Was mit Welpen machen? (Tagesablauf)

  • Huhu,


    unsere Welpenzeit ist noch nicht so lange her.


    Wie sah unser Tagesablauf aus: Fressen,Pipi Aa machen,schlafen,bisi spielen. Spazieren waren wir die erste Zeit nicht wirklich. Sie wollte den Garten nicht verlassen.
    Das kam aber nach und nach.
    Wir sind halt Auto fahren gewesen,musste lernen im Auto zu bleiben während ich einkaufen war ohne Stress zu machen,haben Restaurantbesuche gemacht,Freunde besucht,mit ca. 3 Monaten sind wir das erste mal in die Stadt gegangen und ab dann regelmäßig. Wir sind in die Post gegangen,zur Bank und was man halt alles so macht.


    Da wir noch einen zweiten Hund haben,haben die beiden sich halt auch viel beschäftigt miteinander.


    1x die Woche sind wir zur Welpengruppe.
    Ich habe mir vorher die Welpengruppen angeschaut und eine gute Huschu gefunden. Ich kann nichts negatives Berichten.


    Am wichtigsten war das die Kleene viel schläft und Ruhe hält.Sie war extrem aufgedreht als sie zu uns kam und das legte sich erst nachdem ich das Futter umgestellt habe.Danach war ich einfach froh das die Kleine Ruhe hält und nicht über Tische und Bänke geht.

  • Zitat

    Weil die meisten nicht gut geführt sind. Dort werden Welpen relativ unkontrolliert zum "spielen" aufeinander los gelassen.
    Resultat ist oft, das Welpe/Junghund später meint das alle fremden Hunde zum spielen da sind.
    Da wird dann wild auf fremde Hunde zu gestürmt, oder die Hunde hängen wie irre in der Leine usw. Später entwickelt sich dann auch gern eine sog. Leinenaggressivität daraus, weil Hund auf Dauer seine Frustration nicht anders abbauen kann.


    Ich war bei zwei verschiedenen. Die eine war wirklich schlecht und so wie oben beschrieben. Das tut dem Hund nicht unbedingt gut, besonders wenn er sehr klein und/oder schüchtern ist.
    Die andere Welpenstunde war eher wie die klassische Hundeschule: Spielen, ja, aber immer wieder Welpen ranrufen und kleine Übungen machen. Das war super und da war ich drei oder vier Mal und hab recht viel gelernt.


    Die beste Sozialisation fand im lokalen Park statt, wo viele Hunde allen Alters aufeinandertrafen. Da muss man schon aufpassen, dass der eigene Wutz nicht unter die Räder kommt (wozu es wiederum gute Tips in der guten Spielstunde gab) aber er lernt auch, dass man nicht auf alle Hunde einfach so losstürmen darf.


    Allerdings gehört meine Hund auch (noch) in die Kategorie: 'Yipeeh, eine anderer Hund, da will ich hin!' :-) Mich stört es nicht sooo sehr, nur an Tagen, wo der Rückruf mal wieder nicht funktioneirt (meine Maus ist 7Monate und die Ohren sind immer mal wieder auf Durchzug) Ich bin bislang davon ausgegangen, dass sich das mit dem Älterwerden legt. Dass das an der Sozialisierung liegen kann höhre ich heute zum ersten Mal, ist aber ein guter Denkanstoß.


    Aber gar keine Sozialisation ist auch nicht gut. Hier läuft so ein Exemplar rum. 10 Monate alt und null 'Hundemanieren' :muede: Nervig. Oder die Hunde, die permanent kläffen, weil sie nicht wissen, wie man sonst einen anderen Hund zum spielen auffordert. Auch nervig. Da hätten ein paar Welpenspielstunden schon gut getan.

  • Also die erste Woche war ich stehend KO, da ist nix mit Langweilen :D (und das war letzte Woche erst, ist also nicht lang her...)
    Ansonsten bin ich die ersten 2,3 Tage so gut wie nur zum Pieseln und Kackern draußen gewesen. Ab und an mal in den Garten ,mit dem Ersthund ne Runde toben.
    Dann schauen, dass er die Katzen nicht jagt, immer rechtzeitig wieder zum schlafen legen, aufpassen dass er im Körbchen bleibt (ich habe keinen Kennel) und mich dann auch mal hinlegen. Und spätestens nach ner halben Stunde bis Stunde musste man eh wieder raus.
    Dann die ganzen Pfützen wegmachen, weil man doch zu langsam war, hin und wieder nen Sitz belohnen, an die Leine gewöhnen.
    In der zweiten Woche jetzt lasse ich ihn schonmal oben alleine, wenn ich unten was hole etc. oder wir fahren Auto, da er nächste Woche mit arbeiten kommt soll er das schon kennen dann.
    Ansonsten ist er jetzt 10 Wochen alt und wird immer aktiver, wir machen schon richtige Spaziergänge von 10 Minuten am Stück (nur Garten findet er langweilig, er will was erleben) und viel schmusen, kuscheln und spielen zuhause.
    Hin und wieder bespaße ich dann noch meinen Ersthund.
    Und jetzt schläft er nachts einigermaßen durch, also ist er erträglich.
    Aber wirklich, die erste Woche wirst du froh sein, wenn er dann mal schläft.

