Welpe zur Ruhe bringen: Wie?
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Ich bin mir sicher, dass jeder Hund ein wenig anders auf Beruhigen reagiert und das wir uns noch besser kennenlernen müssen. Er scheint dann nur regelrecht in einer Art Trance und so gestresst zu sein, dass ich ihn da gern rausholen möchte.
Ich versuche ruhig zu bleiben, merke dann aber auch irgendwann, dass ich selber gar nicht so ruhig bin wie ich es von dem Kleinen erwarte. Hab also auch noch viel zu lernen und wieder aufzufrischen!
Dass der Kleine mit seiner Energie irgendwo hin muss verstehe ich auch und gegen Toben und ein wenig Zwicken habe ich auch nichts einzuwenden. Ich kann mich da noch gut an unseren ersten Hund erinnern, einen Westie. Wenn der seine 5 Minuten hatte, ist der immer wie ein Bessener durch die Wohnung gefegt und hat manchmal die Kurve nicht bekommen … im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich glaube, ich bin auch ein wenig verunsichert, weil ich selber die Balance zwischen ignorieren und Alternativen bieten noch nicht gefunden habe. Das muss den Hund ja noch zusätzlich verwirren.
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Um zu zeigen, dass nicht alles so schlimm ist, hier mal ein Foto von unserem kleinem Mann "bei der Arbeit"
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Ich hab ihn schon auf dem Avatar bewundert und muss sagen: er ist sooooooo süß! :wolke7:
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@Misa: hehe … danke danke! süß ist er! auf der Straße bleiben die Leute regelrecht stehen! Mit so vielen fremden Menschen wie in dieser Woche habe ich auf der Straße schon ewig nicht mehr gesprochen :)
Wenn ich ihn so liegen sehe, ärgere ich mich dann wieder über mich selbst, dass mich dieser wohl doch normale Welpenwahnsinn so nahe geht. Dabei bringen die Fellnasen so viel Freude und Spaß und das ist doch auch eigentlich einer der Gründe, warum wir uns letztendlich für einen Hund entschieden haben.
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Ich glaube das ist normal.
Ich war immer total genervt davon, wenn mal was auf dem Bett 'schiefging', aber wenn man dann am Welpi schnüffelt und den warmen, weichen, nackigen Bauch streichelt ist alles vergessen.Genieß die Zeit, sie geht viiiiel zu schnell vorbei. Und dann will man noch einen Welpen.. und dann noch einen.. und dann noch einen.. und dann entschließt man sich aufs Land zu ziehen und Musher zu werden..
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Zitat
Genieß die Zeit, sie geht viiiiel zu schnell vorbei. Und dann will man noch einen Welpen.. und dann noch einen.. und dann noch einen.. und dann entschließt man sich aufs Land zu ziehen und Musher zu werden..
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Hallo erstmal, weiß nicht ob sich das Ruhigsein schon erledigt hat, aber ich schreibe jetzt mal das was unsere Hundetrainerin uns "beigebracht" hat (Dino war nämlich genauso):
Grund dafür, dass dein Welpe abdreht ist schlicht langeweile und Aufmerksamkeitsdefizite. Welpen kann man und soll man nicht ständig bespaßen, aber ihn zu ignorieren und hoffen er beruhigt sich wenn er nicht (geistig) ausgelastet ist, kann man nicht verlangen (hat bei uns auch nicht geklappt).
Also zuerst muss die Rangordnung geklärt werden, du bist der Boss und er muss gehorchen: Der Rudelführer verfügt über alle Resssourcen, dh. kein Spielzeug oder Futter zur freien Verfügung stellen. Nichts im Leben ist Gratis, dh der Hund muss sich sein Futter erarbeiten (so steigst du automatisch in der Rangfolge, da er von dir abhängig ist). Füttere ihn 2 Wochen lang nicht mehr aus dem Napf sondern aus der "Hand" nur wenn er dafür arbeitet (ist schwer aber machbar) zb mit einem Futterdummy.
Zu Beginn der Beschäftigung mit ihm, musst du ihm kurz (ca. 10-15min) vor geistige Herausforderungen stellen: Zb Kong oder Kongball oder selbstgebastelte Dinge (Beim Home-Entertainment findest du super Ideen zum Selber machen http://www.spass-mit-hund.de/) oder du versteckst das Futterdummy, er sucht und bringt es zu dir und daraus gibst du ihm dann was, ist auch für draußen geeignet, so lernt er, dass wenn er zu dir kommt, was positives rauspringt. Löse das Spielen immer mit einem Wort auf, wie OK oder FERTIG. Damit er irgendwann weiß, wann er abgemeldet ist.
