Fragen, die man sich nicht zu stellen traut

  • ahhh danke für die tipps
    i-wie werden es mehr... gegen ein-zwei hab ich ja nix (in Monaten)
    aber wenn die tierchen mir zu 3. auf dem Klo guten tag sagen, stimmt was nicht -.-

  • @ Kirababy2013
    Ja, Pudel sind in der Regel sehr intelligente Hunde, aber das ist nicht nur Vor- sondern auch Nachteil, denn besonders schnell lernen sie Blödsinn, so hat sich die Großpudeldame meiner Eltern z.B. selber das Türen öffnen beigebracht.
    Weiterhin hat ein Pudel in der Regel Jagdtrieb. Sicherlich gibt es Exemplare die keinen bis kaum welchen haben, aber ich würde bei einem Pudel immer mit Jagdtrieb rechnen und mir nur einen zulegen, wenn ich damit klar komme.
    Außerdem bringt ein Pudel auch gerne mal Schutz- und Wachtrieb mit, unser Paco mag es z.B. gar nicht, wenn sich einfach Fremde auf "seinem" Grundstück aufhalten und werden deshalb zur Begrüßung von ihm bellend umrandet und gestellt :hust:.
    Ebenso kenne ich einige Sensibelchen unter den Pudeln, auch das muss man mögen und damit klar kommen, die Großpudeldame meiner Eltern hat mir zumindest vor allem in ihrer Jugendzeit viel Selbstbeherrschung abverlangt, da sie erst gar nicht mehr kam, wenn sie gemerkt hat, dass ich leicht genervt von irgendeinem Blödsinn von ihr war.
    Und ein Pudel muss regelmäßig gepflegt werden, man kann es sich einfach machen und den Pudel rundum kurz scheren, dann hat man kaum Arbeit, aber geschoren werden muss er trotzdem ca. alle 2 - 3 Monate.


    Aber ich will dir den Pudel nicht schlecht reden, es sind tolle Hunde, sonst hätten wir hier nicht zwei sitzen ;), trotzdem sind sie nicht immer so einfache und unkomplizierte Hunde, wie es viele immer wieder meinen und Omahunde und Modepüppchen sind sie schon gar nicht, ein Pudel will rennen, toben, flitzen und etwas Sinnvolles zu tun haben, das muss nicht unbedingt "richtiger" Hundesport sein, aber wenigstens etwas Nasenarbeit oder Dummyarbeit z.B. sollte man einem Pudel schon bieten.


    Dass nach einem nicht haarenden Hund gesucht wird, finde ich nicht sonderlich schlimm und kann ich gut verstehen, ich bin durch die Pudel, die übrigens auch etwas haaren ;), ziemlich verwöhnt und kann mir einen stark haarenden Hund nur noch schwer vorstellen.
    In der Gruppe 9 finden sich auch noch andere Rassen, die (kaum) haaren, spontan fallen mir Bichon Frise und Malteser ein, aber ich meine, dass auch Havaneser und Bologneser kaum haaren, am Besten liest du dich wirklich mal etwas zu den einzelnen Rassen.

  • Ohne was zu unterstellen, kam mir die Frage eher wie ein "Wir wollen unbedingt einen Hund haben, weil jeder hat einen Hund, so schwer kann das doch nicht sein!" und wie die anderen schon geschrieben haben. Ob man einen "sogenannten Pflegeleichten" hat oder einen "cleveren Arbeitswütigen" oder Kombinationen aus beidem oder aus anderen Eigenschaften. Aber ganz egal, ob Boxer, Malteser, Dalmatiner, Pudel oder Schäferhund. Sie wollen alle einen "Job" haben, wie man so schön sagt. Einfach nur "Familienmitglied" das von jeder Seite betüddelt wird, ist meiner Meinung nach Tierquälerei, da nicht hundgerecht.


    Es ist klar, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, jeden Tag das volle Programm durchzuziehen. Ich schaffe es zum Beispiel auch nur 2-3 die Woche in die HuSchu zu gehen - ABER dafür können die Hunde dann an den anderen Tagen zum Beispiel 1-2 oder sogar 3 Stunden laufen am Stück! Bei meinen jungen Hunden vielleicht nicht häufig und eher mit Pausen. Aber sowas braucht ein Hund schon. Mindestens zwei Mal 45minuten.
    Und der Spaziergang ist dann kein schnödes Nebeneinander herlaufen, sondern Programm! Die ersten hundert Meter geht man dann zackig, dann lässt man den Hund 10Meter schnüffeln, dann gibt es Übungen, dann darf er frei rennen - wenn erlaubt - und dann wieder lockerer Spaziergang an der Leine. Immer mal was anderes.
    Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich das auch täglich mache... unser Tagesablauf im Allgemeinen kann da schonmal einen Strich durch die Rechnung machen, aber ich will mal an diesem "banalen" Beispiel vom Spaziergang deutlich machen, dass man da schon kreativ sein muss.


