Was mit Welpen machen? (Tagesablauf)

  • Hallo Zusammen


    In knapp drei Wochen bekomme ich ja meinen kleinen. Nun frage ich mich so, wie denn der Tagesablauf mit einem Welpen aussieht, bzw was ich denn den ganzen Tag mit ihm machen soll?


    Er darf ja, gemäss dem was ich gehört/gelesen habe, nur 3x 10 Minuten am Tag laufen. Ich habe dann 3 Wochen Ferien, was mache ich dann die restliche Zeit mit ihm???? Klar, er wird sicher Spielen und Schlafen, aber das wohl auch nicht den ganzen Tag, bzw ich dreh ja durch wenn ich den ganzen Tag auf dem Sofa sitze und ihm beim Schlafen zuschauen muss.


    Was habt ihr so mit euren Welpen gemacht? Kann ich zb auch in die Stadt oder so gehen wenn ich ihn in einer Tasche mitnehme oder ist das dann zu viel? Sollte ich wirklich ständig zu Hause bleiben? Da bekomm ich glaub Depressionen :verzweifelt:


    LG
    Pinschi

  • Das mit dem 3x10 Minuten Laufen ist ein Richtwert für Leinenspaziergänge. Der ist ganz gut, um einen Anhaltspunkt zu haben, aber letztlich sagt dir der Kleine schon was geht oder nicht geht.


    Ich glaube ich kann dir versprechen, dass dir absolut nicht langweilig werden wird und du dich auf Zeiten freuen wirst, in denen du den Welpen beim Schlafen zuschauen kannst ;) Erstmal muss er ja ca. alle zwei Stunden raus evtl. auch öfter, wenn was Aufregendes los war. Dann fütterst du ihn sicher häufiger als einen erwachsenen Hund (bei mir waren es damals vier Mahlzeiten). Dazu kommen dann noch die normalen Spaziergänge auch wenn sie kurz ausfallen. Du siehst: es ist schon ein bisschen was los.


    Du musst einfach schauen, dass du die richtige Balance aus Ruhepausen und Sozialisierungsprogramm für den kleinen Kerl findest. Ich denke man kann hier sagen: steht der Welpe ständig unter Strom und rast dauernd wie gestört durch die Wohnung war es zuviel. Ist er entspannt (naja, sofern man bei den Wusels von entspannt reden kann) und bricht nach dem Spaziergang schlafend zusammen, ist es das richtige Maß.


    Stadtspaziergänge und ähnliches Programm kannst du schon machen. Du kannst ihn auch einfach mal mit raus nehmen und dich mit ihm auf eine Wiese setzen, die er dann erkunden darf. Und so gibt es noch vieles mehr.


    Aber wie gesagt, solltest du auf der anderen Seite auch darauf achten, ihm die Luft zu geben, das alles in Ruhe zu verarbeiten.


    Viele Grüße
    Frank

  • Langweilig wird dir ganz sicher nicht. Meiner ist jetzt 5 Monate alt und in der Welpenzeit haben wir zwar sehr viel mit ihm gemacht, aber ich kann aus meiner Sicht sagen dass die eigenen sozialen Kontakte schon darunter Leiden (der kleine braucht ja ne 24 Std Betreuung) was für einen selbst schade ist aber man ist ja anderweitig gut beschäftigt und es ist ja nicht für immer so. :)
    Meistens ist man tagsüber so kaputt von der Nacht, dass man sich selbst aufs Ohr haut wenn der kleine mal schläft.
    In die Stadt kannst du ihn mitnehmen. Du kannst in die Welpenspielstunde, Kommandos üben, spielen, kuscheln, ihm klar machen was er darf und was nicht, ständig nach draußen zum Pipi machen tragen, sein Pipi im Haus wegwischen, ihn dauernd beobachten und füttern und ihm step by step die Welt draußen zeigen.
    Ich fand die Welpenzeit schön aber man freut sich dann auch wenn er grösser und selbstständiger wird. :)

  • also das er dir sagt was geht und was nicht , hängt wohl vom welpen ab. meiner würde so lange laufen, bis ich stehen bleibe oder bis er zusammenbricht. als faustregel gilt 5 min pro lebensmonat (oder 1min pro lebenswoche).


