Kastration!

  • Mal ganz abgesehen davon dass es tierschutzrechtlich verboten ist, eine Kastration ohne medizinische Indikation durchzuführen, finde ich so eine Einstellung unter aller Sau. Wer nicht mit den (normalen) Hormonen eines Rüden zurecht kommt, sollte sich keinen halten, so einfach ist das. Dass ein Rüde eine läufige Hündin toll findet und hin will ist ganz natürlich und wenn der Hund nicht hypersexuell ist, auch kein Problem für einen Rüden.


    Vorallem bei einem so jungen Hund, der noch weit davon entfernt ist "fertig" zu sein, kann eine Kastration enorme Probleme bereiten, z.B. kann es passieren dass der Hund von anderen als Neutrum wahrgenommen wird oder sogar für Rüden gut riecht, wie eine heisse Hündin. Und das 365 Tage im Jahr. Mal ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgen.

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    Hi


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    • Zitat

      Vorallem bei einem so jungen Hund, der noch weit davon entfernt ist "fertig" zu sein, kann eine Kastration enorme Probleme bereiten, z.B. kann es passieren dass der Hund von anderen als Neutrum wahrgenommen wird oder sogar für Rüden gut riecht, wie eine heisse Hündin. Und das 365 Tage im Jahr. Mal ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgen.


      Yep. Wir haben hier 2 solche Exemplare. Der eine ist in seiner Entwicklung stehen geblieben und beide sind für intakte Rüden sehr attraktiv. Ob man das haben muss? Ich würde es nicht so gerne haben.

    • Mal ehrlich ist extremer Stress keine medizinische Indikation? Was ist wenn der Hund mal auskommt und dann an und überfahren wird oder sich sonstwie verletzt? Is schon vorgekommen.
      Und rechtlich..klar sollte man einem Tier nicht unbedingt eine Op zumuten aber in einem Fall wie diesem finde ich es zum Wohle des Hundes. Willst du jeden TA der einen gesunde hund kastriert eben um ihm Stress zu ersparen anzeigen? Genauso wie jedes Tierheim das nur kastrierte Hunde abgibt um zu verindern das sinnlos nachproduziert wird?
      OT: In manchem Teilen Deutschlands ist es sogar Pflicht seine Freigänger Katzen inbesondere Kater kastrieren zu lassen..ein illegales Gesetz??
      Ich weiß das es hier immer ein heißes Thema ist aber ich finde das muss jeder für sich selbst und für seinen Hund entscheiden. Der eine sagt eben ach das bisschen stress kann der ab und für den anderen ist es im sinne des Hundes ihm diesen Stress zu nehmen. Verstehen kann ich persönlich irgendwo beide Seiten auch wenn ich meinen Rüden selber kastrieren lassen würde

    • Wir haben bei uns auf der Wiese 2 Rüden, die wunderbar für alle anderen Rüden riechen. Für die Beiden ist es sicherlich alles andere als schön, wenn ständig die anderen Rüden an denen kleben wie diese kleinen Saubermachfische an irgendwelchen Walen.


      Natürlich ist es für einen Rüden stress, wenn vor ihm ein Objekt der Begierde steht, was auch noch läufig ist. Aber man kann den Hund ja auch anleinen und ihn versuchen zu erziehen.


      Und mein Hund ist alles andere als gut erzogen. (und das mit fast 2 Jahren!) Trotzdem wäre und war es für mich keine Option ihn deswegen sofort und vorallem schon mit 8 oder 9 Monaten kastrieren zu lassen. Ich will, dass mein Hund körperlich "fertig" ist und dann wird er kastriert. Ich bin also nicht gegen Kastrationen allgemein. Nur sollten sie gut überlegt sein und es sollte abgewägt werden, ob es in einem so jungen Alter schon sein muss. :)

    • Hey,ich hatte eigentlich nur gefragt,wegen den Kosten.Weil es mir recht wenig vor kam und ich da Bedenken hatte.
      Ich wollte hier keine Diskussion aulösen.
      Weil ich finde,das muss eh jeder Hundebesitzer mit sich selbst vereinbaren,wann und ob ein Hund kastriert werden soll!
      Da gehen die Meinungen nämlich sowieso extrem auseinander.Ist so ein Thema wie Futter hochwertig oder aus dem Discounter,Geschirr oder Leine etc.
      Da kann man jahrelang drüber diskutieren.Man kommt eh nie auf einen Nenner!!

    • Enormer Stress ist aber in den seltesten Fällen gegeben, meistens hapert es schlichtweg an der Erziehung. Vorallem wenn der Hund noch so jung ist (Pubertät), kann man nicht wissen wie er sich entwickelt. Schon alleine deswegen ist eine Kastration in dem Alter nicht indiziert. Wenn man schon meint einen hypersexuellen Hund zu haben, kann man auch erstmal einen Kastrationschip setzen lassen und sehen, ob es nicht doch an der Erziehung liegt, und nicht entgültig und unwiederbringlich dem Hund diese wichtigen Hormone nehmen.


      Zum Thema Katzen: Das kann man nicht vergleichen! Katzen sind nicht im Einflussbereich des Menschen wenn sie Freigang haben, darum kann man eine Vermehrung nicht verhindern, wie das bei Hunden der Fall ist. Außerdem ist bei Katzen die Kastration im Gegensatz zu Hunden sinnvoll, da die Katzen wenn sie nicht gedeckt werden Gebärmutterentzündungen bekommen und Kater extreme Revierkämpfe ausfechten bzw. in der Wohnung unter ihrem unerfüllten Sexualtrieb leiden.
      Katzen sind dafür gebaut, dass jede Junge bekommt. Bei Hunden bzw Wölfen ist es von der Natur so gedacht, dass lediglich das Alphapärchen Nachwuchs zeugt und die restlichen Wölfinnen sich mit um den Nachwuchs kümmern. Eine Hündin bekommt keine gesundheitlichen Probleme, wenn sie nicht gedeckt wird.


