Welpe zur Ruhe bringen: Wie?

  • Zitat

    Demnach dürftest du dem hund ja gar keine leine anziehen....


    Falsch.
    Leinenführigkeit lässt sich auch mit Leine so trainieren, dass dem Hund keine Negativerlebnisse zukommen.
    Du solltest dich in dem Gebiet vielleicht einwenig einlesen, wenn du magst schicke ich dir einpaar intressante Links oder Buchempfehlungen. :)



    Zitat

    Nochmal zur leine, ich würde sie eben nur in solchen situationen nutzen, wo du merkst, er ist eigentlich müde, kommt aber nicht zur ruhe und pusht sich selbst hoch, mit ruhe, liebevollem umgnag, wirst du das ergebniss wie bei deinem meeting haben und er wird sicherlich keine Aversion gegen die leine entwickeln.


    Also wenn man es genau nimmt ginge das auch mit Ruhe und liebevollem Umgang ohne Leine.
    Aber das sagte ich ja bereits.


    Mir geht es bei der Leinengeschichte nicht primär um eine Fehlvernüpfung oder 'Trauma', sondern um die Motivationslage.

  • Danke noch einmal an Euch für die Tipps!


    Ich denke, es ist bei mir auch etwas Angst dabei, etwas falsch zu machen
    Der Kleine ist zwar nicht mein erster Hund, doch seit den letzten beiden Welpen … das ist schon eine Weile her. Ansonsten waren die Hunde halt schon etwas älter, als wir sie bekommen haben.

  • @Misa: Könntest Du die Links mit den Tipps zur Leinenführigkeit bitte mal posten. Würde mich acuh interessieren, da ich ja das bei meinem Kleinen eh grad üben muss

  • http://www.hundelobby-seevetal…r/6.Leinenfuehrigkeit.pdf
    Hier sind ausführliche Infos zu finden (auch zum HB usw).


    Ein schönes Video:
    [youtube]

    [/youtube]


    Ich habe es übrigends anders aufgebaut. ;)
    Meine Welpen kamen immer erst an die Flexileine (nein, der Zug der dadurch entsteht hat NICHTS mit dem Ziehen an der Leine zutun. Er ist viel, viel geringer und konstant) oder alternativ die Schleppleine.
    So hatte ich den Hund immer unter Kontrolle, ohne im das Gefühl des 'eingeschränkt- sein's zu vermitteln.
    Während dieser Zeit habe ich parallel in der Freifolge oder im normalen Gassigang das Fußlaufen und 'Hier' (lockeres neben mir laufen, aber schnüffeln dürfen etc) trainiert.
    Hat der Hund erstmal verstanden was das Fußlaufen und das 'Hier' beinhaltet konnte ich während der Trainingssession eine richtige Leine dranmachen und die Intervalle langsam verlängern.
    Ein junger Hund kann seine Aufmerksamkeit noch nicht so lang auf die Impulskontrolle richten. Dass er immerwieder ins Ziehen zurückfällt ist okay und zeigt dir nur an, dass das Training einwenig langsamer von Statten gehen sollte.
    Generell gibt es aber 'solche' und 'solche' Hunde: Bonnie war von Anfang an sehr Bindungsorientiert, hat sie kaum einen Meter entfernt und konnte somit schon recht früh an der Leine laufen. Mit etwa 4 Monaten war ihr Leinentraining abgeschlossen.
    Leelah, meine Alaskan Husky Dame hat da etwas länger gebraucht, weil sie sich für das Fußlaufen sehr konzentrieren musste.
    Bei ihr war das Leinentraining mit etwa 6-7 Monaten abgeschlossen.


  • :hust: ne danke, ich brauch mich nicht einlesen....


    Und ja, natürlich geht das auch ohne leine. Aber die te wollte tipps haben, oder? Nun wollte ich mich einbringen und helfen nd habe ihr von meinen erfahrungen berichtet und wie ich es machen würde. Und wenn der hund wild ist, aufgedreht und kurz vor dem (sorry mir fälltjetzt nur das schwäbische wort dafür ein) "nomschnappen" ist, leine ich meinen hund kurz an, weil er sie schon kennt und weiss, ahaaaaaaa leine, weit kann ich damit nicht..... Und das is, bei meinem hund, schon mal der este punkt und grund zum runterfahren....

  • Niemand hat behauptet, dass du dich nicht einbringen darfst.
    Aber genauso, wie du deinen Punkt darstellen darfst, genauso darf ich es auch tun, oder? :pfeif:

  • Zitat

    Niemand hat behauptet, dass du dich nicht einbringen darfst.
    Aber genauso, wie du deinen Punkt darstellen darfst, genauso darf ich es auch tun, oder? :pfeif:


    Natürlich, aber du musst das ja nicht so hinstellen, als ob das anleinen vol assi wäre. Und als ob ich keine ahnung hätte nur weil ich nicht mit deiner meinung gehe.
    Aber gut jetzt. Heute ist freitag, geniessen wir doch einfach den beginn des wochenendes.... :bia:

  • Mein Hund ist leider auch sehr unentspannt. Das hat er vom jüngsten Welpenalter an gehabt. Nun mit 8 Monaten geht es langsam etwas besser. Aber das hat viel Zeit gebraucht.


