinlich als 1 Suchspiele da diese noch keinen Körperkontakt fordern und dies immer weiter steigern bis der Angshund begriffen hat das von mir keine Gefahr ausgeht sondern das er bei mir tolle Sachen und Verständis bekommt.


    Wie gesagt ich bin kein Experte und ich weiß auch nicht ob das funktionieren würde aber so würde ich es Versuchen :)

  • @ Balljunkie: Ja, hätte ich das nicht selber gesehen hätte ich es auch nicht geglaubt :)


    @ Abessinierin: Das freut mich für dich, aber was sagst du ihm dann? Und wie? Und seit wann ist der Hund kein Rudeltier mehr?!


    Ich persönlich denke, dass man mit Leckerchen genausoviel falsch machen kann, es dauert nur länger. Und korrigiert ihr eure Hunde nie unmissverständlich?


    Sicherlich hab ich auch meine Meinung und ja, ich wollte auch eure höre. Tut mir leid, überzogen daherzukommen, aber es ist doch der Sinn von Diskussionen, zu zweifeln und auch die eigene Meinung zu verteidigen, dachte ich.

  • Zitat

    Der Schnauzgriff wird laut Abrantes und diversen Verhaltensforschern in zweierlei Hinsicht angewandt, a) wie hier beschrieben bei der Begrüßung, b) als Korrektur.


    Und wie merkt der Hund den Unterschied jetzt ob er als Korrektur oder zur Begrüßung ?

  • Zitat

    Und korrigiert ihr eure Hunde nie unmissverständlich?


    Und was hat nun eine unmißverständliche Korrektur mit dem zu tun, was du da beschrieben hast? Für mich (!) sind das zwei verschiedene Sachen..

  • Öhm, ein Rudel ist der Verbund miteinander verwandter Tiere. seit wann sind die Spezies Canis lupus familiaris und Homo Sapiens miteinander verwandt?


    Sprich, wir können mit den Hunden kein Rudel bilden und auch die Mehrhundhaltung erspricht nicht einem Rudel.....

  • Zitat


    Ich persönlich denke, dass man mit Leckerchen genausoviel falsch machen kann, es dauert nur länger. Und korrigiert ihr eure Hunde nie unmissverständlich?


    Sicherlich hab ich auch meine Meinung und ja, ich wollte auch eure höre. Tut mir leid, überzogen daherzukommen, aber es ist doch der Sinn von Diskussionen, zu zweifeln und auch die eigene Meinung zu verteidigen, dachte ich.


    ... und offen zu sein, allenfalls zu reflektieren, würde auch dazu gehören. Von Zweifel hab ich bis jetzt noch nichts gelesen, höchstens von Überlegenheit.


    Natürlich korrigiere ich meinen Hund auch. Aber danach wurde hier nicht gefragt, es ging um eine Meinung zu genannten Methode. Und gemäss Deiner letzten Aussage sollte der Schnauzgriff ja eben NICHT als Korrektur dienen... Bin jetzt komplett verwirrt... Ah ja, diverse Verhaltensforscher/Wissenschaftler haben auch sich auch dazu geäussert, dass aggressives Verhalten eben NICHT bestärkt werden kann. Aber ja, ich mags halt nicht, von Leuten, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, auf die "Leckerl-Schiene" geschoben zu werden, weils _ sorry _ einfach nur Blödsinn ist, vielleicht fühle ich mich aber auch zu unrecht angegriffen. Eigentlich finde ich _ wie bereits erwähnt _ die Methode total spannend, mag aber meine Fragen, um das Ganze sortieren zu können, nicht drei Mal stellen...

  • Der Hund interpretiert es der Situation entsprechend. In dem Falle (falls es nicht deutlich genug herauskam, tut mir das leid) war es ähnlich dem Hochspringen, das die Welpen am Alpharüden praktizieren, wenn er kommt, woraufhin er dann sachte um die Schnauze greift. Sie jaulen nicht, sonder laufen dann meist wieder fröhlich weg. Ein bestrafender Griff wird begleitet von Knurren und erst dann aufgelöst, wenn der Welpe nachgibt, jault o.Ä. Hoffe, das klärt den Unterschied?


    Die Frage, ob ihr eure Hunde nie unmissverständlich korrigiert, kam vom Thema ab, das stimmt, tut mir leid.


    windi09, ich wollte weder wen abschieben noch angreifen, falls das so rüberkam, auch hier entschuldigung, es ist manchmal schwer, die Fragen rauszufiltern.. Inwiefern kann aggressives Verhalten denn nicht bestärkt bzw. bestärkt werden? Das hab ich zB noch nicht gehört bzw kapiers nicht..

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