Fachbegriffe verwenden

  • Zitat

    Wie haltet ihr es damit, den Schwanz des Hundes als Rute zu bezeichnen, seine Schnauze als Fang?

    Haltet ihr die Benutzung der Fachbegriffe im Alltag für notwendig?
    Welche kennt ihr auf die Schnelle?

    Können sie gar dafür sorgen, etwas Distanz zum Hund zu bekommen und der allgegenwärtigen Vermenschlichung entgegen zu wirken?
    Was meint ihr?

    LG, Friederike

    Ja. Ich glaube, Fachbegriffe bewirken Distanz, als ob ich ein wissenschaftliches Objekt beschreibe. Im Alltag will ich aber keine Distanz.

    Lucy ist unsere Lebensabschnittsgefährtin. Ich denke nicht, dass wir sie vermenschlichen. Hund ist Hund, der wedelt mit'm Schwanz, und vorne hat er 'ne Schnauze.

    Beim Tierarzt habe ich kein Problem mit Fachbegriffen. Da ist es dann aber auch schon wieder wissenschaftlich. ;)

    LG, Astrid

  • sehr wahr willtotease, kann ich nur voll und ganz unterschreiben!

    hmm bei mir ist es eher wie es grade so rausrutscht und im Alltag halte ich die Fachbegriffe auch nicht für notwendig!
    Rute nutze ich z.B. nie, ich bin aber bei meiner Hündin auch noch nie für ausgelacht oder bekichert worden wenn ich von ihrem Schwanz rede ;)
    Ansonsten nutze ich Begriffe wie Schnauze und Pfote (da berichtige ich Herrchen mit Vorliebe wenn er nach dem Kommando high five "andere Hand" sagt :headbash:, das find ich "peinlich")
    Aber meine Güte, warum überhaupt soviel Gerede drum machen, wenn ich eindeutig sein will nutz ich Fachbegriffe, im Alltag sag ich auch mal "halt´s Maul" ohne mir Gedanken drum zu machen...
    Da fällt mir mal wieder ein, wie oft meine Hündin schon als feiner oder hübscher Kerl bezeichnet wurde - ist mir auch meist zu blöd zu korrigieren, wenn ich die Leute nicht kenne und sie es ja nett meinen... es heißt ja schließlich der Hund - schon in Ordnung, wenn manche da grundsätzlich erstmal von nem Rüden ausgehen ;)

  • Wenn´s um Fachbegriffe geht, hab´ich mich hier im Forum schon öfter mal gewundert!

    Da hat ein (vielleicht/wahrscheinlich) Hundeanfänger Probleme mit seinem Hund und dann werden ihm beispielsweise in den ersten Posts gleich alle möglichen und unmöglichen Abkürzungen um die Ohren gehauen, wo man schon vorher davon ausgehen kann, dass er damit nichts anfangen kann.
    Ich mein so Sachen wie UO, ZOS, ZHS etc.
    Das kommt mir manchmal etwas befremdlich vor. ;)

  • friedapaula, da kann ich dir zustimmen. Ich habe auch schon sehr oft irgendetwas erstmal gesucht und gegooglet ^^ Man will als Neuling dann ja auch nicht ganz blöd dastehen und alles nachfragen..

  • Ich meine auch, dass Fachbegriffe im Alltag Distanz bewirken - allerdings eher zu anderen Hundehaltern als zum eigenen Hund.

    Ich selbst verwende im Alltag selten Fachbegriffe, höchstens mal beim Tierarzt. Einen Zusammenhang zwischen Nicht-Verwenden von Fachbegriffen und Vermenschlichen von Hunden sehe ich nicht.

  • Wenn ich ehrlich bin: Ich habe keine Ahnung. Darüber habe ich noch nie groß nachgedacht. Wenn ich Fachbegriffe verwende, dann wohl genauso automatisch wie die Nicht-Fachbegriffe. Glaub ich.

    Verdammt, vermutlich werd ich in der kommenden Zeit ständig drauf achten :roll:

  • Zitat


    ich benutze keine oder kaum Fachbegriffe und habe mir auch noch nie Gedanken darüber gemacht.

    Sicherlich sind mir die Fachbegriffe größtenteils bekannt, aber benutzen....nee, eher nicht.

    Ob sie eine Distanz zwischen Hund und Mensch herstellen, denke ich nicht und möchte das auch gar nicht.
    Ich neige eh nicht dazu, Tiere zu vermenschlichen und von daher stellt sich mir diese Frage nicht

    bei mir ist es genauso... ich mache das vermenschlichen nicht unbedingt an den begriffen fest

  • Zitat

    Verdammt, vermutlich werd ich in der kommenden Zeit ständig drauf achten :roll:


    :gut: So wird es mir wohl auch ergehen. :roll: Mund, Maul, Fang. Ist doch absolut situationsabhängig. Mit Vermenschlichung hat das meines Erachtens nichts zu tun. Eher mit Unachtsamkeit in der Wortwahl. :ops:

  • Zitat


    "bass auf, da hund schaut schon bös" ist einfach leichter verständlich für meine umwelt als ein "achtung, der canide hat gerade eine mimik, die auf baldige agressive territorialverteidigung schliessen lässt"


    :lachtot:

    Ich kann zwar mit einigen Fachbegriffen durchaus was anfangen aber ich find, dass es sich doof bis lächerlich anhört wenn ich die benutze.
    Also nehm ich die "Umgangssprache" wie Schwanz, Gosch, Aggro ^^, Bömmel oder Glocken. Ich nenn meine Hunde auch Köter.. das ist allerdings net abwertend gemeint sondern nett :ka:

    Gänzlich raushalten tu ich mich bei Gesprächen (ausser beim TA der mir das Zeug dann bitte nochmal in deutsch übersetzen soll) die nur von Fachwörtern strotzen. Das ist mir dann zuviel und ich schalt derweil auf Standby.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!