Ich - Sklavin meines Hundes ;-)

  • Habe ich nicht grade in einem anderen Thread behauptet, dass ich nicht die Sklavin meines Hundes bin?


    Was für eine völlig vermessene, utopische Selbstüberschätzung von mir! :ops:


    Wenn ich Euch erzähle, wie unser Aufstehen morgens abläuft, werdet ihr sehen: der Herr im Haus (zumindest morgens) ist mein Hund! Wenn schon nicht die Weltherrschaft - die Frauchenherrschaft hat sie längst an sich gerissen!!!!


    Ich stehe ziemlich früh auf - teils freiwillig, teils, weil mein Hundchen sich in die Kuhle zwischen Kinn und Schulter legt und - wenn ich Glück habe - weiterschläft. Wenn ich kein Glück habe, hat sie Lust auf ein kleines Spielchen und beisst mir ganz sanft in die Nase. Mache ich den Fehler, sie schlaftrunken sanft wegschubsen zu wollen, versteht sie es als Spielaufforderung und hüpft munter auf mir rum, stupst oder schleckt Hände, Ohren, Gesicht ab. Bleibe ich reglos, wechselt sie die Taktik und fällt meinen - ebenfalls schlafenden - Mann an.


    Da der aber für gewöhnlich gar nicht reagiert , der knurrt höchstens - was für ein ignoranter Tierquäler - kommt sie wieder zu mir. Ich habe dann meist schon genug gespielt - und leider auch geschlafen - und bereite mich auf's Aufstehen vor. Wenn ich sehr wütend bin, schnappe ich sie mir, drücke sie an mich und es folgt die Höchststrafe: Zwangskuscheln, bis ihr die Luft weg bleibt. Das findet sie so klasse, dass sie sich auf den Rücken legt, alle Viere von sich streckt und von da aus Fange mit meinen Fingern spielt.


    Das war's aber noch lange nicht. Stehe ich dann schlaftrunken auf, begleitet mich mein munteres Hundchen in's Badezimmer im perfekten, wirklich perfekten Unterordnungsfuss wie ein Turnierpferdchen zu mir aufschauend 2 cm neben mir. Ich beeile mich natürlich - selbstverständlich - um sofort in die Küche zu eilen, nicht ohne mich vorher zu versichern, ob Hundchen es nicht doch eilig hat, ihr Morgenkurzpipi im Garten zu erledigen. Bleibt sie - immer noch in Turnierpferdstellung vor der Küchentüre stehen und schaut mich vorwurfsvoll an, weiss ich: ich habe geirrt! Hundchen möchte erst Frühstück.


    Also in die Küche, schnell bereitet und.... puh....Pause. Da ich ja noch keine Zeit hatte, die Kaffeemaschine anzuschalten, mache ich das nun und wenn ich Glück habe, reicht die Zeit des Fressens, damit die Maschine aufheizen kann und ich zu meinem heiss geliebten Topf Milchkaffee in der Früh komme.


    Hat mein Hundchen das Mahl beendet, sehe ich aufmerksam zu, ob sie nun Morgenkurzpipi möchte oder nicht doch lieber noch ne Runde Schmusen zu Papa in's Bett. Dies zeigt sie durch gestrecktes Kratzen an der jeweiligen Tür - Aufmerksam wie ich bin, merke ich das natürlich schon eher, welche Richtung sie einschlägt und öffne ihr die Türe.


    Ja, so sieht sie aus - meine morgendliche Pflicht.


    Mein Mann kam heute aus dem Schlafzimmer - vorwurfsvoll: "Sag mal, Katrin, hast Du das grad nicht gehört?" - Ich: "Was denn?" - Er, noch vorwurfsvoller: "Na der Hund!!! Der hat doch an der Tür gekratzt!!!"


    Und nun raus mit der Sprache: Wo seid Ihr Sklave, Sklavin Eures Hundes? :D

  • also zunächst mal habe ich mich gerade köstlich amüsiert :lol:
    und dann habe ich überlegt, wo ich sklave meiner hunde bin. da wir keinerlei ausgeprägte rituale haben bzw. haben können, weil ich selbständig bin mit unregelmäßigen arbeitszeiten, gibt es wenig spielraum für sklaventum :roll:


    aber dann ist mir doch was eingefallen...ich bin, neben diversen anderen slaven, pearlies bauchikraulsklave. pearlie ist mein 5. hund, und ich schwöre, es ist der erste, der ein bauchi hat...noch dazu eins, das am besten mindestens 20 stunden am tag gekrault werden muss. sie schmeißt sich neben einem hin und winkt...und irgendwie krault man dann.
    scout (hund nummer 4) ist zwar ein rechter sklaventreiber beim sport, aber schließlich machen wir zusammen sport, weil wir beide das wollen. da schindet sie mich alte tante allerdings zu höchstleistungen.


    gespannte grüße
    cjal

  • Haha, super Story, vor allem das Ende gefällt mir! :D


    Kiwi übt ihre Macht vorwiegend durch groooße, aaarme, vooorwurfsvolle und vernaachlässigte Augen aus!
    Message: mir ist SO fad und du kümmerst dich VIEL zu wenig um mich!! *schluchz* ;)


    Allerdings schlaf ich ganz anders, wenn sie da ist, wach beim kleinsten Geräusch und von selbst viiel früher auf, als wenn ich ohne Hund bin (dann: wie ein Stein und mindestens bis Nachmittag ohne Wecker) ;-)


