private Hundebetreuung ein No Go?

  • ich mag grundsätzlich keine großen hundegruppe, daher würd ich meine da auch nicht hingeben.
    ich rede nicht von nem spaziergang a 1-2 std. mit mehreren hunden, sondern über die unterbringen meines hundes über mehrere stunden oder tage in einer großen gruppe.


    auch mag ich die neuen betreuungsmodelle nicht so wirklich, irgendein gelände wo 10-20 hunde aller größe und rasse rumlaufen, 1 person zu aufsicht..tut mir leid da mag diese person gott in person sein, ich hätte da kein vertrauen zu.


    erfahrung ist so eine sache, jemand kann 20 jahre erfahrung haben und trotzdem mit den hunden nicht umgehen können, es kann jemand sein der keinen hund hat aber trotzdem mit hunden gut umgehen kann.
    erfahrung ist für mich nicht alles...


    ich betreue hunde bei denen zuhause, entweder nur auf ihrem grundstück oder gehe gassi mit denen. verstehen sie sich mit anderen hunden sehr ich kein problem darin meine kröte und evtl. noch nen anderen hund mitzunehmen, mehr will ich nicht.


    zuhause betreue ich nur dann hunde wenn ich die so selten wie es geht allein lassen muss, wenn es der fall ist dann werden sie getrennt.
    ist mir einfach lieber.


    es stimmt irgendwie das im moment jeder meint hunde betreuen zu müssen, viel zu oft hört man dann das hunde abhauen, es beisserein gibt usw. find ich schade, aber naja ändern wird man das nicht.

  • Zitat

    ich finde es wichtig, dass erfahrung und fachwissen vorhanden ist. sicherheit geht über alles. ein arg jagender hund in einer gassitruppe (nicht ableinbar, nicht abrufbar) z.b. geht meiner meinung nach nicht. alles andere ist mit viel lenkung und erfahrung machbar. beschädigungsbeißer gehen nur mit mk und viiiel kontrolle. aber auch die können theoretisch betreut werden.


    ich selbst wüsste nicht, wem ich meine eigenen hunde anvertrauen würde.


    Doch auch ein jagender Hund der nicht ableinbar ist geht. Ich gehe grundsätzlich nur mit 2-3 Hunden gleichzeitig Gassi und suche mir dann das passende Team aus.


    Ich habe einen Podenco und 2 Altrüden die ich nie ableinen kann in der Gruppe und 3 Hunde die ich immer ableinen kann. Ich nehme also immer einen ableinbaren und einen nicht ableinbaren Hund an der Schleppleine mit. Das geht hervorragend.

  • Wir nutzen für Monty auch eine Privatperson, wenn wir mal im Urlaub sind, oder Sachen zuerledigen haben, wo er einfach nicht mitkann.


    Diese Frau lange beim TA gearbeitet, sodaß ich dann auch weiß, wenn mal ne Kleinigkeit sein sollte, Sie weiß was zutun ist! Die Familie hat ein großes Haus mit riesigem Garten zum toben für die Hunde! Gassi geht es nur an der Leine, mit max. 2 Hunden aufeinmal!


    Wir haben uns das 3 mal angeschaut, bevor wir Monty zum testen mal einen Nachmittag dagelassen haben! Auch wo wir Ihn zwecks unseren Flitterwochen für 2 Wochen abgegeben haben, war er ein Wochenende zum testen da.


    Sie nimmt sich sehr viel Zeit und hat auch höchstens 3-4 Hunde aufeinmal. Alles Hundestammgäste, die Sie schon länger kennt und somit auch weiß, wer mit wem kann und eben nicht!


    Uns ist es bei Monty sehr schwer gefallen, zumal unser erster Hund während eines Urlaubes, in der Hundebetreung todgefahren wurde!

  • Zitat

    Doch auch ein jagender Hund der nicht ableinbar ist geht. Ich gehe grundsätzlich nur mit 2-3 Hunden gleichzeitig Gassi und suche mir dann das passende Team aus.


    Ich habe einen Podenco und 2 Altrüden die ich nie ableinen kann in der Gruppe und 3 Hunde die ich immer ableinen kann. Ich nehme also immer einen ableinbaren und einen nicht ableinbaren Hund an der Schleppleine mit. Das geht hervorragend.


    Ist bei mir ähnlich. Ich habe z.B. regelmäßig meinen Hund und einen anderen jagenden Hund an der Leine. Dazu passen dann noch ein alter Rüde, der ohne Leine läuft und ein kleiner, der ohne Leine läuft. Da hab ich kein Problem und es klappt super.



