Dringend! Habe Angst um unsere Tochter wegen Appenzeller

  • Naja, wir kennen nur die Darstellung der TS, die sich selbst als hundeerfahren und ihre Vermieter als unbedarft schildert. Wir kennen auch nicht den Mietvertrag, ob die Gartennutzung durch die Kinder vereinbarter Bestandteil des Vertrags ist. Wenn soviel Angst um die Tochter herrscht, dann sollte sie aus dem Garten vorübergehend ferngehalten werden. Ich finde die ganze Schilderung etwas abstrus.


    LG Appelschnut

  • Hallo zusammen! Also der Hundetrainer war nun heute morgen da und wir drei sind dann mit unserem Vermieter,seinem Sohn und dem Trainer eine kleine Runde gegangen. Er hat permanent gebellt, aber wir haben alle versucht es zu ignorieren. Wir haben mit dem Trainer gesprochen und er meint, dass mit viel liebevoller konsequenter Erziehung ein toller Hund aus ihm werden könnte. Aber es ist Arbeit. Auch die Familie muss an sich arbeiten, da sie zuviel Bahai um ihn machen und ihm ZUVIEL Beachtung schenken und zuviel mit ihm REDEN etc. Er wird zuviel mit dem Vorhund verglichen, was hier gar nicht angebracht ist. Er wird wahrscheinlich schlechte Erfahrungen gemacht haben, das kann man er an seinem Verhalten erkennen. Er duckt sich z.B. wenn man mit der Leine rumfummelt etc.


    Nach dem Spaziergang sind wir alle zusammen auf unser Grundstück und der Trainer meinte, wir machen ihn jetzt mal so richtig fertig, heißt, er wurde mit 2 Frisbee-Scheiben beschäftigt, damit er sich richtig austobt. Ich kann Euch sagen, das ist vielleicht ein Kraftpaket. Der überschlägt sich bald selbst. Er kann gar nicht genug davon kriegen! Er ist total lernwillig und passt unheimlich auf alle Gesten und Bewegungen auf. Er bellt natürlich ununterbrochen und fordert JEDEN zum Spielen auf. Der Trainer wurde im Eifer des Gefechts zweimal gebissen, da Rocky daneben geschnappt hat. Man soll mit ihm auf gar keinen Fall Zieh- und Zerrspiele machen, da er dann richtig abgeht. Selbst nach 40 Minuten wollte Rocky nicht eine Pause. Er bekommt RESCUE-Tropfen und soll noch irgendwelche Bachblüten bekommen, damit er erstmal ruhiger wird. Mein Mann und ich haben keine Angst mehr vor ihm (aber Respekt natürlich!), aber unserer Tochter ist er nach wie vor nicht geheuer. Er ist ihr viel zu wild und das Bellen jagt ihr doch Angst ein.


    Als wir alle im Garten waren, kam Besuch für unsere Vermieter. Rocky stürmte direkt auf das Ehepaar zu, kläffte natürlich ordentlich und sprang den Mann an (da Rocky den halben Garten umgegraben hat, sah der entsprechend aus....). Der Mann beugte sich über den Hund um ihm zu demonstrieren, dass er keine Angst hat (....) und Rocky hat dementsprechend noch wild bellender und leicht knurrend reagiert. Der Trainer wollte dem Schwager dann erklären, dass er das bei diesem Hund auf gar keinen Fall so machen könne, sondern er weggehen/sich wegdrehen sollte. Die haben dann erstmal diskutiert, da der Schwager der Meinung war, er würde dann Angst zeigen.... Die Frau (Schwester vom Vermieter) war so entsetzt, sie sagte direkt "wie könnt Ihr Euch so etwas antun?".
    Da war vielleicht eine Stimmung. Sie sind dann schon mal vorgefahren. Jedenfalls hat der Trainer ihnen etliche Tipps und Regeln für's Zusammenleben mitgegeben. Zur Zeit ist es noch so, dass egal, wer aus der Familie dem Hund etwas sagt, in China auch ein Sack Reis umfallen könnte (laut Trainer). Die Frau ist nach wie vor nicht begeistert, die Tochter sagt, sie geht gerne mal, wenn Sie Lust hat und am Wochenende, sie will aber nicht die Bezugsperson sein. Also machen es Vater und Sohn, wobei der Sohn schon ein bisschen fertig war und Blasen an den Händen hat....


