IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung

  • Wie sind denn die aktuellen Schilddrüsenwerte? Wie gut ist er da eingestellt? Also in Zahlen, nicht nur was der TA sagt. Einige Hunde brauchen wenns warm wird weniger Medikamente als im Winter.


    Wieviel Forthyron bekommt er denn bei welchem Gewicht?

  • https://up.picr.de/49446639bu.jpg


    Hier sind mal die letzten Werte. Die sind sehr niedrig, laut meiner Tierärztin und Frau Wergowski, aber okay, wenn er sich gut fühlt. Bis vor 3 Wochen war ja auch alles prima. Vom Gefühl bräuchte er also eher mehr. Er bekommt morgens 400/ abends 350 mg Forthyron bei 27 kg Körpergewicht.

    Mein Gefühl sagt eher, dass die Geräuschempfindlichkeit vom Darm kommt.

  • Das ist schon extrem niedrig. Vor allem unter Medikamentengabe. Aber ja, schlussendlich gibts natürlich auch Hunde die mit niedrigen Werten klar kommen. Ab das hier der Fall ist kann ich nicht beurteilen. Würde das nochmal mit den TÄen besprechen an deiner Stelle. Darmprobleme können auch von der Schilddrüse kommen (aber natürlich auch so sachen wie IBD oder Probleme mit der Pankreas).

  • Hallo zusammen,


    Wir reihen uns hier dann auch wohl auch ein :face_with_rolling_eyes: .

    Nachdem unser Hund seit November in unregelmäßigen Abständen immer wieder nachts gebrochen hat, hat es sich letzte Woche Donnerstag zugespitzt. Er hat ab Donnerstagmorgen sowohl Futter als auch Wasser direkt wieder erbrochen.

    Sonst zeigte er keine anderen Symptome, weder Durchfall, schleimigen Kot, vermehrtes Gras fressen, laute Magen/Darm-Geräusche... nichts. Gelegentlich mal nen stinkig Pups, aber das kommt ja auch bei gesunden Hunden mal vor :zany_face: .


    Er wurde nun komplett durchgescheckt und

    Am Montag hatten wir dann alle Ergebnisse zusammen: Ultraschall und Röntgen waren ohne Befund. Blut zeigt einen Vit. B12 und Folsäure-Mangel, der sich schon eine Weile aufgebaut haben muss.

    Das Ergebnis der Kotprobe steht noch aus. Dennoch geht die TÄ von IBD aus.


    Er hat Dienstag Zahnstein entfernt bekommen und ich vermute die Narkose/der Stress hat einen Schub ausgelöst.


    Er bekommt nun für 6-8 wochen Royal Canin Gastro Intestinal Futter in 4 Portionen über den Tag verteilt. Dazu für 8-10 Tage 1x tgl. Omeprazol um Ruhe in den Magen zu bekommen.


    Die erste Nacht hatte er vom Futter Magengluckern ohne Ende. Dafür nicht gebrochen. Allerdings abends furchtbar stinkende Pupse :face_vomiting: :face_screaming_in_fear: . Gestern hat er dann morgens wieder seine Mahlzeit direkt nach dem Fressen erbrochen.

    Heute ist bisher Ruhe.

    Ich denke mal die Blähungen und das Magengluckern kommt von der aprupten Futterumstellung und ich hoffe das sich das noch gibt. Und das vorallem das Erbrechen damit aufhört.


    Wie geht es danach weiter?

    Wenn er das Futter gut verträgt, sollen wir das dauerhaft weiter geben oder auf ein anderes Futter umstellen?

    Ich lese immer von einem Mono-Protein-Futter (z. b. Pferd) mit nur einem Kohlenhydrat (z.b. Kartoffeln) und möglichst wenig Zusätzen.

    Da habe ich aber bisher online nicht wirklich was gefunden. Selber kochen fällt aus verschiedenen Gründen aus.


    Auf einer Webseite stand, dass oft die Proteinquellen Rind, Milchprodukte, Weizen, Lamm, Ei, Huhn, Soja, Schwein, Mais, Kaninchen und Fisch für die Unverträglichkeiten verantwortlich sind.

    Bei den anderen Internetseiten stand das nicht so explizit...

    Und nun sind aber genau Geflügel, Eipulver, Sojaöl, Fischöl und Mais im Royal Canin Gasto Intestinal Futter und die Zutatenliste ist auch nicht gerade kurz...

    Genauso wie in den meisten anderen Gastro-Futter Geflügel ist.


    Mich verunsichert das alles noch sehr. Ich will nichts falsch machen, damit er wegen einem Fehler von mir nicht wieder erbrechen muss.

    Ich versuche mich einzulesen, aber es stellen sich mir noch viele Fragen.


    Was füttert ihr den euren Hunden? Bzw. Wie seit ihr ab Diagnosestellung vorgegangen?


    Bisher hat er morgens Trockenfutter pur und abends Trockenfutter mit wechselndem Gemüse/Obst und Hüttenkäse bekommen um das Futter ein bisschen mit Masse aufzufüllen, damit er (Golden Retriever/ kastriert) vom Gewicht ideal bleibt und trotzdem was im Napf hat.

    Mal gab es Karotte, Süßkartoffel, Kürbis, Pastinaken, Kartoffeln, Reis, Blaubeeren, Apfel, Bananen, Zuchini....

    Manchmal auch ein bisschen Rindfleisch, gekochtes Hühnchen oder Thunfisch dazu.

    Besonders Kürbis und Thunfisch liebt er und sind eine super Belohnung beim Trailen gewesen.


    Fällt das nun alles für immer weg? Oder darf er irgendwann zumindest wieder Gemüse/Obst zum Futter dazu bekommen?