    Heute nachmittag habe ich einen Galgo. Der wird auch erstmal an der Leine bleiben ;)

  • Zitat

    .....Wie erkenne ich also jemanden, der qualifiziert ist, eine Gruppe von Hunden gut und sicher zu betreuen? LG, Chris


    Also bei mir war die Sitterin damals meine Hundetrainerin vom Hundeplatz ;-) Die hat damals meine Hunde besser lesen können und vor allem schneller reagieren können, als ich das damals noch konnte. Ist eben alles Erfahrungssache, sind ja meine ersten Hunde. Sie hat schon diverse Hunderassen (Schäfer, Malamutes u.a.) gehalten gehabt, von ihr habe ich gelernt, meine Hunde zu lesen (besonders das Jagdtier.... *gg), sie hat damals oft, wenn wir unterwegs waren, noch vor mir erkannt, wenn der grad in Jagdmodus umschalten wollte und ihn abgerufen. Sie hatte selbst auch Windhunde (mit Begleithundprüfung), war Pflegestelle für einen zusätzlichen Windhund (also 3 Hunde im Haus), hatte Räumlichkeiten zum Separieren der Hunde, wenn sie weg war.


    Sie hat gut darauf geachtet, daß die Hunde, die sie nahm, halbwegs verträglich waren (Kinder im Haus), wenn nicht, dann hat sie sie nur im Ausnahmefall genommen, getrennt untergebracht (einen im Zwinger im Garten, der kannte nichts anderes, im Haus wurde der total unsicher und hat sich verkrochen, schlechte Vergangenheit, und andere Hunde waren Streß pur für den armen Kerl. Im Zwinger war er sofort ruhig und entspannt.), und ist mit denen dann auch getrennt Gassi gegangen.


    Der hatte ich damals sogar einmal meine Biene im läufigen Zustand anvertraut (trotz der eigenen unkastrierten Rüden). Sie hat die zusammen mit Bossi (der ist ja kastriert) getrennt von den anderen untergebracht und ihr Mann (ebenfalls Hundetrainer im Verein bei uns) ist dann mit Biene alleine Gassi gegangen. Voll süß, die Vorstellung vom beruflichen Diensthundeführer (immer Schäferhunde, früher Rottis.... und ein Baum von Kerl), wie er mit meiner Biene Gassigeht..... *gg Hätt bloß noch die Straßleine gefehlt.... :lachtot:


    Damals war´s einfach nur pures Anfängerglück, daß ich an sie geraten war.


    Heute bin ich seeehr vorsichtig, wem ich die Hunde überlasse. Gerade, weil ich eben weiß, daß nicht viele mehrere Hunde gleichzeitig im Griff haben, oder nicht wissen, wie sie in manchen Situationen reagieren sollen. Die beiden hatten eben meine Hunde schon vom Platz her sehr gut gekannt, wir waren auch oft gemeinsam auf große Spaziergänge gegangen. Fremden Hundetagesstätten würde ich die beiden nur nach einem gründlichem Kennenlernen überlassen, ich würde mit denen mehrfach auf die Gassirunde mitgehen wollen, um zu sehen, wie sie auf die Hunde reagieren, ob sie die im Griff haben, die Hunde lesen können, Streits verhindern etc. Auch von der Erziehung her müßte es passen, Wattebäuschchenwerfer hätten beim Terriertier verloren, der macht, was er will, wenn Du meinst, Du müßtest sanft mit ihm reden oder bittebitte sagen, wenn er grad net kommen will. Da brauchts schon wen, der sich durchsetzt - nicht mal laut, aber energisch halt, sodaß er merkt, den Kerle kann er ernst nehmen. Ansonsten testet der Dich aus, jede Minute neu. Erfahrung mit Jagdhunden, zumindest aber jagenden Hunden wäre vorteilhaft, wenn nicht gar Bedingung.


    Außerdem müßte der Hundesitter (auch wenn er Privatperson ist) wenigstens eine Versicherung haben. Wenn wer net aufpaßt, mein Hund fängt zu jagen an und rennt über eine Bundesstraße - nicht auszudenken......


