Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Zitat

    Was mich wirklich interessieren würde - ohne irgendwen damit anzusprechen, wieso hält man sich eigentlich Enten? Also Schafe, Kühe, was weiß ich- das ergibt irgendwie Sinn für mich, aber was haben Enten für einen praktischen Nutzen außer, dass man sie vielleicht essen (nicht falsch verstehen) würde?

    Es interessiert mich wirklich, denn nur weil ich sie liebe, würde ich sie mir nie anschaffen. Dafür machen die einfach zuviel Drecke


    Laufenten fressen Schnecken :D . Die stehen durchaus auch noch auf der Liste, wenn wir mit unserer Grundstücksumgestaltung in diesem Leben noch mal fertig werden :roll: . Allerdings werden die ziemlich sicher nicht gehütet, wozu auch? Die laufen eh im sicheren Teil des Gartens, zwecks Füchsen und auf Wanderschaft gehen, was soll denn der Hund dabei machen? Ich vermute, im Zweifelsfall folgen die eh dem Futter in meiner Hand :D .

    Wir haben ein paar Schafe, aber Grisu hütet nicht. Lange dachte ich, er will und kann es nicht. Bis er unserem Tauschbock beim Umsetzen "erklärt" hat, dass er nicht rumzuzicken hat :hust: . Seitdem ist er durchaus als "Hinterherläufer" zu gebrauchen. Ich glaub aber nicht, dass er wirkliches Hüten braucht oder dass es ihm mehr Spaß machen würde, als andere Zusammenarbeit. Zumal die Schäfchen an sich eh sehr zahm sind, gerne dem Futter folgen und es eh kaum was zu tun gäbe für einen Hütehund. Im Winter darf Grisu die Schafe vom Gatter fernhalten, damit ich ungestört zum füttern rein komme. Verteidigen tut die Nuss gerne :roll:

  • warum ich neidisch bin?

    Na weil ich es total genial finde einen Hund bei der Arbeit zu sehen!

    Ich glaube nicht, dass Milo überhaupt dafür gemacht wäre, aber allein zum Gucken oder Lernen fänd ich es schon spannend.

    Wir hatten früher mal Schafe - nur 5 Stück. Und ich glaub selbst wenn wir sie noch hätten, bräuchten wir nicht extra einen Hund.

    Hätte ich hier die Möglichkeit irgendwo hier zu lernen und zu helfen... ich würde mich riesig freuen!

  • Ich mag die Laufis auch nicht missen - sie sind lustig, halten den Garten und die Weide schneckenfrei und legen köstliche Eier. Meine sind momentan wegen des Weideumzugs noch ausgelagert, kommen aber bald wieder und Shadow liebt Enten. Zum Hin- und Herschieben brauche ich keinen Hund, aber ich hab gern einen zum Aufstallen.

    Zum Rest verbrenn ich mir dann auch mal den Mund:

    Die meisten Hunde, die zu einem Training gehen sind doch keine Arbeitshunde, die daheim hüten und arbeiten sollen oder bei diesen Trainings auf eine alltägliche Arbeit vorbereitet werden. Trials haben nicht unbedingt viel mit der echten Arbeit am Vieh zu tun. Ich sehe es so, dass Trialhunde meistens Sporthunde sind. Ein Hund kann auf Trials echt besch*** laufen, aber daheim ein zuverlässiger Teampartner sein. Ein Hund kann auf Trials Preise abräumen und trotzdem würde man ihn nicht für die Arbeit daheim geschenkt haben wollen. Der Mensch kann bei einem Hund im Team viel kaputt machen oder auch ausgleichen. Ich denke, dass die Idee, dass Trialtraining oder Hütetraining das selbe seien wie Arbeit an der eigenen Herde oder in einer Schäferei schon falsch ist. Mit anderen Worten - das Trainierte setzt man nicht um. In meinen Augen hat das eine den Charakter von Sport, das andere nicht. Was interessiert es mich auf meiner eigenen Weide, ob mein Hund halbe Flanken läuft, fetcht oder treibt und dabei links oder rechtsrum geht und ob ich hinter der Linie bleibe etc.. Beim echten Arbeitseinsatz soll der Hund ansprechbar sein und die Tiere im Normalfall ruhig und sortiert von A nach B bringen, dort halten, sie weg halten, mir aus der Wiese fischen oder was auch immer. Da steht kein Punktrichter dabei, da gibt es keine Formnoten oder groß einen, den das interessiert - richtig ist, was zur Lösung der Aufgabe führt (Vollständigkeit der Herde und deren Unversehrtheit inbegriffen). Im Normalfall wissen die eigenen Tiere doch selbst nach einer Weile, was gefordert ist, sie kennen den Hund und reagieren entsprechend.


