Jack Russel zittert (und andere Stress(?)symptome)
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Hatte mal eine JRT-Hündin in Tagespflege, die auch immer zitterte, wenn sie gestresst war. Sie war auch sehr ängstlich. Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen am ersten Tag schon i-welche Übungen mit dem Hund zu machen. Wie schon andere schrieben: Erstmal ankommen lassen! Ein JRT ist natrülich nicht gerade eine einfache Rasse, wenn auch klein und niedlich...Die Frage, ob man sich so binden will, sollte man schon eindeutig mit einem großen und lauten JA bewantworten, bevor man einen Hund holt.
Das schütteln KANN eine Übersprungshandlung sein bzw. Stressanzeichen. Es könnten aber auch Grasmilben oder etwas in der Art sein. Dass der hund unsicher ist, ist aber doch ganz normal am ersten Tag. Sie kennt dich ja nicht, kann dich überhaupt nicht einschätzen.
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Ja, ich hab ja schon aufgehört mit den Übungen und versuche, vor allem Ruhe reinzubringen. Im Moment pennt sie. Vorhin hat sie sogar neben meinem Schreibtisch so tief gepennt, dass sie erst nach zwei, drei Minuten mitgekriegt hat, dass ich ins Wohnzimmer umgezogen war.
Bezüglich Bindung: Ja klar habe ich mir darüber Gedanken gemacht. Aber wenn so etwas auf einmal greifbar (im Wortsinne) wird, ist das schon auch ein komisches Gefühl. Und es ist ja auch für mich gerade viel zu verarbeiten (zumal diese ganze Wochenendaktion gestern vorgeschlagen wurde). Habe in manchen Welpenthreads gelesen, dass die auch hin und wieder leise Sorgen (Zweifel sind es ja nicht) haben, dachte, das wäre durchaus auch normal.
Das wird mein Leben ja nun mal ordentlich umwerfen und bestimmen.
Da darf man schon auch mal kurz Sorgen haben, ob man das alles schafft, so dass man einen glücklichen, ausgelasteten und erzogenen Hund hat...
Aber ich bin eh der "Kopfmensch", der sich um alles nen Kopf macht - solte das noch nicht aufgefallen sein...Jetzt liegt sie jedenfalls pennend neben mir (nachdem sie aufgrund meines Ignorierens verstanden hat, dass sie von meinem Abendessen nichts abkriegt
) und riecht nach Hund (ob das jetzt am ausgiebigen Wälzen während des Spaziergangs oder am Hundefutter liegt, werde ich irgendwann auch noch mal rausfinden...
).
Jetzt zuckt sie übrigens auch nicht mehr, scheint wirklich tief zu schlafen. *süß* -
Solche Zweifel sind völlig normal, finde ich. Und gerade in der ersten Zeit kann es
sein, dass du dich fragst ob das alles so richtig ist, es ist richtig so.
Und es ist auch nicht schlimm, wenn mal was schief läuft, das kann man alles
korrigieren. Hunde sind nicht nachtragend, das ist eher menschlich. Versuche auch
auf dein Bauchgefühl zu hören bei dem was du tust, was sich falsch für dich anfühlt
ist es meist auch. Für Kopfmenschen zunächst gewöhnungsbedürftig, aber das kriegst
du hin.Zu deiner Frage mit der gewöhnung an die Decke. Das geht gut, wenn du ein Leckerli
hinwirfst und auf die Decke zeigst. Erst wenn sie darauf sicher reagiert, dann das Wort
Decke einführen. Anfangs ohne Ablenkung üben und immer nur kurz auf der Decke
lassen, dann das Kommando auflösen und sie zur dir locken. -
So, nach vier Tagen ist das Zucken viel besser geworden. Sie kommt viel schneller runter und pennt eigentlich die meiste Zeit.
Emotional ist das immer noch komisch. Meistens ist es schön/süß - vor allem, wenn dieser 24cm Hund durch 40cm Gras hüpft.m
Natürlich ist da noch nicht viel mit Bindung und Beziehung. Und was ich besonders schwierig finde, ist, dass sie nicht spielt. Ich finde das immer einfacher, wenn man mit Hunden spielen/toben kann. Wobei ich aber denke, wenn mal die Beziehungsebene stimmt, dass dann Suchspiele ganz toll sein werden. Und hin und wieder wird wild durchgeschrubbelt/geknuddelt.
