Zweithund in meiner Situation machbar oder Irrsinn?
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Mit Schönreden hat das mMn nichts zu tun. Du musst dir einfach im Klaren sein, dass jede Menge Arbeit auf dich zu kommt und da ist es eben ausschlaggebend ob du das leisten kannst und willst.
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Hi,
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So,
zweite Gassierunde für heute beendet noch mal Zeit zum Nachdenken gehabt.Das Problem ist, ihr habt sicher alle recht mit Eurer skeptischen Einschätzung.
Andererseits denke ich immer, hätte ich jemals auf die Meinung der Allgemeinheit gehört, dann hätte ich
- mir als ersten Hund keinen Malinois anschaffen dürfen
- mir mit einem Jahr Reiterfahrung kein 3 jähriges angerittenes Pferd kaufen dürfen
- mir im 9. Monat Schwangerschaft keinen Welpen holen dürfenAuch da haben immer alle Sachargumente dagegen gesprochen, ich habe mich immer aus dem Bauch doch dafür entschieden und nie eine Sekunde bereut.
NUR: Diesmal ist ein kleines Kind mit im Spiel. Meine Verantwortung somit viel höher. Darum werte ich in diesem Fall auch die Sachargumente stärker, denn mein Bauch würde sofort sagen - das kriegst Du schon gebacken. Werden es halt keine Vorzeigehunde aber gut genug für mich. Zeit hab ich ja genug, der Tag hat ja 24 Stunden und das 7 Tage die Woche. Aber Gefahr für meine kleine Tochter ist halt nicht drin.
Ich bin ehrlicherweise immer nur bei den Dingen konsequent die mir wichtig sind.
Das waren bei meinem Malinois ein paar mehr, da dieser einfach einen Tick schärfer war. Bei meinem jetzigen Familienhund ohne jegliche Territorial-, Beute-, oder Schutzaggressionen sind es halt ein paar weniger.Für mich taugt mein Kleiner schon so wie er ist.
Hätte er seinen tollen Jagdtrieb nicht, wäre er ja schon fast langweilig zu nennen.
Nicht weil er perfekt gehorcht, sondern weil mich der Rest einfach nicht nervt. Das ist halt sein Charakter.
Als da wären Zeitlupe bei Kommandoausführung, schummeln beim Agility, geliebte Menschen im letzten Moment doch noch anspringen, frustfiepsen wenn man Hunde nicht begrüßen darf, immer so tun als wäre Fraule einem egal (aber heimlich doch immer schauen dass man nicht vergessen wird), ...Ich werde vielleicht mal im Tierheim fragen, ob ich die Hündin mal mit zum Pferd nehmen darf und mal unserem Hundetrainer vorstellen ...Einfach noch ein bisschen mehr Zeit mit ihr verbringen, dass ich sie besser einschätzen kann. Sollte sie in der Zeit vermittelt werden, hat sie und ich Glück gehabt, sie hat ein neues Zuhause und ich muss mich nicht mehr entscheiden.
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Ich hoffe, du hast es nur übertrieben geschrieben... ein Hund sollte kein Spielzeug für ein Kind sein. Ich war da ganz ehrlich jetzt ein bisschen geschockt :/ Ein Kind sollte einen Hund nicht am Halsband hinter sich herziehen und als Kuscheltier wäre vielleicht ein Teddybär geeigneter :/
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weisst du, ganz ehrlich: nein.
warum?
so wie du das schreibst, klingt dein erster hund doch noch nach "bisschen baustelle". das ist nix schlimmes, er ist erst 2 jahre alt und da kann man noch viel machen.
ich bin ein grosser freund von "erstmal den ersten ganz "ausbacken" und dann erst den nächsten dazu nehmen".
und ja, du hast ein kind - die konstellation kleines kind und neuer hund ist nicht ganz ohne - dazwischen dein ersthund - kannst du das wirklich auf dauer managen? wirklich auf die nächsten jahre raus sicher managen?
ich hab hier 3 hunde und 2 kids - aber meine kinder sind schon fast erwachsen und mein "zweithund" kam erst dazu, als ich beim "ersten" keine wichtigen baustellen mehr hatte.
das zauberwort ist nunmal "liebevolle konsequenz" - und du hast oben geschrieben, dass das wohl eher nicht so unbedingt dein ding ist? denn über einen gewissen zeitraum wirst du nichts anderes tun, als eben zu managen und den "neuen" mit konsequenz erziehen - und den "alten" auch - beide hunde werden ihr "recht" fordern.
welche dynamik das ganze dann entwickelt - kann dir keiner vorab sagen. auch nicht, ob du die nerven haben wirst oder auf dauer auch nur freude und spass.
nur du selber kannst wissen, wie stressressistent du bist und ob du es auch druchhalten würdest, wenns eben nicht so "passt" wie du dir das vorgestellt hast.
das lässt sich von "aussen" nicht einschätzen. aber bedenke eines: wenns die falsche entscheidung ist, muss es der "neue" wohl ausbaden. darum überlege es wirklich gut!
