Welchen Sinn macht es...

  • Ich bin allgemein ziemlich geschockt wie viele leute sich einfach ueberhaupt null mit dieser problematik auseinandersetzen bzw die kommen garnicht auf solche ideen, die machen einfach, kaufen einfach.. Tierrwahn.. Ich weiss net wieso man sich da net mal gedanken machen kann, waere das mindeste

  • Zitat

    Ich weiss net wieso man sich da net mal gedanken machen kann, waere das mindeste


    Nicht wahr? Denken ist ja teilweise überbewertet, man g**glet und w*k*pediat alles, aber worauf man achten sollte, wenn man ein Lebewesen ein Zuhause bieten möchte, ist egal. Charakter, Gesundheit und Eigenschaften der Rasse? Wurscht! Hauptsache billig oder, noch besser, geschenkt. Und lieb ausschaun muss er auch. :/

    Ich weiß aber auch nicht ob diese Leute trotzdem Glück haben und einen tollen, psychisch und physisch gesunden Hund bekommen. Wer landet sonst im Tierheim? :???:

    Trotzalldem, nicht den Frust gewinnen lassen, es gibt auch Leute die man zum Nachdenken über das Wohl unserer geliebten Vierbeiner bringen kann.

  • Ja, diese Leute...kenne ich auch. Wobei ich mir hier öfter den Mund fusselig Rede bei Leuten, die mit ihrer Mischlings-Irgendwas-Hündin unbedingt einmal Welpen in die Welt setzen wollen, weil die sind ja soooo süss. Reden tu ich trotzdem nach Möglichkeit und die Mehrheit denkt dann doch mal nach. Aber eine gewisse Durchfallquote gibt's leider immer. Da kann man nur immer das Beste für die Kleinen hoffen und bestmöglich helfen.

    LG Lily und Happy

  • Ich gebe in der Theorie Euch allen recht, aber Theorie ist leider nicht gleich Praxis. Als meine Mutter letztes Jahr endlich ihren Traumhund bekommen sollte hatte sie sich zuvor über 20 Jahre über Basset Hounds schlau gemacht. Ursprungsplan waren Tierschutz Basset aber trotz monatelanger Suche war keiner zu bekommen. Damals gab es nur einen Erwachsenen Basset der aber noch in Ungarn saß und haette quasi blind uebernommen werden müssen. Der zukünftige Hund musste aber ein Kriterium definitiv erfüllen: kinderlieb da oft die Kinder meines Bruders zu Besuch sind und das konnte man leider nicht sagen. Also sollte es dann doch ein Welpe werden. In der näheren Umgebung war nichts (bis 500 km) und da wir unmittelbar an der holländischen Grenze wohnen und Basset Hounds dort öfter vorkommen als bei uns weiteten wir die Suche aus. Irgendwann fand ich eine Anzeige mit 11 Wochen alten Welpen. Also angerufen und am Telefon klang alles klasse und ich hatte auch über Google gesucht ob es mehrere Anzeige gab usw. Sah also alles gut aus. Also ab ins Auto und 150 km gefahren. Dort angekommen wurden wir freundlich in die Küche geleitet in der gerade ein Bullywelpe verkauft wurde. Okay zwei Rassen kann man ja auch vernünftig halten. Die anderen Leute verabschiedeten sich und der Mann verschwand und stand 30 Sekunden später mit einer Plastikkiste mit einer ängstlichen Hündin da. Das waere der einzige Bassetwelpe, die anderen wären verkauft(zwischen Telefonat und Ankunft lag ca 6 Stunden) Mittags sprach man noch von 2 rüden und einer Hündin. Und eigentlich wollte meine Mutter einen Rüden. Die Mutter des Welpen waere gerade nicht da.

    Das war der Moment wo wir hätten wieder umdrehen sollen...Theoretisch und ich hätte es jedem anderen auch geraten. Aber als meine Mutter dann zu mir kam und sagte: " ich weiß wir sollten uns jetzt umdrehen und fahren aber ich kann die Kleine nicht hierlassen egal wieviel Du jetzt schimpfst" habe ich nichts mehr erwidern können außer einem "du musst wissen, was Du tust und das es eventuell ein Kranker oder Problemhund werden kann"

    Um es kurz zu machen: Martha zog bei meinen Eltern ein und hat sich zu einem fröhlichen unkomplizierten Hund entwickelt. Von der Aengstlichkeit der ersten Begegnung ist nichts übrig geblieben.

