• Zitat

    Und dass Hundchen 10 Jahre lang keinen einzigen Ochsenziemer kauen kann und von Pappa-Brei lebt - ist das auch nicht schlimm? Von wegen ist nichts weiter dabei..... :/

    Das hier hatte ich vorher scheinbar überlesen, aber dazu möchte ich noch etwas sagen:

    Auch zahnlose Hunde können auf Ochsenziemern rumkauen: das Zahnfleisch gewöhnt sich an die Beanspruchung und wird fester (oder so, hat mir die Besitzerin eines zahnlosen Nackedeis erzählt (er ist über den Tierschutz zu ihr gekommen)).
    Nassfutter ist sowie so kein Problem, und Trockenfutter kann man zur Not einweichen -was eh von vielen Hundebesitzern, egal welcher Rasse, befürwortet wird.
    Hunde sind Schlingfresser: die Zähne werden hauptsächlich zum Zerreissen der Beute in mundgerechte Stücke benötigt. Wer füttert den Heute noch so große Fleischstücke? Selbst viele Barfer bieten ihren Hunden das Fleisch schon mundgerecht an.

    • Neu

    Hi


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    • Snaedis: es geht mir doch gar nicht um Ochsenziemer. Es geht um's Kauen können.

      Zitat

      Hmmm ..... und was ist mit den Nackthunden, die auf Ochsenziemer rumkauen können, und zwar nicht nur einmal in ihrem Leben, sondern regelmässig?

      Haben die auch keine Daseinsberechtigung?


      :???: Was hat das bitte mit der Daseinsberechtigung der Hunde zu tun? Ich spreche gewiss keinem Hund, der bereits lebt, die Daseinsberechtigung ab - wieso auch? Das übernehmen hier andere, gelle? ;) Und was machen die Hunde dann mit rohen Fleischknochen? Lutschen? ;)

      Du findest es also ok und artgerecht, einen Hund mit 3 Zähnen zu züchten? Habe ich das richtig verstanden?

      Und das folgende findest Du auch ok?

      Zitat

      angenommen der Hund wird 10 Jahre alt - eine jährliche, zehnmalige Zahnreinigung/Zahnsanierung inkl. Vollnarkose plus Zähneputzen plus höhere Infektanfälligkeit wegen dauerndem Entzündungsherd wegen Fehlstand des Gebisses plus evtl. Schäden an Herz, Hirn... gleich mal so mit dem Welpen mitkaufst, oder?

    • auch dazu hatte ich schonmal etwas geschrieben: die schlechten Zähne der Nackthunde, heißen nicht, dass sie anfälliger für Zahnstein oä. sind, sondern dass nach den Milchzähnen keinen bleibenden Zähne nachkommen.
      Darauf wird aber immer mehr in der Zucht geachtet: Chinesen vom verantwortungsvollen Züchter bleiben zumeist Vollzahnig.

      Und ja, Zahnlose lutschen, und knabbern recht erfolglos am Knochen herum. Ist schade, aber kein Problem für den Hund ;)
      Natürlich heiße ich keine Zucht gut, in der nicht darauf geachtet wird, dass das Gebiss möglichst vollständig wird! Aber, wie bei so vielen anderen Krankheiten auch, was sich in den vielen Jahren der Zucht an Fehlern eingeschlichen hat, lässt sich nicht von heute auf morgen beheben. Die Chinesen sind schon so weit, dass die Zähne fast kein Problem mehr sind, und die anderen Rassen werden auch noch soweit kommen :)


      Zitat

      aber nochmal: muss man das denn gezielt provozieren? der optik wegen??

      ich hab vorhin mal die Wurfstärken der Chinese Crested hier reingeschrieben: es waren im letzten halben Jahr nur 2 Nackt x Nackt Verpaarungen mit einer Wurfstärke von 4 und einmal 7 Welpen: wo ist den jetzt da das Problem? 4 Welpen sind für einen Hund dieser Rasse eine normale Wurfstärke, 7 sind überdurchschnittlich...
      solange der Züchter sorgfältig darauf achtet, das Risiko eines Einzelwelpen gering zu halten, sehe ich keinen Grund warum nicht Nackt x Nackt Verpaarungen stattfinden sollen