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Hallo,
wer meinen Post Welpe - Baby kennt , weiß dass ich gern ein bisserl übertreibe.
Ein 10kg Kind kann ja nun mal ehrlicherweise gar keinen 28kg Hund hinter sich herziehen. Wenn sie ihn am Halsband nimmt dann geht er freiwillig mit, oder eben nicht, dann läßt sie auch wieder los. Rumzerren darf sie natürlich nicht, ich habe diese Wort mehr des Bildes wegen verwendet.
Ich habe dieses Beispiel verwendet weil eben dies ein Beispiel für die Dinge ist, welche
mein Kind das bei keinem anderen Hund darf.
ich auch kein anderes Kind bei meinem Hund machen lassen würde.Aber das Dreamteam rennt so auch 10 mal um den Esstisch ohne das es wem langleilig wird.
In ihren Augen ist er bestimmt ein großer Teddybär, da er einfach so brav ist. Aber natürlich hat sie noch ihren Plüschbernhardiner wenn der echte Hund mal keine Lust hat als Lehne zu dienen.
Der Hund muss auch nicht immer mit Lego spielen, manchmal muss auch die Kleine auch mit Ball spielen.
Klar ist der Hund für das Kind ein super Spielkamerad. Aber dafür ist die Kleine sein größter (heimlicher) Futtergeber.
Also keine Sorge: Die meisten meiner Mitmenschen haben mehr Mitleid mit meiner Tochter als mit dem Hund.
Da ich lieber beide über den Agilitypacour schicke als zur Mutter-Kind-Gruppe zu gehen. -
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Das mit den Baustellen sehe ich nun nicht als Problem an, ich bin aber auch kein totaler verfechter von "2. Hund erst wenn der erste "fertig" ist). Hab ich auch nicht so gemacht, dann hätte ich niemals nen 2. aufnehmen können denn die Baustellen werden wir nie richtig in den Griff bekommen. Und wenn DU mit der Erziehung soweit zufrieden bist dann passt doch alles. Ein Hund muss nicht perfekt erzogen sein (meiner Meinung nach), es muss nur eben passen und alle damit umgehen können. Und solange er niemanden belästigt ist doch alles ok.
Ein "Problem" sehe ich eher in deinem Kleinkind. Ein Hund mit unbekannter Vorgeschichte ist immer ein Risiko, solange dein Kind so klein ist weiß ich nicht ob ich das machen würde. 2 Hunde müssen teilweise doppelt beaufsichtigt werden. Du weißt nicht wie die Hündin auf deine kleine reagier. Du müsstest dein Kind dahingehend "neu erziehen" und das ist in dem Alter dann doch noch recht schwer. Bei einem Hund darf sie es, beim anderen nicht.
Ich würde vermutlich warten bis sie in den Kindergarten geht und dann nochmal weitersehen. Einem Hundetrainer kannst du die Hündin ja trotzdem mal vorstellen. Bedenke aber das die Hunde sich im TH und am Anfang anders geben wie wenn sie sich mal eingelebt haben.
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Ja,
ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein Kind, das so unbedarft und unbeschwert mit seinem Hundefreund umgehen darf, sich nun auf einen Zweithund einstellt, der ganz andere Anforderungen hat (wenn auch erstmal nur aus Vorsicht).
Auch würde ich nicht so easy-peasy sagen, der Ersthund ist "langweilig", weil er so brav ist. Was ich herauslese ist, dass du bis jetzt mehr so Glück gehabt hast - das kann durchaus umschlagen, wenn der Ersthund, durch den zweiten angestachelt, lustige Sachen mitmacht (jagen, wild im Haus spielen (dabei Kind umrennen) oä).Ich würde die Konstellation momentan zu schwierig finden und auch warten, bis deine Kleine verständiger ist.
Grüßle
Silvia -
Eine Sache darfst du nicht vergessen, dein Kind wird in einem Jahr andere Ansprüche haben, als jetzt - und so weiter ...
Auch in dieser Beziehung tut sich was, dass du nicht unterschätzen solltest. Ich habe zwei Töchter im Abstand von 3 Jahren. Heute sind sie Teenager und ich kann mein Leben wieder sehr eigenständig gestalten, daher auch mittlerweile (und abschließend) 4 Hunde. Was mich heute großteils in Beschlag nimmt ist die Arbeit, und nur weil ich das komplett frei gestalten kann (eigene Firma) habe ich mich auf das 4fache Abenteuer eingelassen. Gerade bei der letzten Hündin, die aus erbärmlichsten Umständen aus Kroatien kommt, habe ich sehr mit mir gehadert, ob ich ihr das geben kann, was sie braucht und vor allem verdient.Du musst überlegen, ob du auf Dauer deinem Kind (in den verschieden Entwicklungsstadien), deinen beiden Hunden, deinem Pferd und auch dir gerecht werden kannst. Was ist, wenn du krank bist? Was ist, wenn dein Kind krank ist? Oder einer deiner Hunde?
