Mein Hund wurde gebissen

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ihr würdet also alle, selbst bei bagatell verletzungen wie kratzern, sofort die daten des anderen HH fordern und alles der versicherung melden?

Wieso alle? Natürlich nur, wenn durch eine notwendige TA-Behandlung Kosten entstehen. Oder würdest Du die selber tragen?

Da hattest du ja noch "Glück" ,dass der andere Hund die gleiche Größe hatte. Vor einem Jahr ungefähr wurde mein Dackel, auch angeleint, von einem freilaufendem, wildernden Riesenschnauzer gebissen. Ich wollte mich noch schützend über meinen beugen, doch der hat mir meinen Dackel aus der Hand gerissen. Der hätte fast ne Niere erwischt. Und das waehrend der Brut- und Setzzeit, da musste der andere HuHa auf jeden Fall bezahlen.

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Edit: Hättest du abgeleint und es wäre was passiert hättest du Teilschuld. Also im Falle des Falles die Hälfte der Behandlungskosten selber tragen müssen.

Nein eben nicht, wenn du nicht ableinst oder die Leine losmachst bekommst du Teilschuld.

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Wieso alle? Natürlich nur, wenn durch eine notwendige TA-Behandlung Kosten entstehen. Oder würdest Du die selber tragen?

nein, ich meinte wie gesagt nicht eine wirkliche bissverletzung, wo sich der gedanke ob TA oder nicht nicht stellt.
ich hatte nur den eindruck, als ob viele (okay, nicht alle ) auch bei minimini kratzern sofort zum TA spurten würden um das behandeln zu lassen, einfach weil der andere halter ja "von rechts wegen" die kosten tragen muss.

Geschissen auf Recht/Unrecht oder angefangen/Opfer.. Das ist für mich eine Frage von Charakter nur leider ist der meist fürn Hintern.

Ich denke wir wollen alle den größtmöglichen Spaß für unsere Hunde und dazu gehört nun mal auch der Freilauf... Aber bitte auch nur dort wo es erlaubt ist denn das ist vom Gesetzgeber für ALLE Hunde über das Landeshundegesetz geregelt, zumindest was NRW betrifft. Über so viel "Sachkunde" sollte jeder HH verfügen..

ABER,

würde ich meinen Hund ohne Leine führen und ihn dreist zu anderen angeleinten laufen lassen habe ich anstandslos für den Schaden aufzukommen. Also würde ich von mir aus schon "anstandshalber" die volle Schuld auf mich nehmen. Selbst dann wenn der angeleinte anfängt... Unter Umständen ist der nämlich nicht umsonst angeleint... Lasse ich meinen jedoch einfach hin laufen muss ich auch die Konsequenz dafür tragen... Die Schuldfrage ist für mich also schon im Vorfeld geklärt. Ich find es äußerst traurig wenn hier noch diskutiert wird.. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. man einigt sich auch hier auf 50/50 oder findet eine anderen Weg.

Anders sieht es für mich im Freilauf aus,

Hundewiese, gemeinsame Spaziergänge usw. alle beteiligten ohne oder meinetwegen auch alle mit Leine aber einheitlich. Hier gilt für mich der Grundsatz 50/50 egal wer angefangen hat denn wirklich sagen kann man es in den meisten Fällen nicht. Und es muss ja nicht mal ein Biß sein der dazu führt das sich Hunde beißen oder der andere zubeißt. Provokation kann auch durchaus vom späteren "Opfer" ausgehen. Doch selbst wenn man "eindeutig" sagen könnte wer angefangen hat sind beide ein, ihrer Meinung nach, einschätzbares Risiko eingegangen. Aber 100% sicher sein das nix passiert kann man sich nun mal nie... Selbst bei Hunden die schon eine ganze Zeit lang "dickste" Freunde sind...

Und diese penetrante "der tut nix" oder "ich lass meinen Hund zu allem laufen was vier Beine hat" Einstellung finde ich echt fürn Allerwertesten... Was ich auch bereits in einem anderen Beitrag zum Ausdruck gebracht habe. Aber genau so verantwortungslos finde ich es, als Leinenhundführer, Plätze aufzusuchen an denen es ausdrücklich erlaubt ist Hunde in den Freilauf zu schicken..

Dich trifft also in meinen Augen nicht auch nur die geringste Schuld und sollten Kosten entstehen, hat der andere HH in vollem Umfang dafür aufzukommen... Egal wie "verträglich" oder offensichtlich auch nicht, seine Fellnase ist. Es sei denn ihr einigt euch anders... ;-)