      Dass Tierheime oft nur kastrierte Hunde abgeben finde ich schade, aber verständlich. Allerdings könnte man hier durch Sterilisationen auch abhilfe schaffen, und die Hunde hätten weiter ihren normalen Hormonhaushalt.

    • Zitat


      Sorry, aber dann sind die Hunde nicht erzogen - das ist definitiv kein Grund um an einem Hund rumzuschnippeln.


      Mal ganz ehrlich; ich finde man sollte da auch mal die Kirche im Dorf lassen. Zu behaupten ein Hund der von einer läufigen Hündin nicht abrufbar ist, ist prinzipiell unerzogen finde ich schon ganz schön gewagt und offen gesagt auch schon fast unverschämt. Dir ist hoffentlich klar, daß der Sexualtrieb eines Hundes zu den Stärksten gehört die er hat. Und es gibt nun einmal sexuell übermotivierte Hunde die unter dem extremen Hormonüberschuß dann sehr leiden. Diesen Hunden geht es häufig nach einer Kastration wesentlich besser. Und da einfach zu behaupten: "Erziehe deinen Hund doch gefälligs" finde ich schon etwas engstirnig gedacht. Natürlich ersetzt eine Kastration keine Erziehung. Aber es gibt nun einmal auch Hunde die erst durch eine Kastration die innere Ruhe finden um überhaupt lernen zu können.
      Für mich ist dieser enormer Stress schon eine medizinische Indikation. Natürlich wäre es besser, wenn man mit der Kastration wenigstens warten könnte bis der Hund ganz erwachsen ist. Aber das bringt dann wieder andere Probleme mit sich, nämlich, daß die Erziehung schwierig wird, weil der Hund sich nur schwer darauf konzentrieren kann etwas zu lernen.
      @ woelfchen und Junie Ich finde es schon bezeichnend, daß solche Bemerkungen wie: "Wie wäre es mal mit Erziehung" von Haltern von Hündinnen kommen.
      Ich bin mit Sicherheit niemand der seinen Hund vorschnell und früh kastrieren lässt. Meine beiden Rüden waren/sind beide nicht kastriert. Ob mein Hund von läufigen Hündinnen abrufbar ist? Ich weiß es nicht. Auf dem Platz waren zwar immer mal wieder läufige Hündinnen, aber die Hunde blieben dann an der Leine bzw wurden im Freilauf nach Geschlechtern getrennt. An der Leine habe ich zwar ein deutlichen Unterschied in seinem Verhalten gemerkt, konnte ihn aber trotzdem recht gut auf mich konzentrieren. Beim Spazierengehen waren die Hündinnen an der Leine, deshalb also eh Kontakt tabu und Meinen rechtzeitig herangerufen. Oder die Hündin lief frei. Ich habe an seinem Verhalten gemerkt, daß die Hündin läufig ist. Dann habe ich es nicht darauf ankommen lassen und nicht gerufen sondern ihn einfach eingesammelt.
      Nur einmal zum Vergleich: Am Wild ist mein (Jagd!) Hund problemlos abrufbar. Also ganz unerzogen ist er mit Sicherheit nicht. Trotzdem wäre ich mir nicht sicher ob er bei einem direkten Kontakt mit einer läufigen Hündin 100% abrufbar wäre.


      LG


      Franziska mit Till

    • Klar ist extremer Stress ein Kastrationsgrund. Nur ist das meistens eben nicht der Fall. ;) Sondern meistens ist die Bequrmlichkeit und / oder Uninformiertheit der Besitzer der Grund, warum kastriert wird.

    • Zitat

      Klar ist extremer Stress ein Kastrationsgrund. Nur ist das meistens eben nicht der Fall. ;) Sondern meistens ist die Bequrmlichkeit und / oder Uninformiertheit der Besitzer der Grund, warum kastriert wird.


      Und warum schreibst du dann soetwas?


      Naja da wird die Kastration auch nix helfen, wenn es an der Erziehung so hapert. Armer Hund.


      Woraus schließt du denn, daß der Hund nicht erzogen wird?
      Nur weil der Hund abgehauen ist und sie ihn jetzt als Konsequenz an der Leine läßt, damit soetwas nicht mehr passiert? Nur weil es mal passiert ist, daß der Hund entwischen konnte.


      Wenn das fett Makierte wirklich deine Einstellung ist dann hättest du, meiner Meinung nach, nachfragen sollen ob der Themenstarter/die Themenstarterin sich wirklich sicher ist, daß da ein übersexualisiertes Verhalten hinter steckt anstatt pauschal zu schreiben es hapert an der Erziehung.
      Das ist jedenfalls meine Meinung


      LG


      Franziska mit Till

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      60 Euro finde ich günstig
      Wir haben fast 200 bezahlt mit 2 Nachuntersuchungen.
      Uns wurde gesagt der Preis richtet sich nach der Menge des Nakosemittels.
      Ein Großer Hund braucht mehr als ein kleiner.



      Zum anderen
      Ich werde immer gefragt
      " ist das ein Rüde"
      meine Antwort
      "Ja ist er"
      Und ich bekomme dann immer gesagt
      "dann halt ihn gut fest"
      Was ich sowieso mache wenn uns ein Hund entgegen kommt.

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