Ist nicht böse gemeint
nur ehrlich!
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Wenn wir ehrlich sind, dann ist man doch erst seit ein paar Jahren so vorsichtig, was die Konstellation Hund - Kind angeht. Früher ist der Hund zu Hause mitgelaufen, war die Kids gewöhnt und hat ihnen meist nichts gemacht und wenn die Kinder ihm eben an die Rute gelangt und gezogen haben, war laut Eltern auch mal der ein oder andere Schnapper in Ordnung. Und ich rede hier nicht von nem kleinen Wuff, sondern da waren die Schäferhunde ganz normale Familienhunde und wurden größtenteils im TH oder beim Bauern mitgenommen.
Dass man kleine Kinder nicht alleine mit dem Hund lassen soll, sagt sich immer so leicht, aber ich kenne keinen Fall, in dem beide eben nich doch mal kurz alleine gelassen werden, einfach, weils gar nicht anders möglich ist...außer man ist eine Supermama. ...ich frage mich manchmal wirklich, wie unsere Generation überlebt hat, ohne stäündig auf der Intensivstation zu landen.Das Problem sehe ich eher darin, dass der Ersthund jagt und der Zweithund, Familie und Kinder in diesem Ausmaß vielleicht nicht gewohnt ist und eben sehr viel Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen. Zudem wird deine 2-jährige Tochter bis zum Schuleintritt eher wilder als ruhiger werden und ich weiß nicht, ob da ein Hund und ein Kind nicht erstmal reichen. Auf der anderen Seite wird dein Kind älter und versteht somit auch eher, wenns den Hund in Ruhe lassen soll.
Auf der anderen Seite spricht doch nichts gegen das "Ausprobieren". In vielen Ländern laufen Tiere und Kinder nebenbei mit und ja, auch dort klappt es. Wichtig ist doch, dass du deine Hunde und dein Kind einschätzen kannst und nicht gleich aufgibst, wenn Hund oder Kind sich mal falsch verhalten und der andere die Konsequenzen spüren muss... ne Beißerei darf natürlich nicht dabei rauskommen.
Ich war bis vor einer Woche in der gleichen Situation und wollte unbedingt Fanny zu uns holen. ABER: Meine Hündin dreht gerade auf und jagt und Fanny ist ne übergewichtige Bruno de Jura mit Jagdtrieb und ohne Leinenführigkeit. ...ganz ehrlich, so lieb ich sie habe, aber ich kann keine 40kg halten und gleichzeitig meinem Dackel nachrennen. Soweit sind wir noch nicht.
Hör auf deinen Bauch, aber vergiss nicht, das Hirn einzuschalten.
LG
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Zitat
Für mich wäre schon das "am Halsband durch die Wohnung ziehen" das absolute KO-Kriterium - so ein Experiment würde ich selbst mit einem kinderlieben erwachsenen Hund niemals starten...
:2thumbs: Das würd ich ebenfalls schon beim ersten Hund nicht dulden, auch ein einfaches ins-Halsband-Greifen ohne rumzerren ist schon zu viel. Für mich ein absolutes No-Go, das aber nicht notwendigerweise gegen einen zweiten Hund sprechen würde, nur muß man sich (und dann auch dem Kind) eben klarmachen, was man dem armen Tier da zumutet..... Noch läßt sich Euer Hund das gefallen, ja....
Und dann noch ein Pferd, und wenn Du noch selbst dazu schreibst, daß die eigene Konsequenz für den ersten Hund schon manchmal nicht ganz reicht....ich weiß nicht, ich weiß nicht....... Beim zweiten Hund hat man schließlich noch weniger Zeit für die Erziehung als für den ersten (weil eben der andere auch noch Aufmerksamkeit braucht), und Dein Kind ist jetzt auch in dem Alter, wo es anfängt, selbst mal was machen zu wollen, irgendwo hinlaufen zu wollen etc. Ob man das dann mit zwei Hunden an der Leine noch gebacken kriegt, ohne daß das Kind ungehindert auf die Straße laufen kann?
Ich kenn Euch nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob ich Dir das zutrauen würde, daher nur mal meine bedenken - entscheiden mußt Du das selbst, Du kennst Dich besser.
Uns ist mal ein Hund auf der Straße herrenlos begegnet, wir nahmen den mit heim (Golden Retriever) und versuchten, die Besitzer rauszufinden. Die kamen dann mit Kind im Schlepptau, und da genau dasselbe: der arme Hund lt. deren Aussage etwa 11-12 Jahre alt, kam mit dem Po kaum hoch aus dem Sitzen, so kaputt war der schon, wackelte auch beim Laufen schon in meinen Augen bedenklich, und das Kind packt den Hund am Halsband und schleift ihn einfach hinter sich her, stützt sich dabei auf den Hund, weils selbst noch nicht ganz sicher auf den Beinen war....
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