    Und ich würde Bedingungen stellen: mit Sicherheit die, daß die Hunde anfangs an der Leine bleiben, erst, wenn derjenige sie näher kennt, frei laufenlassen, zumindest die Kleine. Bossi besser nicht - nicht, bevor ich tausend Prozent sicher wäre, daß der ihn mindestens genauso gut lesen kann wie ich, und dann bestünde immer noch das Risiko, daß der den Hund nicht ununterbrochen im Auge haben kann, wenn da noch andere dabei sind. Kannst also drauf warten, daß der jagen geht.... Derjenige müßte auch selbst sehen, daß er Biene vor aufdringlichen ach-ist-die-süß-Streichlern oder aufdringlichen zu stürmischen Fremdhunden eher schützen sollte (das mag sie einfach nicht, sie duldet es, aber der Schwanz geht runter und wenn sie kann, weicht sie aus. Andere Hunde knurrt sie an oder schnappt ab, wenn sie aufdringlich werden.).


    Das sind ganz schöne Anforderungen, aber hilft ja nix. Biene als ausgebildeter Rettungshund darf nicht von Menschen bedrängt werden, denn bisher -nach anfänglich viel Training- sind Menschen in der Suche toll. Wenn mir das einer kaputtmacht, könnte ich mit dem Training von vorne anfangen.... Und Bossi hat eben die Jagerei, und an der Leine auch ein bißchen Rumgepöbel, wenn er auf den richtigen Hund dazu trifft. Nicht bei allen, aber er weiß, bei wem er sichs leisten kann.... *gg Davon darf der Hundeführer sich dann nicht beeindrucken lassen.


    Und dann noch, wenn man von solchen Vorfällen hört- ich glaub, ich würde die ersten Tage ganz schön zittern und jeden Tag dreimal anrufen, ob die beiden noch leben.... *gg


    Was bin ich froh, daß die beiden so gut alleinbleiben können, und ich bisher mich immer gut auf meine Tochter verlassen konnte, wenn ich nicht da war. Denn die ist mit denen aufgewachsen und hat sie genauso im Griff wie ich. Aber irgendwann wird die halt auch aus dem Haus sein, und vielleicht nicht ums Eck. Insofern mach ich mir da schon ab und an Gedanken.


    Fazit: ich müßte die Leute einfach so gut kennenlernen, daß ich entscheiden kann, ob ich denen vertraue. Ein einfaches Zertifikat (Ausbilder zum....blabla oder zertifizierter Gassigänger) würde mir da nicht reichen, denn derjenige muß mit meinen Hunden und deren Besonderheiten zurechtkommen und eben zeigen, daß er Hunde lesen und richtig reagieren kann. Und da hilft die beste Theorie nicht, dazu braucht´s vielfache Praxiserfahrung.


    Solche Anforderungen setzen natürlich voraus, daß ich als Hundehalter die Qualifikation des Sitters überhaupt beurteilen kann, was ja meist ganz am Anfang für einen Ersthundehalter mal nicht unbedingt gegeben wäre. Aber zumindest kennt man ja den eigenen Hund nach ner Weile und weiß, wie man mit ihm umgeht. Und ein erfahrener Sitter kann einem Anfänger auch noch so einiges zeigen und Tips geben. Auch daran kann ich (gerade anfangs) einen guten Sitter erkennen: wenn er sich so gut mit Hunden auskennt, daß er mir in Alltagsfragen sinnvolle Tips für den eigenen Hund geben kann, und mir zeigen kann, wie ich den eigenen oder einen fremden Hund lese.

  • Ich finde es auch schwierig da ganz Pauschal eine Aussage zu treffen. Dieses Thema wird mich in nächster Zeit sehr intensiv beschäftigen, da im Sommer ein Umzug nach Osnabrück bzw. Kreis ansteht und ich ab da meine beiden nicht länger zu meinen Eltern geben kann.


    Ich schaue also schon jetzt und das obwohl ich eigentlich keine an sich schwierigen Hunde habe. Joy ist schüchtern, bei ihr hätte ich in einer zu großen Gruppe Angst, das sie gemobbt und untergebuttert wird. Rico ist das Gegenteil und reisst mir manchmal zu sehr die Klappe auf.


    Ich würde also meine zwei sehr wahrscheinlich niemals Privat in eine Große Gruppe abgeben, wenn ich mir nicht wirklich absolut sicher bin, dass derjenige der dort aufpasst auch wirklich weiss was er tut. Und da man sich nicht absolut sicher sein kann, wird das nicht passieren!


    Bleibt also nur die Gewerbliche Alternative, wobei es fraglich ist, ob die besser sind oder ein Gassigehservice.


    Ich denke es ist letzten endes völlig egal wer und wo der Hund gesittet wird. Es kann immer etwas passieren! Es ist jedoch möglich durch wirklich gute und konkrete Vorbereitung sowie kritisches hinterfragen das Risiko so weit wie möglich zu minimieren! Würde ich das nicht tun, hätte ich den ganzen Tag auf der Arbeit ein schlechtes Gefühl bei der Sache und das kann nicht richtig sein!