Falls er nach dem "bespaßen" immer noch Aufmerksamkeit will (und das wird er wollen) und er zu dir kommt, ignoriere ihn komplett, nicht angucken und nicht anfassen. Nur wenn du es entscheidest, also ihn zu dir rufst darfst du ihn streicheln. Außerdem sollten Sofa und Bett tabu sein, denn erhöhte Liegeplätze stehen nur den ranghörenen Menschen zu (wenn er älter ist, kann man es auch ändern). Wenn er versucht auf das SOfa zu kommen, ohne Worte wegschubsen/ runterschubsen.
Wenn der HUnd im Weg rumliegt, wegschieben, nicht darüber steigen!!! Der Hund muss sich überall berühren lassen! Also schön üben! Und er soll keine Gelegeneiten haben ungehorsam zu lernen, dh. nur Kommandos ausführen die auch durchgesetzt werden können.Falls der Hund beim ihn Ignorien dummes Zeug anstellt, werfe irgendetwas in die Richtung, was laut ist (zb leere Flasche oder Dose mit kleingeld drin, schlüssel usw. ) so dass er sich erschreckt und diese Dummheit mit diesem Negativen verbindet. Wichtig ist, dass er nicht sieht, dass diese Aktion von dir kommt. Er wird dich danach angucken und vielleicht zu dir kommen, aber du ignorierst ihn weiter. Das machst du auch wenn er bellt.
Also mit Dino hat das super geklappt, außer dass er ein extrem unerschrockener Hund ist, so dass wir extra ein Spray kaufen mussten was laute Zischgeräusche macht, das hat ihn ein paar Tage "erschrocken" (er hat nur geguckt) aber es hat ihn interveniert und er hat aufgehört zu bellen oder die Blumen auseinander zunehmen.
Du wirst sehen, nach kurzer Zeit (meist 1-2 Tage) wird dein Hund sich komplett verändern. WIrd ruhiger, lieber und soll auch mit dem beißen aufhören (denn man beisst ja nicht die Hand von der man gefüttert wird) und er legt sich nachdem er einige Zeit ignoriert wurde auch einfach hin schläft oder döst rum.
Viel Erfolg!
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hallo,
ich hab eine Border Collie Hündin daheim. sie ist mittlerweile 6 Monate alt und ich hab sie von anfang an, an eine Box gewöhnt.
Sie schläft Nachts drinnen und wenn ich mal für 2 bis 3 Stunden weg bin und sie alleine lasse, bleibt sie auch in der Box.
Ich hab sie einmal draussen gelassen, als ich weggegangen bin und da hat sie mir gleich die Blumen ausgeräumt und etliches zerkaut. als ich zurückkam, hechelte sie stark und war total gestresst.Wenn sie allerdings in der Box alleine bleibt und ich komm zurück, merk ich richtig, wie entspannt sie drinnen liegt, die Ohren sind vom Schlafen noch umgeknickt so wie auch morgens immer, und wenn ich sie dann rauslasse streckt sie sich und tapselt noch ganz benebelt heraus, eben weil sie gut geschlafen hat.
ich hab dann irgenwo nachgelesen, dass manche Hunde und vor allem auch so aktive Rassen, oft damit überfordert sind, in so einer großen Wohnung zu sein und sie es unbedingt brauchen, dass man ihnen grenzen setzt, zumindest im Welpen und Junghundealter.
Natürlich gibt es auch Hunde, die es von Anfang an können, dass sie sich von alleine beruhigen und ruhen.
Meine hat es anfangs auch nie geschafft runter zu kommen wenn ich daheim war, und wollte dauernd spielen. aber es ist nun mal gaaanz wichtig, dass Welpen und auch erwachsene Hunde viel schlafen. Ein erwachsener Hund sollte eigentlich täglich 17-20 Stunden schlafen...hat man in einer Feldstudie mit wild lebenden Hunden festgestellt.
Nur lernen unsere Haushunde das bei uns nie, weil meist Action ist, wenn die Besitzer daheim sind.
Man muss es den Hunden im Welpen bzw. Junghundealter also tatsächlich erst beibringen.