    Wir hatten Glück (trotzdem würde ich jedem anderen abraten) was ich nur sagen wollte damit: selbst Menschen, die Jahrzehnte lange Hundeerfahrung haben(meine Mutter ist 62 und hatte immer Hunde und ich bin 42 und war frueher mal ziemlich aktiv und sogar geprüfter Zuchtwart) können trotz aller Vernunft nicht immer vernünftig sein.

  • Kenn ich... da erfährt man nebenbei, dass der Ex einen Beagle hatte und weil der so toll war, muss man irgendwann auch einen Beagle haben... alles Reden wird abgewunken, schließlich kannte man ja diesen Beagle... irgendwann wird man im Chat nach gutem Hundefutter gefragt und auf einmal sieht man bei FB Bilder von einem Beaglewelpen, natürlich vom Züchter. Natürlich nicht vom VDH und überhaupt keine Gedanken gemacht, worauf man achten muss.
    Ist mir jetzt alles egal, ich habe eine gute Hundeschule empfohlen.

    Das Gleiche ist meiner Hundetrainerin passiert, mit den Eltern ihres Patenkindes, die auf einmal einen Pocketbeagle hatten. Am Liebsten hätte sie die Freundschaft gekündigt.

  • Pocketbeagle gibt's in Wahrheit gar nicht mehr ...

    Ich habe hier ein ähnliches Problem, und zwar gleich doppelt. Nämlich Nachbarn, die unbedingt Nachwuchs von ihren Hunden haben wollen. Da hilft alles Reden über Genetik & Co. gar nichts. :(

  • Vielleicht hilft ein dezenter Hinweis, dass sie als Züchterin die Welpen zurücknehmen muss und für Erbkrankheiten "haftet", bzw. für entstehende Arztkosten? Stimmt zwar so nicht ganz, aber über´s Geld erreicht man die Leute meist am Besten. Und die Hündin könnte bei der Geburt sterben.

    @CorrinaS: Wieso gibt es keine Pocketbeagle mehr? Der "Züchter" im Dorf unserer Trainerin macht damit wohl ein gutes Geschäft... und produziert jede Menge kranke Welpen.

  • Ja, das mit der Rücknahme habe ich auch schon betont. Aber das interessiert die nicht.

    Pocketbeagle ist eine eigentlich ausgestorbene Zucht aus England. Die sehr kleinen Beagles paßten in die Satteltaschen ;) Es gibt wohl jetzt auch Züchter, die den Pocketbeagle wieder aufleben lassen wollen, und zwar in den USA. Aber wenn hierzulande von "Pocketbeagle"-Zucht gesprochen wird, dann handelt es sich einfach nur um bewußt klein gezüchtete Beagles. Verkaufen sich wohl besser... Außerdem gibt es noch den sog. Marshall-Beagle, den auch viele als Pocketbeagle bezeichnen. Die Marshall-Beagle sind sehr klein und werden gezielt für's Labor gezüchtet (Marshall-Farms). Auch Käufern dieser ehemaligen Laborhunde erzählt man gerne was vom "Pocketbeagle", warum auch immer. Klingt wohl einfach nett.

  • SabineAC69

    Aber selbst wenn sich dieser gekaufte Welpe um den es hier grad geht, als toller gesunder Hund vom Vermehrer herausstellen wird, wird es im Chaos enden, weil die Rassewahl schon komplett falsch ist.
    Keiner von beiden hat auch nur ansatzsweise Erfahrung im Umgang mit einem solchen Hund und man konnte ja schon bei dem bisschen Jagdtrieb, das der andere Hund nichts entgegensetzen, als sich lachend an der Leine hinterherziehen zu lassen. :mute:

    Wenn ich weiß auf was ich mich einlasse und dann wieder besserem Wissen beim Vermehrer kaufe, hab ich eine größere Chance, dass das irgendwie klappen wird.
    Aber zu hoffen, dass man zufällit einen gesunden Hund vom Vermehrer bekommt, der dann zufällig aber nur aussieht wie ein Weimaraner, sich vom Verhalten aber eher als Mischung aus Teddybär und Statue entpuppt, denk ich, ist das ein bisserl zu viel des Guten.

    Hinzukommt auch, dass ich mich frage, wie sie das mit Welpe und Beruf auf die Reihe kriegen wollen. Sie sind beide Vollberufstätig, Überstunden sind normal bei ihnen und für den Welpen hat ihr Mann sich jetzt mal zwei Wochen Urlaub genommen, sie bekommt im Augenblick nicht frei.

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