    Meine Meinung ist so: Ich denke auch, dass ein toller Hund aus ihm werden kann. Mit viel Liebe, Geduld und Konsequenz!! Er wäre bestimmt ein toller Spiel- und Sportpartner! Der würde einen Agility-Parcours garantiert mit Links machen. Ich glaube aber nach wie vor trotzdem nicht, dass er der Richtige Hund für unsere Vemieter ist. Ich glaube sie hoffen, dass er in 4 Wochen ein ganz anderer ist. Aber er wird z.B. das Bellen nicht ablegen. Aber, ich mache mir darüber keine weiteren Gedanken mehr. Unsere Meinung und auch die von vielen anderen Verwandten wurde gesagt. Der Hundetrainer hat ihnen klar gemacht, dass der Hund niemals allein mit Kindern im Garten sein kann, da dies einfach zu gefährlich wäre. Er wird unsere Tochter wahrscheinlich bald als zugehörig anerkennen, wenn diese aber dann mit anderen Kindern spielt und ein Kind unsere z.B. mal schubsen würde o.ä. könnte dies dann böse ausgehen. Wenn Kinder draussen spielen, muss der Hund halt rein. Wenn sie draussen sind und jemand kommt, nehmen sie ihn direkt an die Leine. Sie passen wirklich auf. Ich denke, wir können uns damit arrangieren. Wir sind auf jeden Fall viel beruhigter!!


    Ich hoffe, dass Alle glücklich werden!!! Es würde mich wirklich freuen!!! Aber ein Teil von mir glaubt leider nicht daran.....Das wäre für Hund dann am traurigsten.


    Einen schönen Sonntag noch.

  • ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das gut geht.


    stell dir vor, es ist sommer, die kinder planschen im pool und rennen durch den garten, das leben spielt sich draußen ab. wie wollen deine vermieter sicherstellen, dass der hund immer drinnen bleibt? gerade wenn es warm ist stehen doch leicht mal alle türen offen, und schwups, ist der hund draußen und rennt das erste kind um.


    ich glaube, da ist der ärger vorprogrammiert.

  • Es gibt Hunde, da nützt das Ignorieren nicht. Da muss man handeln und ihm Grenzen aufzeigen, da hat der Schwager schon recht.
    Aber es ist schwierig einen Hund von der Ferne zu beurteilen.
    Könnt Ihr Euch Euren Gartenanteil nicht einzäunen?

  • ein hund beißt niemals aus versehen daneben... der hund hat den trainer reglementiert...so einen hund auch noch zu pushen mit hetzspielchen find ich höchst unpassend, echt...


    hat der trainer da irgend eine ausbildung oder methode, nach der er arbeitet???

  • Zitat

    ein hund beißt niemals aus versehen daneben... der hund hat den trainer reglementiert...so einen hund auch noch zu pushen mit hetzspielchen find ich höchst unpassend, echt...


    hat der trainer da irgend eine ausbildung oder methode, nach der er arbeitet???


    Sehe ich auch so...

  • Zitat

    ein hund beißt niemals aus versehen daneben... der hund hat den trainer reglementiert...so einen hund auch noch zu pushen mit hetzspielchen find ich höchst unpassend, echt...


    hat der trainer da irgend eine ausbildung oder methode, nach der er arbeitet???


    Mir ist auch grad die Kinnlade runtergefallen - da wird der Hund bewusst vollkommen überdreht, wozu soll das gut sein? Lernen kann er in dem Zustand nimmer! Und dann wird er in dem Zustand auch noch mit Eindringlingen konfrontiert.... :mute: Wenn der Trainer zur Einschätzung eines Hundes immer so unbekümmert bezüglicher Kollateralschäden vorgeht, hat er hoffentlich eine gute Haftpflichtversicherung, denn die Besucher hätten auch ernsthaft gebissen werden können.


    Mich würde ja sehr interessieren, welche Tipps bzw. Trainingsprogramm dieser seltsame Trainer gegeben hat.....

  • Hallo, ich bin's wieder :smile:
    Also mit einem Zaun wäre es uns natürlich auch viel lieber!!! Aber vor unserem Einzug hat unser Vermieter uns direkt klar gemacht, dass er keinen Zaun ziehen wird. Wäre auch wirklich unpraktisch, da z.B. Ihr Gerätehaus auf dem Teil steht, den wir nutzen. Es ist halt ihr Garten und wir waren froh, die Gartennutzung zu bekommen. Davon abgesehen wird es an der Stelle auch schwierig. Und wie schon in meinem ersten Beitrag geschrieben, müssen wir IMMER an ihrer Haustüre vorbei, um zu unserer zu kommen. :verzweifelt: Und da ist der Gang wirklich sehr eng. Vielleicht 1 Meter von der Haustüre zur Mauer! Jetzt, nach zwei Tagen, muss ich leider sagen, dass wir uns nicht mehr so wohl fühlen. Mein Mann und ich rauchen leider (nur draussen vor der Tür) und unser Eingang liegt ganz nah an der Terrasse der Vermieter. Jedes mal, wenn einer von uns raucht, werden wir natürlich entdeckt und angebellt. Ich verstecke mich schon immer hinter dem Busch, aber ich glaube, der Hund sieht den Qualm... Gehen oder Kommen wir, müssen wir jetzt immer erstmal schauen, ob der Hund nicht draussen ist, da er immer angerannt kommt und einen verbellt und ggf. anspringt. Mein Mann hat auf das Ganze keine Lust, er schläft seit Tagen schlecht und sagt, er möchte einfach nur in Ruhe leben und nicht ständig auf der Hut sein und sich Gedanken machen müssen... :( :