    • Zitat

      auch dazu hatte ich schonmal etwas geschrieben: die schlechten Zähne der Nackthunde, heißen nicht, dass sie anfälliger für Zahnstein oä. sind, sondern dass nach den Milchzähnen keinen bleibenden Zähne nachkommen.
      Darauf wird aber immer mehr in der Zucht geachtet: Chinesen vom verantwortungsvollen Züchter bleiben zumeist Vollzahnig.

      Und ja, Zahnlose lutschen, und knabbern recht erfolglos am Knochen herum. Ist schade, aber kein Problem für den Hund ;)
      Natürlich heiße ich keine Zucht gut, in der nicht darauf geachtet wird, dass das Gebiss möglichst vollständig wird! Aber, wie bei so vielen anderen Krankheiten auch, was sich in den vielen Jahren der Zucht an Fehlern eingeschlichen hat, lässt sich nicht von heute auf morgen beheben. Die Chinesen sind schon so weit, dass die Zähne fast kein Problem mehr sind, und die anderen Rassen werden auch noch soweit kommen :)

      Der Abrieb der Zähne findet nicht statt und deshalb ist die Zahnreinigung unumgänglich. Durch das Kauen von festen Dingen wie Knochen wird der Zahn gereinigt. Und dadurch, dass die Statik des Gebisses nicht stimmt, weil 1. Zähne fehlen, und 2. wahrscheinlich, wie bei allen kleinen Rassen, die Zähne auch nicht mehr korrekt in den Kiefer passen (das spielt sich im mm-Bereich ab, selbst wenn's von aussen "gut" aussieht) passiert es, dass die Zähne sich in ihrem Bett verschieben und lockern können. Dies führt zu Entzündungen und neben Zahnverlust zu Schädigungen im gesamten Organismus.

    • Zitat

      Der Abrieb der Zähne findet nicht statt und deshalb ist die Zahnreinigung unumgänglich. Durch das Kauen von festen Dingen wie Knochen wird der Zahn gereinigt. Und dadurch, dass die Statik des Gebisses nicht stimmt, weil 1. Zähne fehlen, und 2. wahrscheinlich, wie bei allen kleinen Rassen, die Zähne auch nicht mehr korrekt in den Kiefer passen (das spielt sich im mm-Bereich ab, selbst wenn's von aussen "gut" aussieht) passiert es, dass die Zähne sich in ihrem Bett verschieben und lockern können. Dies führt zu Entzündungen und neben Zahnverlust zu Schädigungen im gesamten Organismus.

      Der Chinese ist zwar ein kleiner Hund, aber so klein auch wieder nicht, und er hat, wie gesagt keine Zahnprobleme mehr. bzw. die gleichen wie Rassen ähnlicher Größe.

      Bei den anderen beiden Rassen kann ich das jetzt nicht so genau sagen, aber dann muss man als Halter eben ein Augenmerk darauf haben, bis die beiden Rassen auch das geschafft haben... ich finde es jedenfalls ein no-go eine Rasse als Qualzucht zu bezeichnen und die Zucht zu verteufel aufgrund eines Problemes, dass man mit Sorgfalt aus der Zucht rausbekommen wird!

    • Zitat

      ch finde es jedenfalls ein no-go eine Rasse als Qualzucht zu bezeichnen und die Zucht zu verteufel aufgrund eines Problemes, dass man mit Sorgfalt aus der Zucht rausbekommen wird!