    Zunächst hab ich den Tag so gestaltet, dass er klare Zeiten der Anspannung(spielen, "trainieren" oder toben) und der Entspannung (kuscheln, schlafen) hat. Ich denke, wenn man seinen Hund gut kennt, kann man schnell sehen wann er zuviel hat und wie lang ich die Zeiten gestalten kann. Das hat ganz schnell bewirkt, dass so ganz aufgedrehte Phasen abgenommen hat.
    "Nein" und "Schluss" waren einer der ersten Sachen die ich ihm begebracht habe. So hat er schnell gelernt, dass ich z.B. spiele beginne und beende. Dadurch fiel es leichter ihn von so herrlichen Dingen wie Füßen hinterherjagen abzugewöhnen.


    Alleine im Raum bleiben war am Anfang eine Katastrophe. Er ist mir immer hinterher gelaufen und sprang bei jeder Bewegung auf. Ich hab ihn zunächst einfach machen lassen. Ihn dabei aber völlig ignoriert und oftmals, für ihn, ganz langweilig Sachen gemacht damit es für ihn ja keinen Sinn macht.
    Jetzt hat der Gute zwei Schlafplätze in zwei Räumen. Hat einfach den Vorteil, dass er frei wählen kann wo er liegen möchte. Da die geliebte Box im Wohnzimmer steht halte ich mich viel im Schlafzimmer auf. Zunächst war er nur noch unentspannter, weil er sich zwischen meiner Nähe und der Box nicht entscheiden kann. Doch das hat sich rasch geändert und seit dem kann er alleine in einem Raum sein und ich im Nebenzimmer ohne große Dramen.


    ein weitere guter Tipp, denn ich bekommen habe ist, eine Art Kommando für Entspannung zu geben. Also wenn der Hund entspannt liegt oder in Kuschelzeiten streichelt man ihn und sagt dabei immer das gleiche Wort "relax" oder "time-out" oder was auch immer. Der Hund verbindet dann irgendwann das Gefühl mit dem Wort. Ist der Hund unentspannt kann man sich gut ruhig streicheln und dabei das Kommando benutzen und er wird sich entspannen. Funktioniert natürlich nur, wenn man selbst gerade entspannt ist. :-)

  • Wenn mein Welpe mal zu überdreht war hat bei ihm nur eines geholfen: Ihn ganz fest in die Arme zu nehmen und mit ihm zu kuscheln. Er ist dann innerhalb von ein paar Sekunden eingeschlafen. ;) Er brauchte einfach diesen Körperkontakt um zur Ruhe zu kommen.
    Ich finde das Verhalten des Welpen allerdings auch nicht ungewöhnlich. Das gerade ein so junger Welpe, der gerade 2-2,5 Stunen geschlafen hat, wieder fit ist und beschäftigt werden möchte hate ich für durchaus normal.
    In dem Alter haben sie halt noch einen schnell wechselnden Schlaf- Wachrhythmus. Ich bin da durchaus auch auf Till eingegangen und habe nach einer Ruhephase mit ihm gespielt und getobt. Die Ausnahme war Nachts. Wenn wir im Bett lagen war absolute Ruhe angesagt. Das er dann derart überdrehte, daß er nicht mehr zur Ruhe kam, kam in einem Zeitraum von etwas 3 Wochen vielleicht 4-5 Mal vor. Dann habe ich ihn fest in den Arm genommen und er kam sofort wieder runter und ist in meinen Armen eingeschlafen.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat

    Danke ersteinmal für die vielen Antworten! :)


    Ich habe versucht, ihn zu seinem Schlafplatz im Schlafzimmer zu bringen und mich daneben zusetzen und ihn auch ruhig zu streicheln, sobald er sich hinlegt. Nur fängt er dann wieder an, meine Hand zu beißen. Sobald ich aufstehe, steht er auch auf und will weglaufen. Hier fängt dann gewöhnlich ein kleiner Kampf an, bei dem sich der Kleine immer mehr aufputscht. Ich weiß, dass Malamute recht eigensinnig sind und ich hartnäckig und bestimmt bleiben muss. Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich in diesem speziellen Fall gegenhalten soll, auch wenn es 20min und mehr dauern könnte. Er soll ja eigentlich selber zur Ruhe finden und nicht durch pure Erschöpfung umfallen.


    Das ist nicht ungewöhnlich, man braucht anfangs einen langen Atem. Erst wenn der Welpe entspannt schläft, ihn seine Müdigkeit quasi eingeholt hat, wird er auch liegenbleiben, wenn man aufsteht. Ob ihn streicheln in der Situation eher beruhigt, oder aufregt, muss man auch durch eigene Beobachtung feststellen. Ich habe meinen oft auch nur durch meine Präsenz am Aufstehen gehindert, bis er endlich wirklich entspannt hat. Hände haben da auch manchmal nur Beissspiel ausgelöst. Das hat sich mit zunehmendem Alter gegeben. Wichtig war aber immer, das ich selber locker und entspannt war.

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