Dummyarbeit trotz kaputter Bandscheibe?

  • Huhu :)


    Amy hat ja leider eine kaputte Bandscheibe und somit sind Vollbremsungen etc. ja tabu.. Trotzdem möchte ich weiterhin mit Amy Dummyarbeit machen, weil es uns beiden Spaß macht.


    Das Problem ist das Amy gerade am Anfang im Galopp losrennt und sich auf den Dummy stürzt, nach ein paar Mal wird sie dann ruhiger.


    Wenn ich sie absitzen lasse und den Dummy irgendwo im Wald verstecke geht es ruhiger zu weil sie den Dummy ja richtig suchen muss, aber das ist ja auf die Dauer auch langweilig und Amy kennt es von Anfang an so das sie nach meinem ok losrennen darf um den Dummy zu holen.


    Ich habe irgendwie keine Ahnung wie wir das rückenschonend angehen sollen da sie am Anfang kaum zu halten ist :( :


    Macht jemand von euch Dummyarbeit mit einem rücken kranken Hund?


    LG Sine&Amy

  • Ich mache das mit Juri irgendwie.. Er sucht den Futterdummy oder andere Gegenstände und ja, da findet dieses 'werfen - warten - losdürfen' auch statt. Ebenso rennt er wie ein Irrer rum, ohne das ich was geworfen habe. Ich werde es ihm nicht verbieten, das wird nichts. Der Hund braucht dieses rennen und er liebt es auch mal nicht suchen zu müssen.


    Ganz ehrlich? Meine Einstellung momentan: Er darf tun, was er will und braucht (nicht tgl., aber regelmäßig) und bekommt Schmerzmittel. Wenn es nicht mehr geht, ist das eben so. Lieber so, als deutlich länger zu leben und dafür nicht mehr rennen zu dürfen..


    Und nu darf man mich gerne hauen.




    EDIT: Was für ihn tabu ist und immer bleiben wird, ist ZHS und Zeug wie SD (selbst wenn er dazu nervlich und von den Zähnen her in der Lage wäre), Agility etc. Ansonsten ändere ich nicht viel.

  • wenn sie grundsätzlich springen darf, über Baumstämme etc., dann würde ich einfach abwechslungsreiches Gelände wählen wo der Hund schon alleine durch die Topografie, querliegende Bäume, kleiner Bach etc. gefordert ist. Dann ist alles auch gleich abwechslungsreicher und langsamer. Und du kannst den Dummy, Futterbeutel etc. etwas mit Erde oder Laub bedecken. Dann geht es in eine Suche weil der Dummy nicht gleich sichtbar ist und nicht einfach in ein "auf ihn mit Anlauf".

  • Maja hat ebenfalls Rückenprobleme und ich mache es so, dass ich sehr viel in der Verlorensuche oder MArkierungen in unwegsamem Gelände mit ihr arbeite. In der Verlorensuche ist sie hauptsächlich im Trab unterwegs oder fällt auch mal in den Galopp, aber es ist kontrollierter und sie bremst nicht so hart. Und je schwerer das Gelände, desto weniger Tempo kann sie machen, sondern muss sich drauf konzentrieren, wie sie läuft und wo man langkann. Ich bin ehrlich, bei mir fliegt der Dummy auch schonmal irgendwohin, wo zumindest stellenweise Brombeeren und so wachsen. Madame weiß sehr genau, was sie sich zumuten kann, wo man herlaufen kann und wo man lieber den Alternativweg nimmt. Das nimmt sehr viel an Tempo raus.


    Und beim Rest sage ich einfach: Ab und an muss das halt mal sein. Ich kann den Hund nicht in Watte packen, sondern muss ihr bestimmte Risiken dennoch zugestehen...


    LG Henrike

  • Sie darf nicht springen :( :


    Morgen um 11Uhr haben wir einen Termin in der Münchner Uniklinik und machen danach einen Termin fürs MRT ;)


    Dann weiß ich wirklich wie schlecht oder gut es um sie steht und wie es weitergehen wird.

  • Zitat

    Wenn es nicht mehr geht, ist das eben so. Lieber so, als deutlich länger zu leben und dafür nicht mehr rennen zu dürfen..