      Ich halte ja sowieso von Zucht nicht viel- bin also vielleicht auch etwas voreingenommen deswegen- aber dennoch: alleine schon die Tatsache, dass man auf so etwas wichtiges wie ein vernünftiges Gebiss achten muss (also wirklich sehr streng achten muss, eben weil das auffällig ist) finde ich das einfach nicht mehr ok. Und es ist wider der Natur. Ein Hündin verlangt bestimmt nicht von ihrem Deckrüden, dass dieser ausreichend Zähne hat. Und der Rüde achtet sicherlich auch nicht auf ein breites Becken der Hündin oder so...
      Alleine das Auftreten solcher und ähnlicher Probleme sollte meiner Meinung nach vermieden werden...

      Außerdem: es gibt sehr viele schwarze Schafe bzw. schlechte Züchter, die auch "Zahnproblemhunde" verpaaren. Die dabei entstehenden Hunde sind dann eindeutig das Ergebnis einer Qualzucht. Gibt es nun mal viele solcher unseriösen Züchter, wird es auch viele Qualzuchten geben. So eine Zucht darf dann gerne verteufelt werden!
      Achtet der Züchter darauf, dass das Gebiss ok ist, die Wurfstärke passt, die Hündin kräftig genug ist um ihre Jungen groß zuziehen, keine Erbkrankheiten beider Elterntiere vorliegen usw. ist es vielleicht für die dabei entstehenden Hunde keine Qualzucht, aber im Allgemeinen eben doch. Weil: Warum der ganze Aufwand? Warum so viel riskieren und experimentieren? Nur, damit man total unnatürliche, überzüchtete Hunde erhält? Und der nächste Idiot, der daher gedackelt kommt, denkt "He, die Nackthunde verkaufen sich immer besser, starte ich mal meine Zucht damit!" und verpaart dann "Zahnproblemhunde" und bahm ist diese ganze Erfolgszucht wieder dahin...
      Sicherlich, man kann aus jeder Rasse bei unseriösen Züchtern und unvernünftigen Verpaarungen eine Qualzucht machen, aber ich denke, wenn eine gute/ realistische Statistik beweist, dass eine bestimmte Rasse besonders extrem zu "Verzüchtungen" neigt, dass man solche Rassen wirklich als Qualzucht bezeichnen kann.
      Und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel... ;)

    • da du gegen gezielte Zucht bist, überzeugt dich vielleicht das Argument, dass diese Rassen schon seit 4000 Jahren existieren (ok, der Chinese vielleicht noch nicht...)

      Wie viel da mit gezielter Zucht war? nicht besonders viel, oder? und überlebt haben diese Rassen trotz der Widrigkeiten, die es sicher in so vielen Jahrtausenden gab.

      zudem sind Nackte Rassen nicht nur in Peru und Mexiko entstanden sondern auch in Afrika und evtl. auch in China...

    • Ich versteh dein "Argument" ehrlich gesagt nicht so ganz :ops:
      Es ist doch egal, ob vor 4000 oder 40 Jahren oder aber heute diese Rasse gezüchtet wird.... Zucht ist Zucht; und möglicherweise hat man auch schon vor tausenden von Jahren mit so einer Qualzucht begonnen, egal ob Absicht oder Zufall oder sonst was... :???:

      Kann aber auch sein, dass ich dich jetzt komplett falsch verstehe...

    • die Frage ist: wurde damals wirklich schon gezüchtet, dass ist mein Gedanke dahinter ;)

      und ich bezweifle, das eine wirkliche Qualzucht so lange überlebt hätte -egal ob gezüchtet oder nicht

    • Ich finde es gar nicht so falsch, sich zu fragen, ob nicht auch andere Rassen Defizite aufweisen, auch wenn es zuerst nach "wenn x probleme hat, darf das y auch" wirkt.
      Dennoch sehe ich das mit dem Haarlos-Gen genau wie mit dem Merle-Gen: Es ist ein Gendefekt, der in sich nicht schädlich ist, aber einen immensen und disziplinierten Umfang damit erfordert und wenn man sich ansieht, dass selbst in VDH-Zuchten ein Merle x Merle-Wurf nicht ausgeschlossen werden kann, dann zeigt mir das einfach, dass die Menschheit für solch heikle Zuchtverfahren einfach nicht reif und fähig genug ist.

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