    Wer sich Schafe oder Enten für den Hund zulegt - sei es drum, mir völlig egal, so lange beide Tierarten artgerecht und stressfrei gehalten werden. Einen Hund auszubilden bedeutet immer Streß für die zu hütenden Tiere, das will ich nicht abstreiten. Abstufungen sind aber vorhanden. Einen Hund am Vieh einzusetzen kann aber auch Streß minimieren. Wenn ich meine Schafe z.B. mit Butox behandeln muss, dann dauert das mit Hund 3 Minuten - ohne .... ewig.

  • Zitat

    Ich mag die Laufis auch nicht missen - sie sind lustig, halten den Garten und die Weide schneckenfrei und legen köstliche Eier.

    Ich muss ja gestehen, ich hatte bisher keinen Plan, dass man die Eier essen kann :ops:

    Und das mit den Schnecken wusste ich auch nicht, Danke schonmal für die Antworten.

  • Zitat


    Der Mensch kann bei einem Hund im Team viel kaputt machen oder auch ausgleichen. Ich denke, dass die Idee, dass Trialtraining oder Hütetraining das selbe seien wie Arbeit an der eigenen Herde oder in einer Schäferei schon falsch ist. Mit anderen Worten - das Trainierte setzt man nicht um. In meinen Augen hat das eine den Charakter von Sport, das andere nicht. Was interessiert es mich auf meiner eigenen Weide, ob mein Hund halbe Flanken läuft, fetcht oder treibt und dabei links oder rechtsrum geht und ob ich hinter der Linie bleibe etc..


    Wer sich Schafe oder Enten für den Hund zulegt - sei es drum, mir völlig egal, so lange beide Tierarten artgerecht und stressfrei gehalten werden. Einen Hund auszubilden bedeutet immer Streß für die zu hütenden Tiere, das will ich nicht abstreiten. Abstufungen sind aber vorhanden. Einen Hund am Vieh einzusetzen kann aber auch Streß minimieren. Wenn ich meine Schafe z.B. mit Butox behandeln muss, dann dauert das mit Hund 3 Minuten - ohne .... ewig.

    Das, was wir üben, können wir zur Zeit daheim überhaupt nicht nutzen, irgendwie ja logisch, so ohne Schafe oder anderes Vieh. Die Pferde sind tabu. Und für den normalen Hundealltag bringt das sowieso gar nichts, ich wüsste nicht, wobei man das anderweitig nutzen könnte.
    Die Übungssituationen finde ich manchmal schon doof, weil es eben gestellte Situationen sind. Noch kann ich aber gar nicht abschätzen, was ich wann wie benötige, irgendwie "muss" man ja anfangen und zumindest eine gewisse Routine sammeln.
    Ich habe zwar eine Art Rohbau im Hirn -kenne ja meine Gegebenheiten hier- aber ist ja klar, dass sich das erst festigt, wenn wir im Alltag mit Hund und Schafe angekommen sind. Ich denke -berichtigt mich ruhig, wenn ich daneben liege- dass sich dann sowieso vieles ergibt und man alleine durch den Alltag "übt", auch wenn mir klar ist, dass wir sicher nicht täglich stundenlang beschäftigt sein werden. Ich bezweifel sogar, dass wir überhaupt ständig und täglich "was zu tun" haben werden, aber das werden wir sehen.

