Rennt allem was sich bewegt hinterher !

  • Zitat

    Mit welcher Theorie möchtest du jetzt kommen?
    ALLE ernstzunehmenden Forschungen zu Wild- und Hauscaniden sind sich darüber einig, dass situative Dominanzbestrebungen - einen Liegeplatz zu verteidigen, zuerst durch die Tür zu laufen, zuerst zu fressen etc. absolut gar nichts mit der formalen Alphaposition zu tun haben!
    Der, der es am eiligsten hat rauszukommen geht zuerst durch die Tür...
    Der, der am deutlichsten klarmacht, dass er gleich vor Hunger stirbt frisst die besten Brocken...
    usw. usw.
    Und das territoriale Aggressivität schon im Junghundalter zu Problemen führt wäre mir auch neu...Quelle?


    Danke!


    Wer zuerst aus dem Haus geht, ist dem Hund sowas von schnurzpiepegal... Das kann man aus rein praktischen Gründen machen, um einen besseren Überblick zu erhalten, wenn z.B. die Umgebung schlecht einsehbar ist. Aber mit Rudelführung hat das wenig, um genauer zu sagen absolut gar nichts zu tun. Dass sich das immernoch so hält....


    Zu Ceasar Millan halte ich mich jetzt mal zurück... :mute:

  • Also ich habe nur GUTE Erfahrungen gemacht mit der "Rudelführer-theorie". Und auch bekannte konnten mit einem Problemhund davon profitieren! :gut:


    Zu Cesar Milan! Ich weiß dass seine Methoden bei machen Hunden nicht gerade die humansten sind, aber man sollte sich mal überlegen, mit welchen Hunden er arbeitet. Dies sind fast alle Hunde für denen Cesar der letzte Ausweg ist. Er trainiert sie ja nicht sondern rehabilitiert sie und dass er nicht zu einem agressiven Hund gehen kann und denn mal bitten "och bitte beiß mich nicht, bist ja ein ganz lieber....." das ist auch klar!


    Aber so hat jeder seine eigene Meinung - und das ist auch gut so!


    @ Wanjanini: SOKA= Sogenannter Kampfhund :D

  • Mod-Modus an
    Das hier wird nicht eine weitere Diskussion zu C.M.! Dafür gibt es einen ellenlangen Thread und diese Diskussion hat nichts mit dem Thema hier zu tun!
    Mod-Mod aus

  • Was soll der Hund daraus lernen, dass er nicht vor einem laufen darf?


    Ich sehe das ganze auch nicht als territoriales Verhalten deines Hundes, aus dem selben Grund wie Sleipnir, er ist einfach noch ein wenig zu jung, sondern das er sehr leicht auf Bewegungsreize reagiert.
    Hier würde ich auch gezielt mit der Impulskontrolle arbeiten und du musst lernen deinen Hund genau zu lesen.
    Schon in der ersten Phase, sobald der Hund auch nur minimal sich dem Objekt zu wendet, musst du sein Verhalten schon unterbrechen.
    Bei allem anderen, selbst dem Fixieren des Objektes, werden Unterbrechungsversuche fehl schlagen.


    Wie und wann du einschreiten musst, würde ich mir von einem guten Trainer (nicht denen hier aufgeführten :hust: )zeigen lassen.
    Jenes kann man in der Theorie schlecht beschreiben.

  • Ich sehe das sehr wohl als territoriales Verhalten an. Bei meinem merke ich absolut, dass er gerne kontrollieren würde: er möchte aus dem Fenster gucken (dann da rumpöbeln sobald einer im garten rumrennt) er möchte zuerst aus der Tür und markiert dann direkt (nein, dass ist dann nicht "müssen" sondern ganz gezieltes markieren mit Blick in beide Richtungen)....
    Ich habe das alles gut im Griff, aber wenn ich ihn lassen würde wie er wollte, bzw. wenn ich mal weniger streng bin bei sowas, merke ich SOFORT, dass er versucht, mehr die Führung zu übernehmen. Da wir ja sehr viel machen mit ihm, merkt man es dann vor allem beim Dummy Training (dann wird auch einfach mal versucht mich zu verarschen... oder beim Revieren (durch Unaufmerksamkeit bzw. rumschnüffeln, wenn ich Anweisungen gebe).
    Ich sehe es also durchaus so, dass man bei Hunden, die die Tendenz haben, Kontrollieren zu wollen, auf diese Dinge achten muss und gucken muss, dass man mehr Verantwortung übernimmt (durch z.B. zuerst durch die Tüt gehen).
    ich sage nicht, dass das zuerst durch die Tür gehen Dominanz ist oder irgendwas in DER Art, aber es ist verantwortung, die ich übernehme und das auch ganz gezielt nicht meinem territorialen Hund überlasse.