    es sind ja immer nur kleine spieleinheiten und kleine aussenaufenthalte. nach jedem fressen, spielen, schlafen zum lösen rausgehen. ich kann dir versichern du wirst dich nicht langweilen.man muss den zwerg ständig beobachten, damit er nicht in die wohnung macht.
    viel spass mit der kleinen fellnase
    lg

  • Ich habe mit Welpen so ziemlich das "normale" Leben weiter geführt.
    Keine große extrabespaßung, klar ab und zu etwas spielen, aber nicht übertreiben.
    Ich hab meine Hunde von anfang an zur Ruhe in der Höhle erzogen. Draußen gibt' s Action in der Wohnung ist Ruhe angesagt.


    Edit: Von "Welpenspielstunden" rate ich dir ab.

  • Also die erste Woche soll man nicht viel mit dem Zwerg machen - keine großen Touren, wenig oder kein Besuch zu Hause damit das Baby in Ruhe ankommen kann und die Bindung ne gute Basis bekommt.
    Raus müssen Welpen normalerweise deutlich mehr als alle zwei Stunden und zwar zusätzlich nach fressen, schlafen und toben - also eigentlich immer.
    Im Grunde hast Du ständig ein Auge auf den Wutz. Hundi wacht auf, streckt sich, steigt aus dem Korb und, zack sprinted man schon los. Es gibt einen Grund, warum die meisten von uns alle in Jogginganzügen geschlafen haben, denn wenn man den Wutz nicht auf den Arm nimmt, reicht die Zeit nicht mal zum 'in die Puschen schlüpfen'.
    Wenn Du das ein paar Tage mitmachst, bist Du so müde, dass Du froh bist um jedes extra Nickerchen. Außerdem will man manchmal auch so Dinge tun wie Duschen, Kochen etc. und das geht auch nur, wenn das Biest schläft.
    Dazu kommt das Alleinseintraining (Rein, raus, Tür zu, Tür auf) das 'Nicht so doll zwicken' training, Das 'keine Kabel anbeißen' Training, das 'Lass meine Socken in Ruhe' training usw usw. Ach ja, und das Suabermachen.


    Geh am Besten vorher nochmal ordentlich einkaufen. Ich war mit dem Alleinseintraining erst ca in Woche 3 so weit, dass ich zu einem Laden sprinten konnte, um einzukaufen und habe mich irgendwann nur noch von Dosensuppen ernährt, die mri meine Freundinne vorbeigebacht haben.


    Und besorg Dir eine gute kleine Digitalkamera. Es gibt von meinem Hund aus der Baby phase fast keine Fotos weil es a) zu dunkel war (Winterwelpe!) und ich b) krank war und einfach viel zu fertig, um irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Mach Fotos und poste die besten hier im Forum :-) Wir freuen uns immer über Welpenfotos!

  • Weil die meisten nicht gut geführt sind. Dort werden Welpen relativ unkontrolliert zum "spielen" aufeinander los gelassen.
    Resultat ist oft, das Welpe/Junghund später meint das alle fremden Hunde zum spielen da sind.
    Da wird dann wild auf fremde Hunde zu gestürmt, oder die Hunde hängen wie irre in der Leine usw. Später entwickelt sich dann auch gern eine sog. Leinenaggressivität daraus, weil Hund auf Dauer seine Frustration nicht anders abbauen kann.

  • Kleine Ausflüge hab ich mit meiner Hündin sehr früh (ca ab 12 Wochen) schon angefangen. Bahn- und Busfahrten, Stadtspaziergang, Parkspaziergang, Waldspaziergang. Die Tasche hatte ich am Anfang häufig dabei, als Rückzugsort. Mit der Zeit kam sie da aber immer seltener rein. Es ist doch wichtig den Welpen möglichst früh mit allen möglichen Umweltgeräuschen und Umgebungen vertraut zu machen. Ich hab solche kleinen Erkundungen (1-2 Stunden waren wir dann unterwegs) 2- 3 Mal die Woche eingebaut.

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