Welpe zur Ruhe bringen: Wie?
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Danke ersteinmal für die vielen Antworten! :)
Ich habe versucht, ihn zu seinem Schlafplatz im Schlafzimmer zu bringen und mich daneben zusetzen und ihn auch ruhig zu streicheln, sobald er sich hinlegt. Nur fängt er dann wieder an, meine Hand zu beißen. Sobald ich aufstehe, steht er auch auf und will weglaufen. Hier fängt dann gewöhnlich ein kleiner Kampf an, bei dem sich der Kleine immer mehr aufputscht. Ich weiß, dass Malamute recht eigensinnig sind und ich hartnäckig und bestimmt bleiben muss. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich in diesem speziellen Fall gegenhalten soll, auch wenn es 20min und mehr dauern könnte. Er soll ja eigentlich selber zur Ruhe finden und nicht durch pure Erschöpfung umfallen.
Anleinen ist in dem Fall schwierig, da ich dort nichts zum festmachen habe, was er nicht wegziehen könnte.
Wenn ich mit ihm draußen spiele und er aufdreht, habe ich jetzt angefangen, ihn erstmal ruhig neben mir sitzen zu lassen bevor ich ins Haus gehe. In der Hoffnung, dass er lernt, dass jetzt eine Ruhephase beginnt.
Meine Mutter hat nun eine 3jährige Malamute Hündin, die sie letztes Jahr aus dem Tierheim geholt hat (vorher hatte sie einen Malamite-Rüden). Beide waren bzw Naila ist aufgeweckt und lebhaft, sind in der Wohnung allerdings so ruhig, dass man sie kaum wahrnimmt. Ob mit beiden schon im Welpenalter "geübt" wurde, kann ich nur leider nicht sagen.
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Ich hab da bei meinem quirligen jungen Terrier tatsächlich nur auf den menschlichen Dickschädel gesetzt, sie also auf jedes Anspielen und Anklettern, wenn ich am Schreibtisch saß (ich arbeite auch zuhause) mit einem ruhigen "Laß das" weggeschoben und jedes weitere Gekasper ignoriert.
Wurde sie penetrant, war der Ton auch durchaus mal bestimmter, aber immer noch ruhig, damit sie nicht weiter hochdreht. Das war bei ihr nämlich der Knackpunkt: Die Aktion durfte nicht aufregend sein, sondern mußte einfach todlangweilig werden. Also kein Wegbringen, Anbinden, Einsperren, Runterstreicheln - nicht mal ein Aufstehen als Reaktion meinerseits, immer nur dieses öde "Laß das" und weiter nix. Und da die Kleine am Anfang noch jung, also schnell müde war, hat sie dagegen sehr fix das Kauspielzeug satt & den Liegeplatz zu meinen Füßen interessanter gefunden. Als sie dann älter und ausdauernder wurde, war das alles schon Gewohnheit, und sie verknüpfte mein Schreibtisch-Sitzen automatisch mit "Ruhepause".
Das Recht mich jederzeit "anzusprechen" und ein paar freundliche Worte zu kriegen, habe ich ihr übrigens trotzdem zugestanden, und ich habe mich von ihr auch zum regelmäßigen In den Garten-gehen-lassen so auffordern und "abholen" lassen. Nur wenn das Ganze penetrant wurde, sie also zu drängeln und zu kaspern anfing, habe ich die Grenze gesetzt.
Das wäre übrigens auch ein Grund, aus dem ich diese ganzen Einsperr-Lösungen absolut nicht mag: ich lege schon noch Wert darauf, daß der Welpe jederzeit kommen kann, wenn er z.B. muß. Ich will ja nicht gleich die ganze Kommunikation unterbinden und das Tier wegsperren, sonderen einfach nur das unerwünschte Aufdrehen regulieren. Erfordert vielleicht etwas mehr Geduld, lohnt sich aber, weil man bei dem gelernten Muster dann bequem fürs ganze Hundeleben bleiben kann.
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Zitat
Und sagmir mal wieso um himmels willen, anleinen. Mit was unangnehmen für den welpen zu tun hat????
Aus dem Grund, dass kein Welpe mit Leinenführigkeit geboren wird.Rosso, über welche Intervalle reden wir hier genau?
Und was machst du den Tag über mit deinem Hund?
Eventuell findet man den Grund ganz wo anders.. -
@Misa: Die Intervalle sind eigentlich über den Tag verstreut, mal um die Mittagszeit, mal am Nachmittag oder eben spät abends, nachdem er schon zur Ruhe gekommen ist und wieder aufwacht.
