Alternativen für Schleppleine?
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Das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning ist empfehlenswert. Es gibt auch eine DVD dazu.
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Zitat
Also ich würd das mit dem Sprühhalsband nicht machen, da wäre mir die Gefahr einer Fehlverknüpfung viel zu groß. Und am Ende hat man einen Hund der vor Sprühgeräuschen (Öffnen einer Wasserflasche etc) Angst hat und leider null verknüpft hat, dass er nicht jagen soll.
Wir haben 1 Jahr lang an der Schlepp gearbeitet, außerdem ein Abbruchkommando trainiert. In dieser Zeit habe ich meinen Hund extrem genau beobachtet und jeden Ansatz - in der Luft wittern, Fährte suchen, Tempo aufnehmen etc. sofort unterbunden. Außerdem haben wir viel Alternativarbeit gemacht - Dummytraining, Apportieren, Fährten legen, viel mit dem Futterbeutel gearbeitet etc.
Ich hab in dieser Zeit auch verschiedenes ausprobiert - verstecken finde ich nicht schlecht - auch wenn der Hund nur kurz sucht, hat er auf jeden Fall auch mal kurz Stress gehabt. Und wenn er mir los ist, dann bin ich dazu übergegangen ihn nach Rückkehr sofort an die kurze Leine zu nehmen und Fuß laufen zu lassen - Spaziergang / Spaß beendet. Inwieweit der Hund das mit seiner Jagd in Verbindung bringen kann/konnte sei jetzt mal dahin gestellt, aber ich hatte für mich so das beste Gefühl.
In der Summe hat es auf jeden Fall dazu geführt, dass wir heute (nach 2 Jahren Arbeit) kein Jagd-Thema mehr haben. Und zu Beginn ging der Hund nur mit der Nase am Boden und hat Spuren gesucht. Im TH hat man uns gesagt dass wir damit rechnen müssen, dass er nie frei laufen kann...
Aber es ist ein schwieriges Thema und jeder Hund ist halt auch anders und reagiert vielleicht auf andere Dinge. Nur wie gesagt bei aller Verzweiflung käme ein Sprühhalsband für mich nicht in Frage, auch nicht mit kompetentem Trainer (letztere bieten das m.E. aus o.g. Gründen gar nicht erst an)..
Wie habt ihr das Abbruchkommando denn eintrainiert?
Ich denke auch, dass es nur mit der Schleppleine alleine wohl nur bei wenigen Hunden klappt, dass sie das Jagen dauerhaft lassen. Das mit dem Dummy werde ich auch mal machen, Fährten legen...schürt das nicht evtl. sogar noch den Jagdeifer des Hundes?
Zwei Jahre ist natürlich schon eine lange Zeit, wobei es das natürlich wert ist, wenn man Erfolg hat. -
Zitat
Das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning ist empfehlenswert. Es gibt auch eine DVD dazu.
Genau das Buch habe ich mir gestern bestellt.
Gibt dazu glaube ich auch noch eine DVD, vielleicht lege ich mir die auch noch zu.
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Schade, dass es hier wie in 1000 anderen Threads nur noch um die Anwendung der Schleppleine geht, und nicht um die Alternativen dazu....
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Spielt ihr eigentlich viel Ball? Oder hat dein Hund ein anderes Spielzeug, auf das er total abfährt. Foxi ist ein Balljunkie, also hab ich angefangen mit ihm zu üben, dass er sitzen bleibt wenn ich den Ball werfe. Das klappt mittlerweile richtig gut. Wir haben kein Jagdproblem, aber Foxi rennt gerne zu jedem anderen Hund und ignoriert mich dann völlig, ist ja irgendwie so ähnlich wie euer Problem. Seit ich viel mit dem Ball übe, ist er auch in anderen Situationen besser händelbarer. Das wäre neben dem Schleppleinentraining ein weiter Ansatzpunkt, den ich üben würde.
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Zitat
Ich denke auch, dass es nur mit der Schleppleine alleine wohl nur bei wenigen Hunden klappt, dass sie das Jagen dauerhaft lassen.