    Und wie sieht es mit Leckerlie/Kauartikel aus?

    Was bekommen eure Hunde da?

    Klar, das Trockenfutter kann ich auch nehmen, aber so ein bisschen was "besonderes" braucht man ja auch für bestimmte Situationen.

    Ginge z.b. Käse?


    Dann lese ich von Magen-Darm-Aufbau mit Probiotika und Präbiotika.

    Wann macht man das? Jetzt direkt oder erst nach den 6-8 wochen, wenn er bis dahin wieder stabil ist?

    Und wie macht man das? Welche Produkte sind da empfehlenswert?


    Dann ist da ja noch der Vit. B12 (217/ Referenz 234-812ng/L) und Folsäure-Mangel (7.79/Referenz 9.3-23.8ųg/L).

    Regelt sich der von selbst? Er hat Donnerstag schon eine Spritze mit beidem bekommen. Reicht das und die Futterumstellung oder muss das nun immer zugeführt werden?


    Ich frage das natürlich auch noch meine TÄ. Aber ehrlich gesagt war ich am Montag ziemlich überrollt von der Diagnose. Und nun ergeben sich beim Internet durchforsten ständig neue Fragen.


    Worauf muss ich noch achten, bzw. Was könnt ihr mir noch als Tipp geben?


    Ich danke euch schonmal :smiling_face_with_hearts:


    Viele Grüße

    Penny

  • Penny2017


    Was füttert ihr den euren Hunden? Bzw. Wie seit ihr ab Diagnosestellung vorgegangen?


    Betti hatte zuvor schon die Diagnose chronische Pankreatitis bevor wir IBD dazugewonnen haben. RC Gastro, also dein aktuelles Futter, wurde dann gar nicht mehr vertragen. Ging eine Weile gut. So und im Grunde ging eigentlich nichts mehr wirklich mit Fertigfutter. Ich habe unzählige Versuchsdosen im Schrank oder verschenkt.


    Was bei uns wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert und fast alle Probleme aufgelöst hat, ist tatsächlich selbst kochen. Schweinefleisch (fettarm wie Nuss, extra lang gekocht weil Virusgefahr), Reis (6fach Wasser), Mohrensuppe (lang gekocht), dazu Öle von Napfcheck und Vitaminzusätze.


    Dazu gibt es ab und zu als Leckerli bißchen Banane, Apfel, Brokkoli, Kürbis, Haferschleim, Süßkartoffel, Toast, Reiswaffeln, oä oder Futter extra hergestellt von Futalis. Aber das sind wirklich Leckerli, seeehr selten bzw immer mit Bauchgefühl.


    Ab und zu probiere ich nochmal was neues, aber safety first.


    Die Umstellung zum Kochen fand ich ganz schrecklich. Aber jetzt läuft es automatisch ab.


    Es wird nicht die eine Lösung für euch geben. Leider. Ich habe einige Futterempfehlungen aus dem Forum probiert. Auch die Schweinefleischlösung kam von hier.


    Umso langweiliger und regelmäßiger die Fütterung, desto netter, glücklicher und gesünder der Hund. Man muss dann auch die Umwelt miterziehen...


    Schübe treten trotzdem noch auf, Wetter/Fellwechsel sind ein Thema.


    Achtung bei Probiothika usw. auch Pulverschen können nicht vertragen werden. Ich hatte auch mehrer Öle testen müssen. Ich würde da bei euch eines nach dem anderen machen. Erstmal gucken, ob das Futter vertragen wird. Ein paar Wochen. B12 wird normalerweise dann wieder getestet, ob ausreichend aufgenommen wurde bzw. geb ich regelmäßig Kuren.


    Hier hatte das viel mit Geduld zutun. Aber seit die Ernährung stimmt, ist Betti sehr fit und fröhlich.

  • Mit dem Futter musst du leider echt probieren. Einige Hunde kommen wohl mit dem IB Derma von Lupovet ganz gut klar, andere wieder nicht. Manche vertragen Kochen gut, andere gar nicht. Leider ist das echt ein ausprobieren.


    Hab zum Glück keinen Hund mit IBD aber als Tipp lasse ich noch hier das ihr die Schilddrüse mit im Blick behaltet. Da gibts auch öfters mal irgendwann Probleme, was das ganze dann natürlich noch verschlechtern kann. Einfach nur so als Hinweis.

  • Penny2017 Ich würde bei Vitamin B12 und Folsäuremangel nicht direkt von IBD ausgehen.

    Wir hatten ja eine IBD Hündin und nun eine Hündin, die das Problem mit dem erbrechen und Vitamin B12 Mangel hat. Dieser kann laut meiner Tierärztin auch dieses Erbrechen auslösen. Wir geben jetzt Tabletten um den Mangel auszugleichen und etwas, um die Darmflora aufzubauen, in der Hoffnung, dass der Darm das Vitamin B12 (und anderes) wieder besser aufnehmen kann. Das kontrollieren wir dann einfach in ein paar Wochen. Als erste Hilfe gibt es GastroSave Gel, seit dem hat sie auch nicht mehr erbrochen.

    Und ich gehe fest davon aus, dass sich das alles erholt und wieder normal funktioniert. Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch auch schnell wieder vorbei ist.

  • Da bei Peggy der Verdacht im Raum steht das Sie eine Bauchspeicheldrüsen Entzündung hat bin ich jetzt etwas verunsichert wegen dem füttern. Unsere Tierärztin hat mir 3 Proben Vetconcept Low Fat mitgegeben und jetzt weiß ich ob ich Peggy heute noch etwas zu fressen geben soll oder nicht. Ich möchte keinen Durchfall provozieren. Medikamentös ist Sie abgedeckt und ich habe auch noch Schmerzmittel mitbekommen für den Notfall.

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