  • Hmmh, erstes, ausschlagendes Kriterium wäre bei mir auch die Versicherung. So blöd das klingt.


    Für mich gibt es eigentlich nur zwei Kategorien:
    - ein Privatmann / Freund / Bekannter, der meinen Hund aus Gefälligkeit - natürlich gegen eine Aufwandsentschädigung betreut oder
    - jemand, der mit der Betreuung Geld verdienen möchte. Der hat dann ein Gewerbe, selbst wenn es nur ein Kleinstgewerbe ist, angemeldet.


    Wer diesen "Job" wirklich Ernst nimmt, der schafft auch die Voraussetzungen dazu.

    Ist so ähnlich wie beim "Holz-und-Bautenschutz". Einzelunternehmer, zu 99,9% schwarz, keine Versicherung etc. Kann man vergessen, spätestens wenn ein Garantiefall auftritt.


    Zweites Kriterium wäre die Anzahl der Hunde und die Frage nach dem Management bei Konflikten. Von jedem "die machen das unter sich aus" oder "da passiert sowieso nichts" würd ich die Finger lassen.....

  • Ich persönlich finde Hundegruppen/Hundekita allgemein grenzwertig, da mag der Betreuer fachlich noch so kompetent sein, ich würde diese Lösung für mich nicht in Betracht ziehen. Wenn dann kommt für mich nur eine Betreuung in Form von täglichen Spaziergängen in Frage und dies auch nicht mit 20 anderen Hunden gleichzeitig sondern max. mit 3 - 4. Hierbei ist mir der Mensch und mein Bauchgefühl wichtig, den gewerblich kann das wirklich jeder "Depp" anbieten (verhält sich ja bei Hundetrainern auch so) wie ich leider bereits merken musste (allerdings im Form von viel zu kurzen Gassigeh-Einheiten).

  • Also ich kam ja auch in die Notlage meinen Hund fremd betreuen lassen zu müssen.
    Ich hatte zuerst eine HuTa. Kann da wirklich nichts schlechtes sagen. Die Hunde wurden in kleinen Gruppen (max. 4 Hunde) in den Auslauf gelassen. Die vorher entsprechend auf Verträglichkeit getestet wurden.
    In den Zimmern waren meist dann 2 Hunde zusammen. Joker war immer mit einer Hündin zusammen im Zimmer und die beiden liebten sich.
    Die HuTa würde ich auch heute noch immer gerne weiterempfehlen.


    Später hatte und habe ich noch eine private Sitterin gefunden, die Joker täglich 2 Stunden von zuhause abholte und mit ihm Gassi ging/geht.
    Mittlerweile sitze ich im Home Office und bin nicht mehr auf eine fremde Betreuung angewiesen. Joker ist aber von unserer super tollen Hundenanny so hin und weg, so dass Jesse ihn trotzdem noch 2 Mal die Woche ausführt. Für mich ist es schön, dass ich im Notfall jemanden habe auf den ich mich zu 100% verlassen kann. ab und an nimmt sie ihre eigene Hündin mit und die beiden können zocken.


    Ich hatte Glück. In beiden Fällen. Hab mir aber auch viel angesehen, viele Fragen gestellt und mich mit vielen Leuten die ihren Gassi Service angeboten haben, getroffen. Und da waren echte Katastrophen bei.
    Ebenso bei den Hutas. Grausam.
    Aber es gibt doch noch welche, die wirklich wissen was sie tun. Die sehr guten Hundeverstand haben, etc....
    es ist auch in der HuTa NIE zu einer Beißerei gekommen!


    Ich bin also nicht dagegen, man muss halt nur sehr kritisch schauen.
    Für mich war damals klar, wenn es so kommt das ich nichts finde, wo ich keine Bauchschmerzen habe, bleibt er zur Not zuhause in seiner gewohnten Umgebung und ich hätte vielleicht noch meine Familie angebettelt, dass sie zumindest an meinen langen Tagen kommen und ihn bespaßen. (Familie wohnt ca 35km weiter weg)


    Aber wenn alles super ist, dann ist so ne harmonische Truppe sogar ne ganz tolle Sache für den Hund. Joker hat dadurch wirklich viel Sozialverhalten gelernt.
    Aber ich bin nu trotzdem froh, nicht mehr auf andere angewiesen zu sein...

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