Ich werd dann mit 9-10 Monaten wieder versuchen, sie auch ausserhalb der Box alleine zu lassen und dann seh ich eh, ob sie schon soweit ist.bei meiner ist das momentan überhaupt kein Thema mehr. Nachdem wir Unterordnung oder Agility in der Hundeschule gemachten haben, oder spazieren waren, oder gespielt haben, weiß sie, jetzt ist wieder für ein paar stunden ruhe und sie legt sich nun von alleine hin und schläft irgendwo. Sie geht dann auch von alleine in die Box hinein. und wenn sie es mal wieder nicht schafft runter zu kommen (passiert manchmal nach der hundeschule) dann tu ich sie eben in die box, mach zu und ruhe is! Nach 10 min. öffne ich die Tür, sie kommt raus und legt sich irgendwo hin.
Also ich würd dir wirklich so eine box empfehlen. das wirkt wie wunder. du musst ihr nur in langsamen schritten beibringen, dass die box was gutes ist, also Leckerli drinnen geben usw.! wenn sie das mal gelernt hat, ist die box für hunde eine schutzhöhle und ein toller rückzugsort.
Lg, Janina
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Ja so eine Box kann echt gut sein. Bei uns hat es leider nicht geklappt. Der mag die Box einfach nicht. Haben es über mehrere Tage ausprobiert ihn mit positiver Bestärkung darein zu gehen, und obwohl er so mega verfressen ist, hat er noch nicht einmal sein Futter da rausholen wollen
Schade eigentlich.
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Dino, danke für Deine Tipps!
Wir sind noch am Ruhe-halten erarbeiten bzw. am Üben. Mittlerweile muss ich sagen, dass es sogar schon geht. Ich habe nun auch angefangen, ihn auf unseren morgendlichen Spaziergängen geistig mehr zu fordern … sprich kleine Übungen und Suchspiele einzubauen. Letztere mag er total gern! Dann lass ich ihn noch eine Weile im Garten toben oder am Stöckchen kauen. Wenn ich ihn dann mit rein nehme, hat er manchmal zwar keine Lust, was er mir auch mit seinem Malamützen-Dickschädel regelmäßig zu verstehen gibt, drinnen legt er sich dann aber meistens hin und schläft ziemlich schnell ein.
Das Gleiche machen wir auch am frühen Abend.
Wir sind auch ziemlich eindeutig mit ihm geworden, wenn er denn mal über die Strenge schlägt beim Spielen und nicht zur Ruhe kommt.
Allerdings ist unser Tagesablauf oft sehr unterschiedlich, mal sind es ruhigere Tage, mal herrscht dann doch mehr Trubel (zB Welpenspielstunden, Besuch, Büro, Alltag erkunden). Alles wohl nicht ganz so einfach für einen Welpen und ich zweifle manchmal, ob es das Richtige für ihn ist, aber wir wollen ihn auch später (fast) überall mitnehmen, wenn es geht. Daher denke ich, dass diese Abwechslung zwischen Ruhe und Trubel eine gute "Vorbereitung" auf unseren Alltag ist.
Wir haben einen Kennel für ihn, den er akzeptiert und wo er nachts auch gern schläft. Ab und an schläft er auch einfach nur auf dem Fußboden (Parkett). Ist bei dieser Jahreszeit doch etwas angenehmer für ihn.
Allerdings scheint sein Lieblingsplatz der Flur zu sein. Vielleicht weil es dort kühler ist … oder will er nur alles mitbekommen? Obwohl, wenn er tief und fest schläft, dann können wir an ihm vorbei laufen und er bekommt nichts mit! Daher bin ich geneigt, ihn einfach dort tagsüber schlafen zu lassen, so lange er eben seinen Welpenschönheitsschalf hält.Ich habe noch nicht versucht, ihn in solchen Rüpelphasen in den Kennel zu setzen. Er kaut dort zu gern an der Decke und ich glaube nicht, dass er wirklich "runter"kommen würde, sondern einfach die Decke und Unterlage zerkaut.
Bestimmes Spielzeug lassen wir nicht liegen und geben es ihm nur, wenn wir damit spielen wollen. Ein Kauspielzeug hat er aber immer zur Verfügung, was er sich mitunter selber schnappt und damit solange spielt, bis er einschläft. Aus diesem Grund, lasse ich es einfach liegen und freue mich eher daran, dass er sich selbst beschäftigt.
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