Die Schleppleine ist ein Hilfsmittel und hat alleine keinerlei nachhaltige Wirkung. Klar lässt der Hund damit das Jagen, er kann ja nicht weg.
ZitatDas mit dem Dummy werde ich auch mal machen,
Möchte man irgendeinen Effekt erzielen, hilft "auch mal machen" garnichts. Dummyarbeit muss, wie alles andere auch, systematisch auf- und ausgebaut werden, um eine sinnvolle Beschäftigung und somit Auslastung darzustellen.ZitatFährten legen...schürt das nicht evtl. sogar noch den Jagdeifer des Hundes?
Klar wird bei jeder Form der Nasenarbeit auch die Nase und die Suchkondition trainiert. Ein positiver Nebeneffekt regelmäßiger Nasenarbeit ist aber, dass die Hunde in ihrer "Freizeit" garnicht mehr so ekszessiv suchen.ZitatZwei Jahre ist natürlich schon eine lange Zeit, wobei es das natürlich wert ist, wenn man Erfolg hat.
So ein Quatsch! Du kannst den Hund 100 Jahre an der Schleppleine lassen und er lernt nichts.
Bring dem Hund bei den Weg ohne Freigabe nicht zu verlassen, übe den Rückruf und ein Umkehrkommando, sowie evtl ein "down" und fangt eine (für den Hund) sinnvolle Beschäftigung zur Auslastung an und du kannst die Schleppleine meist in der Tasche lassen. -
Irgendjemand hat neulich mal so nett beschrieben, was unsere Hunde eigentlich während eines Spaziergangs machen. Find ich aber leider nicht mehr......
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Aber das hier geht so ungefähr in die Richtung:
http://www.tierheim-olpe.de/in…ng-mit-dem-hund/index.php -
Zitat
Spielt ihr eigentlich viel Ball? Oder hat dein Hund ein anderes Spielzeug, auf das er total abfährt. Foxi ist ein Balljunkie, also hab ich angefangen mit ihm zu üben, dass er sitzen bleibt wenn ich den Ball werfe. Das klappt mittlerweile richtig gut. Wir haben kein Jagdproblem, aber Foxi rennt gerne zu jedem anderen Hund und ignoriert mich dann völlig, ist ja irgendwie so ähnlich wie euer Problem. Seit ich viel mit dem Ball übe, ist er auch in anderen Situationen besser händelbarer. Das wäre neben dem Schleppleinentraining ein weiter Ansatzpunkt, den ich üben würde.
Wir apportieren ziemlich viel mit dem Dummy, mittlerweile sind wir soweit, dass er ihn in 99 von 100 Fällen auch wirklich bringt. Beim Gassi gehen haben wir das noch nicht probiert, werde ich aber mal versuchen.
Beim Ball ist das blöde, dass ich ihm da beigebracht habe: Ball bedeutet spielen ohne Regeln, also er darf damit vor mir weg rennen, ich laufe ihm auch mal nach, etc. -
Ich habe nur in den härtesten Phasen mit Schleppleine gearbeitet. In den übrigen Phasen hab ich sie durch Konzentration und Tannenzapfen ersetzt ^^ Natürlich versuche ich in erster Linie zu erreichen dass mein Hund gerne bei mir bleibt. Dass er auf seine Kosten kommt und sich bei mir sicher und zugehörig fühlt. Und wenn er durchbrennen wollte flogen ihm Tannenzapfen um die Ohren bis er wieder in meinem Dunstkreis war. Nicht die feine Art, aber es funzt. Mein Beagle läuft seit drei Jahren frei. Wir haben einen einzigen Jagdausflug von 2 Minuten zu verzeichnen.
Mittlerweile bin ich der Meinung dass es sinnvoller gewesen wäre Pluto die ersten Monate an der Schleppleine zu führen und während der Pubertät ein Teletakt zur Absicherung zu benutzen. Wenns nicht verboten wäre hätte ich da keine Hemmungen es im Notfall einzusetzen. Ich denke das hätte uns Monate voller Konflikte erspart.Für den Schäfermix brauchte ich nie eine Möglichkeit der Fernkontrolle. Wir waren von Anfang an ein Team und er würde mich nie stehen lassen.
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