Stress beim Hund

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    Hi


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    • Danke. Ich kann und werde momentan nichts überstürzen, das geht zum einen finanziell nicht und zum anderen muss ich ja auch noch arbeiten, habe den Kleinen etc.
      Aber da ihn dieser Spaziergang da schon platt macht für den Tag ist das für ihn schon ok.

    • So, da einige wissen wollen, wie ein Profi meinen Hund sieht, habe ich nochmal einen Trainertermin vereinbart.
      Er hat sich mich und Lucky genau angesehen, wir sind ein bisschen spazieren gegangen, aufgrund des anwesenden Trainers hat Lucky schön sein großzügiges Verhaltensspektrum gezeigt, wie Bellen, Fiepen, Zerren, Pendeln, Unsicherheit, Nervosität, Stresshecheln, Nicht-Anpsrechbar-Sein etc.
      Er hat mich gefragt, was wir schon gemacht haben bzw. bei welchen Hundeschulen und Trainern wir waren und welche Methoden wir z.b hinsichtlich Leinenführigkeit schon ausprobiert haben.
      Ich gab Auskunft und habe ihm auch gezeigt, wie ich die letzte Zeit mit ihm gearbeitet habe.
      Prinzipiell liege ich schon ziemlich richtig, denn alles was der Trainer mir dann vorschlug, kenne bzw. habe ich schon von gelesen.
      Doch manchmal ist die richtige Umsetzung ja genau der Knackpunkt.
      Für ihn hat Lucky ein massives Frusttoleranzproblem und er ist draußen auf jeden Fall gestresster als es ein normaler Hund wäre. Durch das Kontrollieren der Frusttoleranz bzw. wenn wir diese vergrößern lernt er aber wohl auch, mit den Reizen draußen besser umgehen zu können.
      Er hat auch festgestellt, dass die Verhaltensweise so festgefahren sind, dass Lucky dort alleine nicht raus kommt. Auch bringt Lucky laufen bzw. Bewegung an sich nicht wieder runter, sondern schraubt ihn teilweise noch mehr hoch.
      Die übung, die er mir dann zeigte ist im Prinzip eine Mischung aus Geschirrgriff, allerdings am Halsband ausgeführt und konditionierter Entspannung auf Streicheln. Sprich Hund zu sich ranholen, ins Sitz bewegen mittels leichtem Zug auf dem Hb und dann ausstreichen, wenn er ruhig bleibt. Fiept er, bleibt das Streicheln aus. Das so einige Sekunden halten und weiter gehen und immer wieder einfließen lassen, bis er zuverlässig runterfährt.
      Die zweite Sache war direkt für das Vergrößern der Frusttoleranz und da werden wir das nächste Mal auch mit weitermachen. Ich habe Hausaufgaben bekommen und im Juli den nächsten Termin.
      Insgesamt fühle ich mich bei dem Trainer sehr gut aufgehoben. Seine Ideen bzw. Ansätze gehen alle in die Richtung, die ich mir schon selber gesucht habe, aber mit ein wenig professioneller Hilfe klappt das natürlich immer besser.

    • Zitat

      sein großzügiges Verhaltensspektrum gezeigt, wie Bellen, Fiepen, Zerren, Pendeln, Unsicherheit, Nervosität, Stresshecheln, Nicht-Anpsrechbar-Sein etc.

      Hallo Linda, ich habe still mitgelesen und das ganze Verhaltensspektrum zeigte Fussel auch und bekam / bekommt dadurch epileptische Anfälle. Ich kann die gut nachfühlen wie schwer ist ist mit so einem Hund zu arbeiten.
      Wir hatten die Wahl eine eigens entwickelte Therapie zu starten oder Fussel unter Antiepileptiker zu stellen, doch so hätte wir eventuell und nur vielleicht die Anfälle unterdrückt aber am Verhalten nichts geändert.

      Vor 6 Monaten begann ich "Zylkene" in erhöhter Dosis zu verabreichen um ihn ein wenig ruhiger und ansprechbarer zu machen, gleichzeitig startete ich meine Therapie. Fussel wird immer zum Aufdrehen neigen, das liegt einfach in ihm und er braucht wie ein Autist immer gleiche Vorgänge, Anweisungen und Umlenkungen, sowie eine ruhige Ansprache und viel Lob was ihn weiterhin anspornt.
      Wir haben den großen Vorteil nicht mehr arbeiten zu müssen und das kommt Fussel natürlich zugute.

      Fussels SD Werte sind im unteren Drittel und für TÄ eigentlich noch in der Norm, doch meine damalige Verhaltenstherapeutin meinte, bei sochen Verhaltensweisen muss an eine subklinische Unterfunktion gedacht werden und wäre somit behandlungbedürftig.

      Wir haben enorm viel erreicht, Fussel ist wesentlich entspannter / ausgeglichener, will nicht jedem Hund um den Block an die Gurgel, frustiges Bellen / Fiepen gehört der Vergangenheit an und seine Anfallshäufigkeit ist drastisch zurück gegangen. Es war ein harter Weg für beide Seiten und die Ritualien müssen lebenslang eingehalten werden, doch es hat sich gelohnt! Aus einem enorm gestressten, unsicheren Hund ist nun ein lebensfroher Hund geworden!!

      Falls dich Fussel Weg / Therapie interessiert, schau mal in:
      https://www.dogforum.de/fussels-kampf-…l?hilit=Fussels Kampf gegen die Epilepsie

      Ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer auf eurem Weg!! :gut:

      LG Sabine

    • An Epilepsie habe ich noch gar nicht gedacht, weil dieses Verhalten draußen eher nicht an einen Anfall oder so erinnert. SD steht auf dem Plan, aber ich kann nicht versprechen, dass das vor August was wird.
      Momentan ist unser Geldhahn mehr als zugedreht und jetzt sind erstmal die Trainerstunden dran.
      Ihn werde ich auch nochmal fragen, ob er auch organische Ursachen für möglich hält und ob Zylkene etc. was bringen könnte.

    • Zitat

      An Epilepsie habe ich noch gar nicht gedacht, weil dieses Verhalten draußen eher nicht an einen Anfall oder so erinnert.

      Das hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden! "Fussel" bekommt unter enormen Stressbedingungen epileptische Anfälle ... hat also nichts mit euch zu tun! ;)

      Die SD Untersuchung rennt dir ja nicht weg und auch wir haben es noch nicht nachkontrollieren lassen, da mit Zylkene und Therapie sich sein Verhalten ja enorm positiv entwickelt haben ... wir aber auch noch mal überprüft. Das Zylkene würde ich auf jeden Fall ansprechen!

      LG Sabine

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