Reicht die Zeit für einen Hund?

  • Zitat

    Hey,

    wir haben uns da schon ein bisschen schlau gemacht und haben unseren Betrag den wir monatlich zur Seite legen.
    Nein, ich habe keine Familie hier und kenne dort auch noch niemanden. Mir geht es um Mittags eine Stunde Gassi gehen und das 3 maximal 4 Mal die Woche. Dafür müsste er eigentlich nicht den ganzen Tag in einen "Hundehort" ^^. Für den Rest nachmittags, abends und früh sind wir ja da.

    Aber was machst du, wenn du einen Hund "erwischst", der gar nicht alleine bleiben kann? Selbst, wenn er es in seinem alten Zuhause konnte und es in seiner Beschreibung so steht, heißt es noch lange nicht, dass er es bei dir auch kann. Solche Fälle sind nicht ungewöhnlich, schließlich ist alles neu und ungewohnt. Dann bräuchtest du zumindest für die Zeit, bis ihr das gut aufgebaut habt (und das kann einige Monate dauern) einen Plan B.

  • Ähm, ich glaube ihr habt mich ein bisschen falsch verstanden. Ich dachte da eher daran, dass man sich bei berufstätigen Hundehaltern vor Ort erkundigt, wie sie das machen.
    Ich kenne echt viele Hundehalter und bis jetzt habe ich noch keinen Hund kennengelernt, der nicht ein paar Stunden alleine sein kann. Ist das nicht auch ein bisschen Erziehungssache? Es gibt ja auch genug Hunde, die alleine sein können. Dann wird es halt kein Welpe, sondern ein ausgewachsener, bei dem man weiß, dass es geht. Tendiere ich sowieso eher zu.

    Friederike
    Ja, ich habe gefragt, deswegen höre ich mir gerne jede Meinung an ohne irgendwas persönlich zu nehmen. Ein Hund wird sich auch nicht jetzt und sofort angeschafft. Das würden wir so oder frühstens in 2-3 Monaten machen.

  • Hey, ich habe es ähnlich gemacht. Wir haben unsere damals 9 Monate alte Hündin geholt, die laut Vorbesitzern schon mehrere Stunden alleine sein konnte.... Hatten dann gemeinsam drei Wochen frei und ich danach nach 2 Wochen (also insgesamt 5 Wochen). Haben versucht, das ALleinesein langsam aufzubauen, da sie danach bis zu ca. 4 Stunden täglich alleine sein musste, einen Tag sogar 6 Stunden. Naja, was soll ich sagen? Finja konnte es nicht. Hat die Bude auseinander genommen und gejault. Wir wohnen in einem Zweiparteienhaus, kannst dir ja vorstellen, wie die Nachbarn sich gefreut habe. Es ist also immer eine Sache des Hundes, nicht nur Erziehung und nur weil ein Hund schon älter ist, kann er nicht gleich alleine sein. Du brauchst unbedingt einen Plan B. Wir haben dann ewig ausprobiert, ritualisiert und sie vor allem für längere Zeiten zu meinen Eltern gebracht und einen Gassigänger engagiert....

    Viele Erfolg!

  • Zitat

    Ähm, ich glaube ihr habt mich ein bisschen falsch verstanden. Ich dachte da eher daran, dass man sich bei berufstätigen Hundehaltern vor Ort erkundigt, wie sie das machen.
    Ich kenne echt viele Hundehalter und bis jetzt habe ich noch keinen Hund kennengelernt, der nicht ein paar Stunden alleine sein kann. Ist das nicht auch ein bisschen Erziehungssache? Es gibt ja auch genug Hunde, die alleine sein können. Dann wird es halt kein Welpe, sondern ein ausgewachsener, bei dem man weiß, dass es geht. Tendiere ich sowieso eher zu.

    Dann guck dich mal hier im Forum um, da gibt es einige Fälle.

    Ich wette mir dir, dass eben nicht alle dieser Hunde, die du kennst, genauso problemlos in einer neuen Umgebung bei neuen Menschen alleine bleiben. Das ist nochmal eine ganz andere Sache.