    Das mit dem Abbrechen und Korrigieren des Verhaltens: Hab ich das nicht genau so gesagt? Dass sie schnell sein muss, ein Korrektursignal kennen sollte, evtl. für Alternativverhalten sorgen sollte? Ihren Hund überhaupt mal beschäftigen und draußen fördern und ablenken und auf sich lenken sollte, falls sie daran noch nicht arbeitet?
    Und ich habe auch gesagt, dass sie sich einen guten Trainer suchen soll.


    Sie hat nach jemandem gefragt, der auch einen solchen Hund hat. Und da habe ich mich eben angesprochen gefühlt. Und ich komme mit genau diesen Situationen mit meinem klar, obwohl er auch tendenzen dazu hatte. Da kann das, was ich hier schreibe nicht ganz so falsch sein oder?
    Du schreibst, beim Fixieren des Objekts wird jeder Unterbrechungsversuch fehlschlagen - für mich beginnt fixieren beim zuwenden, wenn ich weiß, was dann kommt. Er darf gucken, aber sobal ich sehe, dass er sich in irgendeiner Form steif macht, oder länger hinguckt und sich steifer macht, wird abgebrochen. - Soll der Hund schob gar nicht mehr gucken dürfen?? Dann hats du demnächst einen komplett Umweltunsicheren Hund, der nicht mehr weiß, was er darf und was nicht.


    Und zu den beiden Hundeschulen über die wir hier gesprochen hatten: Woher willst du die Methoden der jeweiligen Schule kennen? Nur aus dem TV? Ich bitte euch alle mal, das ist doch das Fernsehen... ihr könnt diese paar Szenen nicht als Anhaltspunkte nehmen, die darüber entscheiden, ob die Schule gut oder schlecht ist.


    Es gibt unterschiedliche Ansichten, das ist auch gut so. ich komme ja aus dem Bereich der Tiermedizin und jetzt auch aus der Verhaltensproblematik-Trainingsspalte, und ich muss sagen, es gibt so viele schwarze Schaafe unter den ganzen Trainern.... da hat man in diesen Hundeschulen wenigstens die Garantie, dass die Trainer eine Ausbildung gemacht haben, die nicht in 3-4 Wochenendseminaren erledigt war.... Sondern über mehrere jahre Erfahrungen sammeln konnten und jeden Monat Schulungen hatten....


    Ansonsten kann sich jeder Hampelmann als Hundetrainer ausgeben, solange er 3 x irgendeine Seminarwoche abgelegt und dann immer bestanden hat, was nicht so schwer ist.....

  • Zitat

    @ Wanjanini: wenn Dein Hund hinter / max. neben Dir gehen darf, macht er denn dann auch sein Geschäft? Wir hatten ja schon mal kurz in meinem Thread miteinander geplaudert (wg. Grummeln bei Kontakt mit anderen Hunden) aber als ich jetzt diesen Thread gelesen habe, fiel mir ein, daß er auch gerne Radfahrer "jagt", die von hinten an ihm vorbei fahren.


    Wir gehen die Runde abends zum Lösen an der Leine (tagsüber lasse ich ihn meist frei laufen in übersichtlichen Gebieten). Ich hätte jetzt aber Bedenken, dass er sich nicht löst, wenn er hinter/neben mir laufen soll, weil er nur damit beschäftigt wäre (zumindest am Anfang), sich an mir vorbeizumogeln.


    Ja, er löst sich. er soll nicht überall markieren und ich gehe beim ständigen geschnupper weiter, aber er löst sich meist zu Anfang. Wenn er frei ist, was auch immer der Fall ist, wenn wir rausgehen und auf den Feldern/Wald /Rhein angekommen sind, kann er markieren so viel er will. Kot setzt er auch ganz normal ab, ich lass dann an der Leine einfacvh mehr leine, und er bleibt hinter mir. Er versucht sich nur vorzumogeln, wenn er gard nix besseres zu tun hat oder eben genau dann, wenn Menschen, Hunde oder Radfahrer uns entgegenkommen. Dann seh ich schon wie er sich vorbeischieben will.... Aber er weiß eh sofort, dass er das nicht zu tun hat.
    Manchmal schiebt er sich auch vorbei, wenn er sieht wo es hingeht, z.B. zur Trainingswiese.... Oder eben auch beim Vor die Tür gehen.... wenn ich ihn lassen würde, wärs vorbei, dann würde er auch rumprollen, wenn da grad jemand vor der Haustür rumläuft. Aber dadurch dass er hinter mit ist, geht das.