Das Aufreiten ist auch mehr oder weniger zurück gegangen, nur, wenn sie sehr aufgedreht ist (oder ich mache irgendetwas falsch).
Aber Hundeschule/Trainer wird für mich ganz wichtig, ich habe zwar ein paar Ideen, was man wie macht, aber ich brauch nen Blick von außen und Tipps, wie ich eine Beziehung aufbaue und wie ich mit ihr "arbeiten" kann (also Beschäftigung jenseits von durch die Felder ziehen und schnüffeln lassen - wobei sie das, glaube ich, schon großartig findet).Aber gleich muss ich sie wieder zurück bringen...
Hoffentlich verpackt sie das und ist dann nicht total durcheinander.Ich vin echt gespannt, wie das ab Sommer wird. Wie lange die Gefühle noch hin und her gehen - mal Sorgen, mal Freude (wenn sie z.B. im umzäunten Freilauf - mit 5m Leine - alleine laufen darf und dann auf mich zugelaufen kommt...und zwar wirklich auf mich zu und nicht grob in meine Richtung
).
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Ist sicher nicht einfach für die Kleine Maus, dass sie wieder zurück muss. Aber bald darf sie ja bleiben! Suchspiele sind schonmal super und radfahren. Von Bällchen- und sonstigen Wurfspielen würde ich abraten.
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Danke für die Antwort.
Bin mal gespannt, wie das dann wird, wenn es für immer ist. Wie lange sie braucht, das zu verstehen und zu glauben. Und wie lange ich - nach 15 Jahren immer alleine wohnen - brauche, mich daran zu gewöhnen, dass da so ein kleines Wesen immer rumtapst.
Ich denke, Bälle und so findet sie eh nicht so spannend.
Vielleicht wird ja auch Agility etwas. Oder eben ZOS oder sowas in die Richtung. Aber erst mal Grundkommandos und Bindung.Wobei, wenn das hier gerade wer liest.
Bin - langfristig gesehen - etwas unsicher, wie ich mich in der Wohnung verhalten bzw. was ich unterbinden sollte? Ich denke, sie hat einen Hang zum Kontrollieren (eigentlich immer hinter mir her tapsen - wobei das auch besser wurde -, das Aufreiten, beim Spazierengehen manchmal mit der Schnauze mein Bein angestupst - oder ist das nur unkoordiniert?).
Wenn sie dann bei mir einzieht, soll ich das von anfang an unterbinden? Also sie auch immer mal wieder auf einen festen Platz schicken? Oder den ersten, zweiten Tag noch lassen und abwarten, ob sie sich von selber beruhigt und erst dann ggf eingreifen, wenn sie mit dem Verfolgen nicht aufhört?
(Wobei sie natürlich den Befehl "Körbchen" nicht wirklich kennt...)Zuviel Zeit zum Nachdenken und Planen ist auch nicht immer gut...
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Also ich bin der Meinung, du solltest sie von anfang an auf die Decke schicken und das hinterherlaufen unterbinden. An dem Tag wo sie bei dir einzieht, beginnt ihr neues Leben mit dir zusammen. Von dem Tag an gelten deine Regeln. Du machst es ihr einfacher, wenn die Regeln dann auch ab sofort gelten und nicht erst ab irgendwann. Da heißt es wohl den goldenen Mittelweg finden
Auf der einen Seite die eigenen Regeln durchsetzen und auf der anderen Seiten die Süße auch erstmal ankommen lassen. Ich denke spielerisch kannst du ein bißchen mit ihr üben. Nicht direkt stundenlang "Sitz Platz Aus". Aber auf ihren Platz schicken und Kleinigkeiten üben finde ich ok.
Wann zieht die Maus denn ein? Weißt du, warum sie im TH bzw. bei der Orga ist?
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Danke für den Rat.
Richtig einziehen wird sie mit Beginn der Sommerferien, damit wirklich Zeit da ist.
