Welpe zur Ruhe bringen: Wie?

    Hallo,


    in den letzten Tagen habe ich mir bereits etliche Post durchgelesen und schon viele Tipps bekommen. Nun stehe ich jedoch selber vor einem Problem und weiß nicht wirklich weiter.


    Letzte Nacht ist unser 9 Wochen alter Alaskan Malamute Welpe ziemlich aufgedreht und hat nicht mehr zur Ruhe gefunden. Das passiert tagsüber auch ab und an, da ich jedoch von Zuhause arbeite, schläft er oft neben mir am Schreibtisch.


    So auch gestern Abend. Der kleine Racker hat ruhig neben mir 2-2,5 Stunden geschlafen und ist aufgewacht, als mein Freund spät nach Hause gekommen ist.


    Er hat am Küchentisch angefangen zu zwicken und meinte jede Bewegung von uns sei ein Spiel. Wir haben versucht ihn durch ein "Aua", Abwenden oder Füße hochlegen zum Aufhören zu bewegen, doch er schaute uns nur auffordernd an, ohne uns wirklich ernst zu nehmen. Wir versuchten ihn zu ignorieren, doch er suchte sich stattdessen ein Möbelstück oder die Gardinen aus. Das zu ignorieren ist nun wiederum etwas schwierig. Ich habe ihm auch Alternativen zum Kauen angeboten, was er auch angenommen hat. Nur hatte ich das Gefühl, dass er sich dadurch nicht wirklich beruhigt hat, sondern sich selber weiter aufputschte.


    Wenn ich ihn dann zum Lösen rausgebracht hatte (bestimmt alle 15-30min, da er ja rumtobte), versuchte ich das so schnell wie möglich zu machen und ihn sofort wieder reinzubringen, so dass er nicht noch weiter aufdrehte. Ich bin regelrecht verzweifelt, da er nicht in seiner Kiste bleiben wollte, ständig aufgewacht ist und ich dementsprechend ohne Schlaf auch leicht entnervt war.


    Ich versuche die Tage generell auch so ruhig wie möglich zu gestalten, doch oft springt er aus seinem Schlaf auf und rennt mir hinterher, wenn ich den Raum verlasse. Wenn ich nicht gerade ruhig 2-3 Stunden am Stück arbeite, dann kommt er selbst tagsüber kaum zur nötigen Ruhe.


    Ich weiß, dass ich von so einem kleinen Kerl mit seinen 9 Wochen noch nicht viel erwarten kann. Dennoch möchte ich ihm schon gern so früh wie möglich beibringen, wie man zur Ruhe kommt. Daher würde ich mich RIESIG über ein paar Tipps freuen, wie ihr das bei Euren Fellnasen gemacht habt!

    Ich habe den kleinen Racker zu einem beliebten Liegeplatz gebracht, und mich mit ihm da hingelegt, bzw. davorgesetzt, falls es seine Stoffbox war. Ihn eventuell mit langen, ruhigen Bewegungen gestreichelt (kommt auf die aktuelle Verfassung an), und freundlich, aber bestimmt am Verlassen des Liegeplatzes gehindert. Ganz bewusst sehr tief und ruhig geatmet. Bis er eingeschlafen ist.

    Bei mir wurden jegliche aufgedrehten Aktionen komplett ignoriert.
    Half das nicht verlaß ich das Zimmer und zog die Tür hinter mir zu. Oft folgte dann ein Jaulen oder ähnliches.. ich habe einwenig abgewartet und bin dann, egal ob es Still war oder nicht, wieder rein.
    Wurde weitergemacht ging ich wieder.

    Ich würde ihn anleinen, was zum kauen geben. Mach ich hier auch so, sobald mein welpe aufdregt, bzw. Schon vorher wenn ich merk es geht gleich los. Krz nach dem anbinden schläft er dann. Sollte er rumkaspern oder dergleichen sag ich ihm deutlich das er nun rhe geben soll.

    Ist es nicht sinnvoller dem Hund das Ruhig- Sein so beizubringen, dass er es aus eigenem Ansporn macht?
    Wenn man den Hund anleint wird er ja nicht ruhig, weil er einsieht, dass es keinen Zweck hat aufzudrehen, sondern weil er dazu genötigt wird.
    Oder übersehe ich etwas?

    Zitat

    Ist es nicht sinnvoller dem Hund das Ruhig- Sein so beizubringen, dass er es aus eigenem Ansporn macht?
    Wenn man den Hund anleint wird er ja nicht ruhig, weil er einsieht, dass es keinen Zweck hat aufzudrehen, sondern weil er dazu genötigt wird.
    Oder übersehe ich etwas?


    Im prinzip hast du recht. Aber man kann doch nict den zweiten schritt vor dem ersten tun. Als allererstes muss ich ihm doch mal zeigen was ruhe überhaupt bedeuet. Ich leine ihn ja nicht an und überlasse ihn sich selbst. Ich kann doch nict etwasfreiwillig tun, von dem ich nicht weiss, was es ist....

    Zitat

    Kann man das so sagen?
    Immerhin hat jeder Hund (auch der Hund der TE) ruhige Phasen, die es gilt zu belohnen.


    Ja kann man, bzw. Ich für mein empfinden, schon. Klar hat jederhund seine rihephasen, nämlich dann, wenn er kaputt ist. Würde ich warten bis meiner sich hinlegt, wäre es zu spät, er wäre schon überdreht und das möchte ich vermeiden.

    Aber du kannst ja nicht nur von deinem Hund ausgehen.
    Wenn der Welpe der TE ein normales 'Welpen- überdreht- sein' an den tag legt, reicht es dann nicht, die Actionphasen so zu ignorieren, dass es sich für ihn eher lohnt ruhig zu sein?
    Ich fände es sehr kontraproduktiv, wenn der Welpe Ruhephasen mit etwas Unangenehmen (Leine, eingeschränkte Bewgungsfreigeit) verbindet.
    Ich meine, dass gerade die Nordischen diesen eigenen Drang zur Ruhe brauchen um später keine Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln.
    Die meißten kommen nämlich irgendwann dahinter, dass sie (wie auch immer) an ihr Actionlevel kommen, wenn sie nur eine bestimmte Strategie entwickeln. Und DANN hat man ein Problem.

    Kann ja gott sei dank jederanders halten.
    Ich habe den eindruck beim lesen von te gehabt, das sie ein problem damit hat den welpen zur ruhe zu bringen ind ignorieren nicht hilft. Sondern er sich noch hochpusht.
    Und sagmir mal wieso um himmels willen, anleinen. Mit was unangnehmen für den welpen zu tun hat???? Leine und eingeschränkte bewegungsfreiheit ist nicht gleich böse für einen hund. zumal man ihnliebevoll begleiten kann.
    Ob da die nordischen anders sind, keine ahnung.
    Aber ich schränke meinen hund lieber ein und er schläft innerhalb von ein paar minuten und helfe ihm somit ruhr zu finden, erleben und lernen.
    Wie das ich ihn ignoriere, sich selbst überlasse, hoffe er findet allein seine pause und hab dann zum schluss nen hund der keinen plan hat, wie man sich entspannen kann, weil er ständig überdreht hat.

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