    Also definitv Sklavin. Meine Herrin ist nur von der subtil-stillen Herrscherart ;)

  • :lol: Falbala sehr schön geschrieben


    Als Sklavin würde ich mich nicht nennen, denn dazu ist mein Tag viel zu angefüllt. Es gibt eher so kleinere Rituale wie z.B. Luckys Bauch nach dem Futtern zu befühlen und ihn als braven, anständigen Hund zu loben :ops:
    Wenn Akasha der Meinung ist sie möchte jetzt mal betüddelt werden, dann kommt sie zu mir, legt den Kopf auf mein Knie und himmelt mich mit herzzerreissenden Hundeaugen an. Auch da komm ich nicht drum herum sie kurz zu knutschen und zu kraulen.


    Wo ich mich oft selbst dabei erwische, wenn ich z.B. auswärts auf Termin bin, das ich extra schnell und ohne Umwege zurück ins Büro, oder nach Hause fahre wegen den Hunden und beim Hauskauf habe ich darauf geachtet das der Garten nen ordentlichen Zaun hat. Naja, so Kleinigkeiten halt. Hauptsache die Viecher habens leicht im Leben ;)

  • Hier ich: Ich bin der Tür-aufmach-und-in-den-Garten-lassen-Sklave und zwar praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit.


    Wir lümmeln auf dem Sofa, Hund steht auf, streckt sich, schlurft Richtung Küche, stoppt, geht in den Flur, dreht sich um und guckt so :help:. Oh, denkt sich Frauchen, muss sie mal Pipi machen, also aufstehen, in den Garten lassen. Dann sucht das Hundi sein Bällchen oder fordert Frauchen zum Spielen auf, rennt um mich rum, schmeißt sich auf den Rücken (ja, kraul mich), macht alles, außer PIPI. Sowas passiert wahlweise Sontagmorgens um 7.00 Uhr (da sind wir gerade von der Hunderunde wieder zurück) oder kurz vorm ins Bett gehen (so um 23.30 Uhr) und wenn Hundi will (am Wochenende) so 7 bis 10 x am Tag.


    Ich habe den Beruf verfehlt, ich sollte Türsteher werden :muede:


    Gruß
    Lilibeth
    PS: Ich weiß, dass ich verarscht werde und mein Hund mich gut erzogen hat... :hust:

  • Ich bin Sklave auf Zeit


    Eigentlich ja nicht, weil sich mit dem eigenen Hund alles gut eingespielt hat und ich mir zumindest einreden kann Chef zu sein.


    Aaaber ich habe einen Gasthund seit 3 Wochen und jetzt noch eine.
    Seitdem schlafe ich nicht mehr wirklich.


    Das geht von "es muß nachts einer von beiden raus" über "ein Hund hört was Komisches und einer knurrt der andere bellt" bis zu "ehh auf dem Platz, will ich aber jetzt liegen".


    Das passiert alles bei meinem Hund auch mal, aber doch nicht jede Nacht:(
    Wenn ich mache wie befohlen oder auch schimpfe, ist auch alles wieder gut, aber dann bin ich wach.


    Für die Hunde ist es sicher auch Streß, aber die liegen und schlafen weiter, wenn der Sklave das Futter verdienen geht........

  • Sehr schön - so soll's sein! :D


    Futterverdiener, Türsteher, Bauchmasseure, Selbstwertstützen, Seelentröster für arme, verwahrloste Hundchen, Fitnesstrainer, Zeitarbeiter, Nachtwächter, Hofnarren.


    Ich wundere mich nur wirklich, dass so wenige Angestellte Ihres Hundes sind. Gibt es da nicht noch mehr? ;)


    Den Hofnarren, den kann ich mir so gar nicht vorstellen. Was hat der zu tun? =)

  • Ich gestehe,ich gehöre auch zu der Fraktion Kraul-Sklave,erst guckt man mich mit dem treuesten Blick an,wenn ich dann nicht sofort reagiere,wird gestupst und wenn ich dann immernoch nicht reagiere fallen die Stupser immer fester aus,bis ich halt alles liegen lasse und einige Minuten an ihr rumkrabbel. :D
    Ab und an will sie mich auch als Spiel Sklave missbrauchen,und zwar immer dann wenn mein Mann,der eigentliche Spiel Sklave gerade nicht anwesend ist,allerdings muss sie noch lernen das,daß Spielen mit mir nicht in einer wilden Rauferei endet. :headbash:

  • Nein es gibt schon noch andere Angestellte.


    Klein Lia hat drei an der Zahl.
    Da wäre ich:
    Köchin, Putzfrau, Hausdame (ich richte das Bett, rutsche selbstverständlich und morgens tut mir alles weh), Begleiterin auf lustigen Spaziergängen und bin für viele weitere Dienste zuständig.
    Da Wäre mein Sohn:
    Seines Zeichens Hofnarr. Er bespaßt Seniora, bringt ihr Blödsinn bei und auch er begleitet die Dame des Hauses auf diversen Spaziergängen.
    Da wäre Opa Monty:
    Seines Zeichens Knecht für alles. An ihm wird der ganze Übermut abgelassen. Er wird als Kuschelkissen missbraucht und ist Gesellschafter für einsame Stunden in denen die Zweibeiner einem lanweiligen "Nebenjob" nachgehen. :D

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