Ich weiß nur, dass sie der aktuelle Verein von einem anderen Tierheim übernommen hat, da die wohl Platznot hatten. Die Kleene scheint dann doch schon einige Pflegestellen und Stationen hinter sich zu haben.
Und hieß wohl mal Jacky - wie gefühlt vermutlich jeder zweite Jack Russel. Momentan heißt sie Hanka, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie das auch weiß... (und überlege, ob ich ihr einen anderen Namen geben möchte, weil ich den Namen eigentlich blöd finde, andererseits habe ich mich jetzt irgendwie auch dran gewöhnt und ist vielleicht schon wieder so ein Hin und Her...und mein Lieblingsname geht eh nicht, so heißt die gerade "frisch" geborene Tochter meiner Freundin).
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Wie wäre denn der Lieblingsname, Luna? Ist doch im moment auch in für Kinder.
Hanka wär jetzt auch nicht meine erste Wahl, aber wenn man sich erstmal an so nen Namen gewöhnt hat, dann fällt einem auch kein anderer ein und irgendwann denkt man dann auch "irgendwie passt der Name einfach". Meiner heißt Foxi, weil er im Tierheim schon so hieß. Ich hatte mich auch schon dran gewöhnt und er durfte den Namen behalten. So wäre ich sonst nie auf den Namen gekommen.
Hat sie denn auf den vielen Stationen hinter sich, weil sie so problematisch ist? Oder waren die Leute nur zu blöd für nen JRT?
Und die wichtigste Frage: Gibts denn kein Bild von ihr? Ich steh doch so auf JRT
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Im Hintergrund läuft gerade Harry Wijnford (wie schreibt man den?), der ständig "Luna" ruft... Ich weiß ja nicht...
Tendiere gerade zu Jinny... Naja, das soll aber die geringste meiner Sorgen sein.Soweit ich das einschätzen kann, ist sie jetzt nicht extrem problematisch. Andere Menschen oder Hunde findet sie nicht so spannend, eher sehr uninteressant. Wenn Menschen sie auf sich zukommen lassen, findet sie das auch ok und lässt sich dann auch gerne kraulen. Evtl findet sie Männer nicht so toll, hat den Postboten und einen Bekannten angebellt (letzteren finde ich aber auch nicht sooo toll...
), muss ich mal beobachten. Andere Hunde beschnüffelt sie evtl mal kurz, mag sich aber im Allgemeinen nicht im Genitalbereich beschnüffeln lassen.
Komisch finde ich, dass sie nicht zu spielen scheint, weder mit anderen Hunden noch mit Menschen/Spielzeug. Scheint aber ne kleine Kontrollzicke zu sein: verfolgte mich überall hin, teilweise das Aufreiten und ganz spannend war, dass sie wohl in der Station, wo sie gerade ist, ihren Knochen gegen die anderen Hunde verteidigt hat, den aber bei mir in der Wohnung total unspannend fand (ihren Fressnapf konnte ich ihr aber problemlos wegnehmen, hab ich einfach mal getestet). Draußen guckt sie durchaus auch immer mal nach mir (hin und wieder ist sie im Schnüffelkoma, dann geht gar nichts außer einfach weiter gehen bzw. mich von ihr abwenden, die Leine einfach festhalten - sie zieht, nicht ich - und dann ist sie eigentlich immer zu mir gekommen, dann hab ich sie auch brav gelobt), ich denke also, dass wir da gut zusammen laufen lernen werden (teilweise geht sie auch gut bei Fuß, gerade auf Bürgersteigen/im Stadtbereich macht sie das toll).
Und sie hat sofort akzeptiert, dass sie nicht ins Bett und auf die Couch (letzteres einmal auf Aufforderung) - sie haart wie blöde... Und auch beim Essen hat sie recht schnell verstanden, dass mich anstarren von mir mit Ignoranz gestraft wird und sich dann in ihr Körbchen verzogen.Also als Laie würde ich momemtan sagen, dass sie mit Konsequenz gut zu erziehen sein wird.
Nur werde ich scheinbar nicht mit nem Spielzeug mit ihr rumtoben können...dafür hin und wieder wild durchstrubbeln, das schien ihr auch zu gefallen.
Agility könnte ich mir bei ihr vorstellen und natürlich Such-/Fährtenspiele. -
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