Morgens wenn wir aufstehen gehen wir als erstes mit ihm raus, damit er sich lösen kann. Dann gibts Futter bzw. auch erst wenn wir gefrühstückt haben. Danach gehts dann wieder kurz raus. Da ich selbstständig bin, kann ich zur Zeit gut von zuhause aus arbeiten, was ich am Vormittag dann auch mache. Zu dieser Zeit schläft er meistens neben mir. Wenn er aufwacht gehts wieder raus, diesmal ums Haus bzw. ein paar Meter die Straße hoch und runter. In dieser Zeit übe ich mit ihm auch ein wenig, "Nein" "Komm" oder spiele mit ihm. Alternativ zu den Übungen draußen mache ich ein paar kleinere Übungen zuhause wie Kämmen oder Pfoten abwischen (Handtuch). In den letzten Tagen ist mein Freund immer zwischendurch nach Hause gekommen, da er ebefalls selbstständig ist. Da ist der Kleine meistens aufgewacht, obwohl er erst eine halbe Stunde geschlafen hat. Oder er wacht auf, weil ich ins Bad muss oder in die Küche gehe.
Am Nachmittag und Abends das Gleiche, wir spielen ein wenig mit ihm (meistens mit einem Ball oder draußen mit eine Stöckchen). Mittags und Abends gibts Futter und natürlich die obligatorischen Gassigäne alle 2-3 Stunden, wenn er aufwacht oder gespielt hat, wobei wir abends nur noch kurz raus gehen.Gestern früh musste der Kleine mit zu einem 30min Termin, da wir ihn nicht alleine zuhause lassen konnte. Obwohl er das Autofahren nicht wirklich mochte, hat er sich bei dem Termin super verhalten. Ich hatte sein Kauspielzeug mit und ihn and er Leine. Nach ein paar Minuten lag er tief und fest schlafend da und musste geweckt werden.
Eigentlich will ich ihn zuhause nicht wirklich anbinden, weil er von sich aus zur Ruhe kommen soll und nicht erst durch die Leine.
Wie belohnt Ihr denn Eure Fellnasen, wenn sie einmal zur Ruhe gefunedn haben bzw. zu welchem Zeitpunkt belohnt Ihr sie?
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Wie lange sind die Intervalle denn meißt?
Bei mir wird dann gekuschelt, Bauch gekrault oder einbisschen rumgealbert, aber nicht so viel, als dass es wieder aufregen könnte.
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Die Intervalle dauern schon eine ganze Weile, gefühlt jedenfalls. Ich würde vermuten ca 15min?
Vorhin gab es übrigens wieder eine Phase, in der der kleine Racker völlig aufgedreht ist und nicht mehr zur Ruhe kommen wollte. Er wird mittlerweile schon regelrecht dreist, so dass mir das frühzeitige Unterbinden wirklich am Herzen liegt, da ich nicht möchte, dass er uns irgendwann komplett auf der Nase rumtanzt.
Jedenfalls fing er an mich nach dem Gassigehen anzustubsen, bzw schon in dem Moment, wo ich ihn die Treppenstufen zum haus hochgetragen habe. Da zwickte er mich in den Arm. Oben biss er sich in meiner Hose fest. Obwohl das "Nein" beim Futter schon ganz gut klappt, funktioniert es hier gar nicht. Er hört kurz auf und macht dann weiter. Wenn ich ihn ignoriere springt er mir trotzdem hinterher. Setze ich mich auf den Stuhl, ziehe die Beine hoch, und wende mich somit ab, fängt er an, am Stuhl rumzukauen.
Und hier nun meine Frage, was mache ich in der Situation, wenn selbst ein energisches "Nein" nicht mehr weiterhelfen und ihn das nur noch weiterpuscht? Soll ich ihn weiter ignorieren und den Stuhl "opfern"? Er hört allerdings nicht auf, sondern grummelt frustriert vor sich hin und kaut dann weiter. Selbst sein Kaupspielzeug lässt er liegen, wenn ich ihn nicht beachte, um wieder am Stuhl zu kauen.
Vielleicht sollte ich es in dieser Phase doch mit der Leine probieren, denn bei dem Meeting hat er ja danach ganz ruhig geschlafen. Allerdings kam das von ihm selbst und nicht, weil er dazu gezwungen wurde. Ich möchte aber auch nicht, dass er eine negative Assoziation mit der Leine aufbaut.
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Biete ihm sein Kauteil ganz begeistert an.
Zeig ihm, dass er mehr Spaß am Teil hat, als am Stuhl.
Sollte es wirklich nicht gehen kannst du ihn mithilfe von Leckerlies davon abbringen. Also 'Nein', wegschieben und Leckerlie rein.Ich kann wirklich nicht beurteilen inwieweit es stimmt, aber mehrere Intervalle von 15 Minuten 'mucken' über den Tag verteilt empfinde ich für einen Welpen noch als normal.
So war es bei meinen Monstern immer und es hat sich mit der Zeit und dem Ignorieren irgendwann von selbst gelegt.