    Zitat

    Beim echten Arbeitseinsatz soll der Hund ansprechbar sein und die Tiere im Normalfall ruhig und sortiert von A nach B bringen, dort halten, sie weg halten, mir aus der Wiese fischen oder was auch immer. Da steht kein Punktrichter dabei, da gibt es keine Formnoten oder groß einen, den das interessiert - richtig ist, was zur Lösung der Aufgabe führt (Vollständigkeit der Herde und deren Unversehrtheit inbegriffen). Im Normalfall wissen die eigenen Tiere doch selbst nach einer Weile, was gefordert ist, sie kennen den Hund und reagieren entsprechend.

    Das ist im Grunde das, was wir momentan üben...also ansprechbar sein (und bleiben :D ), ruhig und besonnen agieren usw. ....nur eben leider in gestellten Situationen.
    Nicht das Optimum, aber irgendwie müssen wir es ja lernen.
    Ich finde es fürchterlich, wenn "mal eben" Hund an Schafe gelassen wird, weil "der kann das ja".

    Natürlich lerne ich Menschen kennen, die ebenfalls zum Training kommen, aber kein eigenes Vieh haben oder in naher Zukunft haben werden, also bei denen von Anfang an klar ist, dass es beim "Trainingseinsatz" bleibt. Ich weiß -ehrlich gesagt- noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits ist es ja schön, wenn der Hund die Gelegenheit bekommt, andererseits ist es sinnlos, weil es ja doch nie ernsthaft genutzt werden kann.
    Wolltest Du darauf hinaus?
    Darüber urteilen kann ich sowieso nicht, aber ich vermute es ist schwierig für manche Menschen, weil einem ja oft und vielfach "eingetrichtert" wird (im Grunde auch richtig so), der Hund muss rassegemäß ausgelastet werden. Dann wird dies gemacht und es gibt wieder einen drüber, was ebenso richtig ist, weil Vieh nunmal kein Bespaßungsobjekt für den Hund ist, auch wenn es nicht per se davon umfällt.....schwierig, schwierig.

    Letztlich werden wir auch nur Hobby-Schaf/Viehhalter sein, was mindestens genauso oft kritisiert wird, völlig in Ordnung. Ich finde es allerdings praktisch damit kein Geld verdienen zu müssen...in einem Hobby "darf" man Kohle versenken, ohne schlechtes Gewissen.

  • Im Grunde wollte ich genau darauf hinaus. Das Training hat recht wenig mit dem Arbeitsalltag am eigenen Vieh zu tun. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Leute, die ihre Hunde für die alltägliche Arbeit einsetzen, eher selten auf Trainingsarealen zu finden sind.

  • Schafe werden vermutlich vor allem zum abgrasen verwendet oder? Ich musste mal nen Beitrag beruflich auf einem Biobauernhof machen - die Frau hat mir gesagt, Weidenmanagement sei eine eigene Wissenschaft :D Wobei, die haben auch Schafmilch und Käse und sowas gemacht, aber ich meine bei meinem Freund aufm Land (tiefestes Land :D) da werden die auch nur abwechselnd auf die Wiesen gepackt. Die meisten haben da aber eher Altdeutsche. Sind halt riesen Landstücke, aber trotzallem noch "irgendwie" Koppeln. Wieso kein Border frag ich mich da immer? Aber ich kenn mich da nicht so aus.

  • Zitat

    Schafe werden vermutlich vor allem zum abgrasen verwendet oder? Ich musste mal nen Beitrag beruflich auf einem Biobauernhof machen - die Frau hat mir gesagt, Weidenmanagement sei eine eigene Wissenschaft :D Wobei, die haben auch Schafmilch und Käse und sowas gemacht, aber ich meine bei meinem Freund aufm Land (tiefestes Land :D) da werden die auch nur abwechselnd auf die Wiesen gepackt. Die meisten haben da aber eher Altdeutsche. Sind halt riesen Landstücke, aber trotzallem noch "irgendwie" Koppeln. Wieso kein Border frag ich mich da immer? Aber ich kenn mich da nicht so aus.

    Ich kenn da auch Borderleute, die ihre Hunde nutzen, aber die Border haben mitunter irre weite Outruns und sind in unseren eher engen Geländen mit Schienen und dererlei Hindernissen nicht immer sinnvoll einsetzbar. Daneben stellt sich natürlich die Frage, was der Besitzer an der einen Rasse schätzt und an der anderen nicht mag.

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