    Warum hauen, hat doch jeder seine eigene Meinung dazu! ;)


    Meine Meinung sieht da anders aus!
    Da ich mit zwei von meinen drei Hunden auch betroffen bin, stelle ich ganz andere Überlegungen an.
    Wie kann ich meinen Hunden ein langes, schmerzfreies / schmerzminderndes Leben ermöglichen.


    Wurfspiele, egal mit was, ist vom Menschen erschaffen - wird Spiel /Auslastung genannt - doch brauchen es die Hunde wirklich ob gesund oder angeschlagen?
    Ich sage eindeutig nein!


    Ich kann Jagdttrieb umlenken, eine Fährte legen - Gegenstände verstecken etc.
    Ein Hund ist ein Lauftier, also gut mit ausgedehnten Spaziergängen artgerecht auszulasten und für den Muskleaufbau- oder Erhalt verschiedene Untergrunde mit Steigungen / Gefälle einbauen, genauso wie das Schwimmen und ja, das ist verdammt lebenswert.


    Warum sollte ich einem rücken- oder hüftkranken Hund der Gefahr aussetzen, durch Wurfspiele extreme Bewegungen auszuführen, wo ich genau weiß das er jederzeit in der Klinik landen kann.
    Nein, ich möchte keinen meiner Hunde im O.P. liegen sehen, mit der Gewissheit das "ich" dafür verantwortlich bin, es hätte verhindern können und dann nicht weiß, ob der Hund überhaupt wieder auf die Beine kommt.


    Ich habe nicht nur bei normalen Belangen die Verantwortung für die Hunde übernommen, sondern auch mir Gedanken zu machen, wie ich einen rückenkranken Hund auf schonende Weise auslasten kann
    und das bin ich ihnen schuldig. Ja, natürlich können meine Felle damit alt und glücklich werden!


    LG Sabine

  • Klar sind die vom Menschen gemacht. Ich nenne sie nicht Spiel oder Auslastung, das findet hier anders statt. Juri lernt aber Bewegungsreizen nicht nachzugeben, sondern sich zu beherrschen. Dafür brauche ich solche Wurf-'Spiele' oder die Reizangel. Die RA ist mir da zu heftig, da sind die Bewegungen zu zackig.
    Juris Ding ist rennen. Und da passiert bei ihm am meisten. Diese Sache kann ich ihm nicht nehmen, weil ich ihn dann sofort einschläfern könnte. Nicht laufen, rennen! Das braucht er regelmäßig.


    Kopf- bzw. Nasenarbeit machen wir viel in Form von Suchen, clickern, Freizeitfährten. Das alleine reicht ihm aber nicht..


    Die Gefahr das etwas passiert, kann ich bei ihm nur mindern, wenn er Leinenzwang hat. Anders würde es nicht gehen und das werde ich bei diesem Hund nicht tun.


    Lee wäre anders, der würde normales laufen und ein bissel tricksen reichen.

  • Zitat

    Nicht laufen, rennen! Das braucht er regelmäßig.


    Klar "rennen / flitzen" unsere Hunde auch und das nicht zu wenig. :D
    Mir geht es um provozierte Drehstoppbewegungen beim Wurfspiel und das kann man eben unterlassen! ;)


    LG Sabine

  • Hast du gelesen, dass da bei ihm am meisten passiert? Der hatte Anfang Feb. einen Überschlag wie ich ihn noch niemals zuvor gesehen habe..


    Und wie bringst du Impulskontrolle bei? Ich kenne nur werfen-warten-losdürfen oder RA.

  • Zitat

    Hast du gelesen, dass da bei ihm am meisten passiert? Der hatte Anfang Feb. einen Überschlag wie ich ihn noch niemals zuvor gesehen habe..


    Und wie bringst du Impulskontrolle bei? Ich kenne nur werfen-warten-losdürfen oder RA.


    O.K. Löcher und Unebenheiten im Boden kann man nicht im vorraus sehen, doch darum ging es hier eigentlich nicht.
    Da ich nichts werfe brauche ich in dieser Situation keine Impulskontrolle. Bei Wildtieren kann ich mit einem "Bleib", wenn rechtzeitig erkannt, die Jagdtambitionen abbrechen und ist somit auch eine Impulskontrolle.


    LG Sabine

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