    Der Trainer.....nun ja, er ist irgendwie ein "John-Wayne-Verschnitt". Als er gebissen wurde, sage er nur "oh,hast Du mich doch erwischt?!" er hielt Rocky den blutenden Finger hin und meinte "Leck ab!". Nach dem 2. Biss meinte er nur "hast Du mich wieder erwischt?!" und erklärte dann, dass man immer auf seine Finger aufpassen muss. Ein Pflaster brauchte er nicht, dass ihm das eh nichts bringen würde :ugly: Am Schluss hat er seine Hand einfach nur in den Wassertrog gehalten. Er hatte dem Sohn ja Zieh- und Zerrspiele mit dem Handtuch empfhohlen. Nachdem er nun aber gesehen hat, wie der Hund dabei abgeht, hat er doch davon abgeraten. Bezüglich unserer Fragen wegen den rassetypischen Veranlagungen bekamen wir die Auskunft, dass das eh alles nicht mehr stimmt. Ein Jagdhund kann heute ein Hütehund sein und ein Labrador auf einmal ein Jagdhund...... Und wegen der Zeiten, die für den Hund am Tag zur Verfügung stehen kam die Aussage "Das ist total egal. Jeder Hund ist mit dem zufrieden, was er bekommt"! Ich hätte bezgl. der neuen Besitzer gerne seine ehrliche Meinung gehört. Aber er machte immer nur spitze Bemerkungen oder grinste in sich hinein z.B. zum Sohn "nicht so viel Freude dabei!" oder "ooh, sind die Händchen ein bisschen schmutzg geworden?!" Der Vermieter war total entsetzt über den fast nicht mehr vorhandenen Rasen (wird sonst immer grün gesprengt...) und seine Frau sagte beim Anblick von Rocky "Der kommt mir so aber nicht rein. Der muss ja erstmal in die Wanne". Nach der Frisbee-Spielerei gab es noch ein paar kurze Verhaltensanweisungen, wie draussen immer stehen bleiben wenn er zieht, also allle zwei Meter, kurze Kommandos und weniger Beachtung und Betüdelei im Alltag, damit er sich nicht so wichtig nimmt. In 4 Wochen würde man den Hund dann nicht wiedererkennen.....
    Jetzt nach den Aussagen, dass ein Hund nie "aus Versehen" daneben beißt, fühle ich mich ja noch unwohler.
    Wie sind Eure Meinungen?
    Liebe Grüße und vielen Dank, Sam 1998.

  • Nee,
    also das kann ich total verstehen, dass euch das nervt. Würde es mich auch.
    Wieso muss der Hund eigentlich überhaupt dauernd draußen sein? Kann der drinnen nicht alleine bleiben? Ich würde da nochmal (...:( ...) das Gespräch mit dem Vermieter suchen, nachdem er - vielleicht wochenends - mal mitgekriegt hat, dass der Hund euch dauernd anbellt und anspringt, wenn ihr auch nur rauchen wollt.
    Pfff.... blöd...
    Viele Grüße
    Silvia
    PS - der Trainer hört sich ja echt seltsam an.

  • An Silvi-p: Der Hund ist ja nicht immer draussen. Nur zum spielen/üben oder Pipi machen. Er kann uns aber vom Wohnzimmer aus durch die große Terassentüre sehen. Wenn er auch nur einen Zipfel von meiner Jacke sieht, bellt er los. Auch wenn ich schon längst wieder drin bin, bellt er erstmal weiter. Unsere Wohnzimmerwand grenzt an der Wohnzimmerwand unserer Vermieter, deswegen höre ich ihn weiter.
    Unsere Tochter spielt seit Wochen gerne Pferderennen. Wenn wir aus dem Auto steigen geht das Rennen los und wer zuerst an der Haustür ist, hat gewonnen. Das trauen wir uns nun absolut nicht mehr, da man den Garten erst sieht, wenn man an der Haustür der Vermieter vorbei ist. Jetzt gehe ich immer vor und schaue, ob er draussen ist. Ich weiß ja nicht, wie er reagiert, wenn unsere Tochter angerannt kommt....
    Ja, wir fanden ihn auch sehr seltsam. Er persönlich ging mit Rocky total auf. Die Frisbee-Scheiben flogen nur so durch den Garten. Er hatte auch, weil der Hund ja so fürchterlich zieht, ein Halsband mitgebracht, damit Rocky nicht so röchelt, das ist am unteren Hals ein bisschen dicker. Da hat er 35,- Euro für genommen. Ich habe keine Ahnung, was so Dinger kosten, aber fanden wir alle ganz schön teuer für ein Halsband.
    Lieben Gruß.

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