Ich meine, überleg mal: bei seiner Mutter und den Geschwistern musste er auch nicht ständige Ruhe halten, sondern hat immermal wieder mit ihnen gespielt etc.. er kennt quasi kaum etwas anderes. :)Auch dass das 'Nein' noch nicht funktioniert ist vollkommen normal. Er hat das Kommando noch nicht generalisiert, sondern nur mit einer bestimmten Situation in Verbindung gebracht.
Auch das ändert sich, wenn du dran bleibst. -
Also bis jetzt hört sich das für mich nicht nach einem ungewähnlichen Verhalten für einen so jungen Welpen an.
Andra hatte auch diese Phasen, ist manchmal wie ein Irrwisch durch die Wohnung gerannt...
Wenn sie Sachen angenagt hat und ich mit einem "Nein" unterbrochen habe hat sie mich angebellt, alles war ein tolles Spiel für sie und total aufregend!
Ich hatte zwischenzeitlich auch mit dem Gedanken gespielt sie mal anzuleinen um sie einzuschränken, das dann aber wieder verworfen.
Ich habe auf Alternativverhalten gesetzt:
Hund nagt Sekretär an - abrufen, sitz machen oder auf die Decke schicken --> Leckerlie oder andere Belohnung
Als das "Nein" saß habe ich damit unterbrochen und sie dann sofort belohnt.
Wenn sie ihre dollen fünf Minuten hatte habe ich sie bis zu einem bestimmten Grad einfach machen lassen!
Danach hat sie sich von alleine wieder hingelegt.
Sie ist mir auch früher überallhin gefolgt, das hat sich jetzt auch gegeben.
Und Ruhe hält sie jetzt auch von ganz alleine wenn wie zuhause sind, sobald wir von draussen wiederkommen legt sie sich hin. Dafür war kein anleinen nötig...
Hundi wird dich die nächsten Monate noch weiter nerven und nicht jedes "Nein" wird zum Erfolg führen.
Ich finde manche Dinge muss man einfach aussitzen oder ein Alternativverhalten anbieten! -
Zitat
Aus dem Grund, dass kein Welpe mit Leinenführigkeit geboren wird.Rosso, über welche Intervalle reden wir hier genau?
Und was machst du den Tag über mit deinem Hund?
Eventuell findet man den Grund ganz wo anders..
Meine güte, er soll nicht mit mir fuss laufen, im slalom, er soll nur auf seinem platz bleiben.... Und solange man es ihm ruhig und liebevoll vermittelt und beibringt, mit hilfe der leine, ist das sicherlich nicht unangnehm.
Demnach dürftest du dem hund ja gar keine leine anziehen.... -
Zitat
Die Intervalle dauern schon eine ganze Weile, gefühlt jedenfalls. Ich würde vermuten ca 15min?
Vorhin gab es übrigens wieder eine Phase, in der der kleine Racker völlig aufgedreht ist und nicht mehr zur Ruhe kommen wollte. Er wird mittlerweile schon regelrecht dreist, so dass mir das frühzeitige Unterbinden wirklich am Herzen liegt, da ich nicht möchte, dass er uns irgendwann komplett auf der Nase rumtanzt.
Jedenfalls fing er an mich nach dem Gassigehen anzustubsen, bzw schon in dem Moment, wo ich ihn die Treppenstufen zum haus hochgetragen habe. Da zwickte er mich in den Arm. Oben biss er sich in meiner Hose fest. Obwohl das "Nein" beim Futter schon ganz gut klappt, funktioniert es hier gar nicht. Er hört kurz auf und macht dann weiter. Wenn ich ihn ignoriere springt er mir trotzdem hinterher. Setze ich mich auf den Stuhl, ziehe die Beine hoch, und wende mich somit ab, fängt er an, am Stuhl rumzukauen.
Und hier nun meine Frage, was mache ich in der Situation, wenn selbst ein energisches "Nein" nicht mehr weiterhelfen und ihn das nur noch weiterpuscht? Soll ich ihn weiter ignorieren und den Stuhl "opfern"? Er hört allerdings nicht auf, sondern grummelt frustriert vor sich hin und kaut dann weiter. Selbst sein Kaupspielzeug lässt er liegen, wenn ich ihn nicht beachte, um wieder am Stuhl zu kauen.
Vielleicht sollte ich es in dieser Phase doch mit der Leine probieren, denn bei dem Meeting hat er ja danach ganz ruhig geschlafen. Allerdings kam das von ihm selbst und nicht, weil er dazu gezwungen wurde. Ich möchte aber auch nicht, dass er eine negative Assoziation mit der Leine aufbaut.
Nochmal zur leine, ich würde sie eben nur in solchen situationen nutzen, wo du merkst, er ist eigentlich müde, kommt aber nicht zur ruhe und pusht sich selbst hoch, mit ruhe, liebevollem umgnag, wirst du das ergebniss wie bei deinem meeting haben und er wird sicherlich keine Aversion gegen die leine entwickeln. Hunde sind ja nicht aus zucker -
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