    Auch wenn er frei ist, lasse ich ihn bei Abbiegungen sitzen, gucke erst rein, und gehe dann vor und er wird hinterhergerufen. Klappt auch gut.


    Kann mich nicht beschweren. :-)

  • ich weiß nicht, wie es bei deinem wäre, da wir das von welpenalter an so gehandhabt haben....


    Und wenns grad wieder problematischer wird, machen wir Richtungswechsel, brauchen wir aber eigentlich kaum noch. Mein Freund manchmal, weil Djabba ihm manchmal nicht so ganz zutraut, dass er die Sachen regelt, da mogelt er sich vermehrt vor.

  • Zitat

    Das mit dem Abbrechen und Korrigieren des Verhaltens: Hab ich das nicht genau so gesagt? Dass sie schnell sein muss, ein Korrektursignal kennen sollte, evtl. für Alternativverhalten sorgen sollte? Ihren Hund überhaupt mal beschäftigen und draußen fördern und ablenken und auf sich lenken sollte, falls sie daran noch nicht arbeitet?
    Und ich habe auch gesagt, dass sie sich einen guten Trainer suchen soll.


    Habe ich irgendwo geschrieben, dass du das nicht geschrieben hättest?



    Zitat

    Du schreibst, beim Fixieren des Objekts wird jeder Unterbrechungsversuch fehlschlagen - für mich beginnt fixieren beim zuwenden, wenn ich weiß, was dann kommt. Er darf gucken, aber sobal ich sehe, dass er sich in irgendeiner Form steif macht, oder länger hinguckt und sich steifer macht, wird abgebrochen. - Soll der Hund schob gar nicht mehr gucken dürfen?? Dann hats du demnächst einen komplett Umweltunsicheren Hund, der nicht mehr weiß, was er darf und was nicht.


    Du unterbrichst deinen Hund doch bevor er fixiert oder?
    Angucken und fixieren ist ein Unterschied, den du doch anscheinend kennst, denn sonst würdest du deinen Hund, bevor er fixiert, nicht unterbrechen.
    Etwas anderes habe ich nicht geschrieben.


    Zitat

    Und zu den beiden Hundeschulen über die wir hier gesprochen hatten: Woher willst du die Methoden der jeweiligen Schule kennen? Nur aus dem TV? Ich bitte euch alle mal, das ist doch das Fernsehen... ihr könnt diese paar Szenen nicht als Anhaltspunkte nehmen, die darüber entscheiden, ob die Schule gut oder schlecht ist.


    Woher willst du wissen, wie ich mir meine Meinung gebildet habe?
    Aber wie Murmelchen schon angemerkt hat, dazu gibt es seitenweise Threads.


    Aber mal anders gefragt, wie kann man beurteilen ob es sich um territoriales Verhalten handelt, wenn man nichts über den Hund weiß?
    Nicht wie er aufgewachsen ist, wie er sozialisiert wurde, was für Erfahrungen er bereits mit schnell bewegenden Objekten gemacht hat?
    Das ganze kann aus Angst/Stress hervorgehen oder aus dem Beutefangverhalten oder es hängt mit der Pubertät zusammen oder, oder, oder.
    Bei so einem gezeigten Verhalten würde ich niemals pauschal sagen "dieses oder jenes bestimmte Verhalten ist es" ohne den Hund und den dazu agierenden Halter kennen gelernt zu haben.
    Aber ich würde in diesem Fall nicht sofort auf territoriales Verhalten schließen, erstens ist er mir noch ein Stück weit zu jung, es sei denn er ist für seine Rasse ein früh Entwickler und zweitens aus den oben genannten Gründen.


    Deshalb mein Rat zu einem Trainer, den hattest du ja auch schon gegeben.

  • Viele dinge erledigen sich meist von allein. Ich glaube kaum das es bei einem Junghund Territorialverhalten/ Revierverhalten ist. Sondern ich glaube das es Spiel ist und nicht mehr. Natürlich darf er keinem Jogger, Fahrradfahrer oder sonstigem hinterher laufen. Aber mit dem richtigen Timing ist es gut zu unterbinden. In dieser Situation würde ich mich auf sein Spiel einlassen und mit ihm zusammen spielen. Versuch ihn einfach mit quitschiger Stimme und einem Spielzeug oder Futter an dich zu binden.


    Er wird ganz sicher lernen das es mit dir interessanter ist.


    Lässt du deinen Hund immer streng neben dir laufen? Oder darf er auch mal 2 Meter ausnutzen?

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