  • Es ist richtig, dass eine schlecht geführte Welpengruppe kontraproduktiv ist, aber eine gut geführte ist gerade beim Ersthund eine tolle Informationsquelle, und man hat meistens die Möglichkeit gewisse Altagsprobleme (komisch gekleidete Menschen, Menschen die den Welpen unbedingt streicheln wollen, Essen auf dem Boden finden, Tierarztbesuch etc.) kontrolliert zu üben. Ich würde dir raten, dass du mal Welpengruppen in deiner Umgebung abklapperst, BEVOR dein Welpe da ist.
    Dann kannst du entspannt gucken: spielen die Welpen nur unkontrolliert miteinander, oder werden wichtige Alltagsdinge geübt und auch viel mit dem Hundehalter gespielt.
    Ist eventuell in den Spielphasen ein gut sozialisierter erwachsener Hund anwesend (der hält die Kleinen nämlich meistens besser im Zaum als das ein Mensch hinbekommen könnte)?
    Wirken die Beteiligten (Hunde und Menschen) gestresst, oder sieht das entspannt aus?
    Wie viele Trainer und wieviele Hunde mit Halter sind auf dem Platz? Haben die Trainer alle im Blick, oder wirkt alles sehr unübersichtlich?


    Frag ruhig die anwesenden Trainer was du noch so an Fragen hast, besonders interessant sind Antworten auf Fragen wie: wenn mich mein Hund wegen Futter anknurrt, was soll ich tun?, was soll ich tun, wenn mein Hund einen anderen mobbt?
    Alle Trainer, die darauf mit "knurren verbieten" und erschrecken der Hund durch Geräusche antworten kannst du im Grunde von der Liste streichen. Wer Alternativverhalten anbieten und blocken/aus dem Spiel nehmen nennt ist einen zweiten Blick wert.

  • kann mich nur lemming anschließen. wir haben auch vor dem einzug des zwergs einige huschus angeguckt. ich bin froh und dankbar für diese tolle huschu. war ein tip von hundebesitzern in der nachbarschaft (deren hund war das totale "knallbonbon" und ist jetzt ein super familienhund.
    gerade als "anfänger" in hundesachen finde ich es super sich austauschen zu können. die meisten "probleme" sind ja gar nicht so wild. in einem gespräch wird einem dann so manches klar. unsere huschu bietet auch einen theorieteil an, der war auch sehr informativ.
    lg

  • Danke für Eure Antworten :smile:


    So wie es aussieht muss ich mir wirklich keine Sorgen wegen langeweile machen. Am besten geh ich schon jetzt los und kauf mir eine Creme gegen Augenringe :lol:


    In der Welpenspielgruppe sind wir bereits angemeldet. Ich habe dort den in der Schweiz obligatorischen Hundekurs besucht (Theoretischer Teil) und habe einen guten Eindruck gewonnen. Für mich ist es wichtig in die HuSchu zu gehen, zum ersten weil es mein erster Hund ist und ich gerne kompetente Hilfe zur Seite haben möchte und zum anderen möchte ich auch mehr Soziale Kontakte knüpfen, bzw andere Hundehalter kennenlernen.


    Dann würde ich sagen das ich die restlichen drei Hundefreien Wochen geniesse und mich überrschen lasse auf das was kommt...

  • Weiß nicht ob es schon geschrieben wurde, aber bedenke die Minutenregel.


    Pro Lebenswoche darf der Hund 1 min laufen oder pro Lebensmonat 5min.
    Das betrifft strammes gehen, denn Welpen haben einen Folgetrieb und würden einem hinterher Dackeln bis sie "umfallen".
    Die Regel schützt die Gelenke etc.


    Wenn man zwischendurch Pausen macht und trödelt, ist es was anderes.
    Lieber oft aber nicht zu lang spazieren gehen.

  • Denkt dran anfangs Musst du nach jeden spielen, essen, schlafen raus und sowieso jede 2h. Damit bist du schon ganz gut beschäftigt :p
    Ein Welpe schläft auch viel.


    Mit Kommandos würde ich noch nicht anfangen in den ersten Tagen.

  • Und die Beißhemmung lernen.
    Zwickt dich dein Kleiner im Spiel, laut und in einer hohen Tonlage "auuu" rufen und Spiel kurz abbrechen. :)

  • Hm, also ob mein Hund im Alltag ständig in der Leine hängt, um zu anderen Hunden zu kommen, liegt ja auch in der eigenen Verantwortung.
    Ich bin mit meinem Sweety in der Welpenstunde gewesen. Erst war ich bei einer, wo ich direkt wieder rausgegangen bin, weil die Trainerin einen Welpen recht heftig an der Leine gerissen hat (war glücklicherweise nicht meiner) bei einer Übung. Weil der Welpe ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte. DAS wollte ich für meinen Hund nicht.
    Und dann bin ich einer sehr guten Gruppe gelandet, wo die Hundekids über positive Bestärkung kleine Übungen lernen. Und viel Spielen.
    Im Alltag gilt für meinen Hund: An der Leine wird nicht gespielt!
    Das kann man gut trainieren.


    Ansonsten all das, was die anderen schon gesagt haben: Tags oft raus, auf den Hund achten (unruhig suchend-> schnell raus), Nachts hab ich anfangs alle 3 h Wecker gestellt. Nach einer Woche hab ich eine Nacht gewartet, wann er unruhig wird und die Zeit angepasst. 1 Woche später wieder, bis zum Durchschlafen.


    Tagsüber neben dem Rausgehen Körpernahe Spiele gespielt, gekuschelt, erste Übungen (Nein, Socken sind Tabu, ja Schuhe auch, usw)
    Und zwischendurch immer Ruhephasen (für beide :D ). Fordern ohne Überfordern. Und viel viel einander kennenlernen, gegenseitig verstehen lernen. Mensch und Hund sprechen ja doch unterschiedlich.



    Viel Spass mit dem Lütten.

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