Fachbegriffe verwenden

Ich sage sehr wohl auch 'Mund'. Es fällt mir leichter 'Mund auf' zum Hund zu sagen als 'bitte öffne nun deinen Fang'

Ja klar, wenn ich MIT meinem Hund rede ist das wieder was anderes.
Ich dachte wir sprechen davon wie ich ÜBER Hunde rede, bzw. was ich in der Öffentlichkeit und im Gespräch mit anderen Leuten sage.

Ist es nicht in allen Bereichen (nicht nur Hunde) so, dass es wesentlich weniger Missverständtnisse gibt wenn man den Fachbegriff verwendet?
Kann auch Berufskrankheit sein bei mir, bevor ich lang und breit erklären muss um was es denn nun eigentlich geht nehme ich den Fachbegriff und gut ist.
...sofern das Gegenüber sich auch auskennt natürlich.

Heisst für mich persönlich: immer dann wenn's angebracht ist.
Egal welche Thematik.
Ich teile mich gern schnell und kurz mit in Gesprächen, mit Fachausdrücken ist es für mich wirklich simpler.

gg ... schöner Thread!

Also, mir geht es da ähnlich: Unterhalte ich mich sachlich (oder gar wissenschaftlich) über Hunde, benutze ich die Fachterminologie, soweit wirklich verinnerlicht.

Spreche ich allgemein ÜBER Hunde, haben sie Schnauzen und Schwänze; ich will ja nicht "allwissend" wirken, aber eben auch nicht, (auch, wenn's manchmal nicht so ganz weit hergeholt ist :cough: ), dass die Leute mich für eine durchgeknallte Glucken-Tussi mit passendem Hund halten.

Wenn ich - jenseits der trainierten Kommandos - MIT dem Hund rede, hat er "Mund & Füße" und bekommt "etwas zum essen", ich vermenschliche also schon ordentlich vor lauter Liebe, und sind dann noch meine besten Freundinnen dabei, die die Hunde auch lieben bis der Arzt kommt, könnte man schon mal meinen, wir haben einen echten "Sockenschuss"

Warum nicht den Hund sprachlich vermenschlichen, solange es keine negativen Auswirkungen auf die Erziehung und das politisch korrekte Hundeverhalten hat?
Alles zu seiner Zeit am richtigen Ort, ist meine Devise.

Also ich sage nie "Schwanz", sondern immer "Rute".
Wieso weiß ich nicht. Ist halt so.

Dafür sage ich nicht "Fang". Klingt im normalen Sprachgebrauch komisch finde ich.
Ich nenne das einfach Maul oder Schnauze.
Und wenn ich ganz schlechte Laune habe und der Hund bellt dann ungewollt, sag ich auch schon mal "Halt die Fresse!".

Auch wenn es kein Fachbegriff ist: Ich sage öfters mal "Köter". Auch wenn ich meinen Hund anrede. Die meisten schauen mich dann ganz entsetzt an, dabei meine ich das eigentlich gar nicht böse. Ist nur eine dumme Angewohnheit.

Zitat

gg ... schöner Thread!

Also, mir geht es da ähnlich: Unterhalte ich mich sachlich (oder gar wissenschaftlich) über Hunde, benutze ich die Fachterminologie, soweit wirklich verinnerlicht.

Alles zu seiner Zeit am richtigen Ort, ist meine Devise.

Genau!

Zitat

Auch wenn es kein Fachbegriff ist: Ich sage öfters mal "Köter". Auch wenn ich meinen Hund anrede. Die meisten schauen mich dann ganz entsetzt an, dabei meine ich das eigentlich gar nicht böse.

Ein Bekannter, der seinen Hund abgöttisch liebt, knuddelt ihn manchmal ordentlich durch mit den Worten "jaaa meine kleine Dreckstöle ... " , alles in so einem duzi-duzi-Ton
Hund freut sich, mir ist's egal, solange keine Fremden dabei sind

Kommt immer auf die Umgebung an! Privat nenne ich nur die Teile beim Fachbegriff, wenn ich die andere Bezeichnung furchtbar finde.... z.B. sage ich "Schnalle" statt Muschi

kommt drauf an mit wem ich rede. der schon oft erwähnte ins lächerlich gezogene schwanz ist bei mir fast immer eine rute, weil mir das zu blöd ist mit dem gekiecher. was ich persönlich noch wichtig finde ist rüde und hündin zu sagen statt männchen und weibchen. der rest ist nicht so wichtig ob nu fang oder schnauze oder maul und pfote klingt besser als pfötchen.