    Und wieso kein Agility? Ich find das superklasse. Da ist alles dabei! Bewegung, Kopfarbeit, Bindungsfestigung. Das perfekte Programm für Mensch und Hund. Ihr MÜSST ja garkeine Tuniere mitmachen, da wär ich auch nicht der Typ für. Aber eben 1-2mal die Woche in die HuSchu gehen und einfach aus Spaß mitmachen, das ist doch nicht aufwendig und außerdem kommt man selbst dann nochmal ganz anders an die frische Luft.


    So ein Hund hat eben gewisse Anforderungen, die erfüllt werden wollen, damit man guten Gewissens leben kann - also so ist das bei mir. Ich hab ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich einfach an einem Tag nicht dazu gekommen bin, eine spezielle Einheit mit einer der Hündinnen zu üben. Oder wenn dann mal echt der lange Spaziergang wegfallen muss, aufgrund von Terminen oder Arbeit. Natürlich dreht der Hund dann nicht gleich am Rad, aber eben diese Auslastung machen einen glücklichen Hund und ich finde es super, dass diese Einstellung sich immer weiter verbreitet und der Hund nicht "nur" Familienmitglied ist, sondern auch einfach ein Hund sein darf.


    Ich hab mich viel mit "meiner" Rasse beschäftigt, bevor ich zugegriffen habe. Ich habe auch viel über Hund und dessen Verhalten/Kommunikation und Erziehung gelesen und mir angeschaut (mache ich immernoch). Über Sportarten und und und.... man muss ja kein ausgebildeter Hundetrainer/-psychologe sein, aber aus Respekt vor dem Hund ist das Informieren, was man sich da für einen Hund ins Haus holt (selbst bei Mischlingen) das Mindeste. Finde ich. :smile:


    Es gibt doch in vielen Hundeschulen so Beratungsgespräche vor dem Kauf. Wird sowas bei euch angeboten? Das wär doch auch mal interessant.

  • Dem ist nicht so, nur sollte man sich schon ein wenig informieren. Denn genau so landen aus diesem Grund einige Hunde auf der Straße/im Tierheim/in der Kühtruhe des Tierarztes. Eben jene, die sich nicht nur damit zufrieden geben und die dann zum "Problem" werden. Also finde ich. Die Aussagen kann man nie pauschal treffen, wir haben es immerhin mit Hunden und keinen Maschinen zu tun :smile: .


    Ich frag mich oft: "Wie kann dieser Hund nur so friedlich, ruhig und ausgeglichen sein?" wo ich weiß, dass er keinesfalls ausgelastet ist. Aber da ists auch so, wie bei uns :D

  • PS: Darum finde ich diesen Sachkundenachweis ja im GRUNDE total gut. Nur leider muss den ja nicht jeder machen - und klar, dieser Test ist auch wieder eine Einnahmequelle für die Städte und damit kann viel Unfug angestellt werden. Aber der Grundgedanke ist doch in Ordnung, wenn auch doof umgesetzt.

  • Zitat

    Und wieso kein Agility?


    Und wieso eigentlich jeden Trend mitmachen müssen?


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass man erst dann vollwertiger Hundehalter ist, wenn man


    - zur Welpenstunde geht (aber nur zu ausgewählten, natürlich)
    - 3 Jahre Hundeschule mit Abschluss hinter sich bringt
    - Agility macht
    - Dummy-Arbeit natürlich
    - ein festes 5 Tage in der Woche Programm mit entsprechenden Themen wie: Apport, Suche, Mantrailing, ZOS und vielleicht, je nach Hund versteht sich, ein wenig Zughundetraining
    - Klickern ist ein MUSS
    - alles natürlich nur über positive Bestätigung
    - Leben dreht sich allein um den Hund und dessen Auslastung.


    Ich gebe offen zu: Ich gehöre zu den nicht vollwertigen Hundehaltern, da ich
    - nie eine Welpenstunde besucht haben
    - nie eine Hundeschule von innen gesehen haben (Gott bewahre, da bekommt mich und meine Hunde niemand zu sehen)
    - Agility ist für mich und meine Hunde ein Fremdwort
    - Apport wird höchstens mal nebenbei als Spaß gemacht, Suche ebenso, Mantrailing... niemand will sich von uns suchen lassen, ZOS macht mein Rüde aus dem FF, Zughundetraining muss ich meinen Hunden mit meiner Masse nicht antun
    - Klicker haben wir, staubt aber ein
    - es wird durchaus auch mal geschimpft und ein Hund auch angedötzt, wenn ICH es für angemessen halte
    - Leben dreht sich nicht ausschließlich um den Hund und dessen Auslastung.


    Und ich will behaupten: Meine Hunde fühlen sich wohl so, wie es ist. :) Und nicht nur meine Hunde sind so, sondern auch tausende andere Hunde. Wenn jemand kein Agility machen will und sich nicht weiß Gott wie verbiegen möchte, muss man das auch akzeptieren können. Dem Hund macht es sicher nichts aus. :D

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