    Klar, es ist alles Übungssache und du kannst das mit jedem Hund üben. Die Sache ist die: Der eine Hund braucht länger, der andere kürzer. Du kannst Glück haben und einen Hund erwischen, der überhaupt kein Problem damit hat. Du kannst aber auch genausogut weniger Glück haben und dein Hund kann es bei dir nicht mehr, auch wenn er es vorher konnte. Und wie gesagt: Selten ist das nicht.

    Dafür brauchst du unweigerlich einen Plan B, denn sonst bist du in solch einem Fall echt aufgeschmissen. Wenn du deinen Plan B nachher nicht brauchst - umso besser. Für den Fall der Fälle ist er aber trotzdem unumgänglich.

  • Dann werden wir uns da mal erkundigen, es gibt ja vllt auch Hundesitter, die aufgrund der Regelmäßigkeit es ein bisschen preiswerter machen.

    Wir wollen ja gerne einen Mops haben, nun ist die Frage wenn, woher? Eigentlich meide ich Züchter (hat etwas mit meinen anderen Tieren zu tun, da sind Züchter nämlich absolut unnötig), nur ist das bei einem Hund die vllt bessere Variante? Ich möchte schon ein Tier, dass aus einem schönen zu Hause kommt, würde aber auch zu einem "Notfallmops" nicht nein sagen. Wie handhabt ihr sowas?

  • Ich finde es immer super, einem Notfalltier ein Zuhause zu geben. Gerade bei Möpsen finde ich die gängige Zucht absolut nicht unterstützenswert. Es muss ja kein klassischer Notfall sein, oft werden ja auch erwachsene Hunde von privat vermittelt, weil z.B. keine Zeit mehr da ist o.Ä.... auf diese Weise kam ich zu meiner Hündin.
    Am ehesten in Frage kommen würde für mich, wenn es doch ein Welpe vom Züchter werden soll, evtl. einer aus diesem Verband, die wohl sehr auf gesundheitliche Aspekte achten: http://www.mprv.de/

  • Bei einem Mops würde ich unter allen Umständen, egal ob Welpe oder Tierschutzhund, immer darauf achten, dass er gut Luft bekommt. Ich finde Möpse auch ganz toll, treffe aber immer wieder Exemplare, die zwar gerne rennen möchten, aber nicht genug Luft dafür haben. Das tut mir immer total leid. Daher wäre ein Züchter, der auf sowas achtet, sicherlich eine gute Idee. Ich bin kein Experte, könnte mir aber auch vorstellen, dass es bei den "Luftschnappern" irgendwann zu medizinischen Problemen kommt, die dann u.a. auch ins Geld gehen.

  • Wenn du dich für einen Hund vom Züchter entscheidest, dann ist ganz wichtig, dass du die Augen beim Welpenkauf offen hälst und darauf achtest, WO du den Hund her holst. Das heißt, der Welpe sollte Papiere haben (und zwar keine selbstgemachten ;-) ), auf Erbkrankheiten untersucht sein, gechippt, geimpft, freiatmend, also nicht zu kurzschnäutzig (ganz wichtig beim Mops!) usw. Auch die Sozialisation ist sehr wichtig. Also hole dir bitte keinen Billigwelpen von nebenan, das kann gerade beim Mops zu enormen gesundheitlichen Problemen führen.

    Ansonsten finde ich es auch eine schöne Sache, einem Tierschutz-Hund ein neues Zuhause zu geben.

  • Billigwelpen kommen auf keinen Fall in Frage, wenn einen Züchter mit Ahnung, wo ich auch mir vor Ort wirklich alles angucken darf.

    Die Seite ist toll und in die kleine Anna habe ich mich ja gerade echt verliebt, nur leider werden die Möpsis nur dahin vermittelt wo schon ein Artgenosse ist. Das können wir nicht bieten :-/
    Sind Möpsis doch so auf einen Partner angwiesen? Gib erfahrene Mopshalter die dazu etwas sagen können? Ich möchte nicht, dass ich hier letzendlich einen vereinsamten Hund sitzen haben.

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