Wie lauffreudigen, jagdtriebigen Hund auslasten?

  • ich hab auch so einen jagdbegeisterten hund wie du... allerdings münsterländer- riesenschnauzer mit entsprechend viel wilderei-erfahrung incl. beutemachen.. da hatte ich auch mal früher an rennbahn gedacht.. und dann bin ich umgeschwengt auf reizkontrolle und teamarbeit... klar will man dem hund das gefühl vom rennen gönnen.. das grinsen im gesicht und die glänzenden augen, wenn die wieder da sind, denkt man als mensch... aus hundesicht ist das aber stress pur... mit völliger anschließender erschöpfung...


    was aber bei einem schäferhund außerdem gegen die rennbahn spricht, sind die hüften und die ellenbogen... das ist dermaßen anstrengend, da haste in einem monat einen total hümpeligen und fertigen hund...

  • Balto:
    Natürlich arbeite ich auch an dem Problem und hoffe, dass er irgendwann so gut hören wird, dass er ableinbar ist, aber so ganz glaube ich noch nicht dran.


    einpatra:
    Bislang hat er beim Jagen nur eine Kuh erwischt. Mantrailing wird zwar angeboten, aber da er schon mehrmals Menschen angegriffen hat wird das wohl nichts für ihn sein.

  • Zitat

    Balto:
    Natürlich arbeite ich auch an dem Problem und hoffe, dass er irgendwann so gut hören wird, dass er ableinbar ist, aber so ganz glaube ich noch nicht dran.


    einpatra:
    Bislang hat er beim Jagen nur eine Kuh erwischt. Mantrailing wird zwar angeboten, aber da er schon mehrmals Menschen angegriffen hat wird das wohl nichts für ihn sein.


    :shocked: :mute:


    Sorry, aber wenn ich so etwas lese.... schon mal über Abgabe nachgedacht ?? Ihr scheint wirklich gut Probleme zu haben und du fragst allen ernstes nach Auslaufmöglichkeiten??? Sieh erstmal zu, daß du deinen Hund in Griff bekommst, bevor du dir Gedanken über andere Dinge machst. Unfassbar.

  • Oh hier hättest du echt Probleme mit dem Hund. Hetzende Hunde = gefährliche Hunde -> Maulkorb- und Leinenzwang. Hunde die Menschen aggressiv angehen = gefährliche Hunde -> Maulkorb- und Leinenzwang (und da reicht die Aussage der hund hätte sich aggressiv verhalten).


    Such dir was gescheites, wo der Hund rennen kannst (mußt halt evtl. weiter fahren), sichere diesen Hund beim Gassi ab und arbeite gnadenlos am Grundgehorsam. Solange ein Hund nicht hört (und zwar kein bißchen!), jagt und aggressiv auf Menschen und Hunde reagiert (und der Halter absolute keine Kontrolle über das Tier hat), gehört der abgesichert!

  • Murmelchen, jetzt weiss ich wieder wieso ich dich so gerne hier lese. Mir ist grad megaschlecht geworden. Solch einem hh gehört ein komplettes haltungsverbot bei so einem Verhalten. Wie kann man solch einen Hund ungesichert rennen lassen?

  • Nun hab ich grad gelesen, dass Du mit ihm UO machen willst. Ich würde Dir eher dazu raten, einen guten Trainer zu suchen, der mit Dir Alltagstraining macht. UO auf dem Hundeplatz bringt Dir gar nix i.V.m. den Problemen, die Ihr habt.
    Das Schleppleinentraining kann man mit einer 2. Person viel effektiver gestalten und einen vernünftigen Rückruf aufbauen. Gleichzeitig gilt es, sein Verhalten gegenüber Menschen (und Hunden?) zu verändern. Auch das muß in Alltagssituationen aufgebaut werden.

  • Ich verstehe das mit dem rennen lassen schon, so ist es ja nicht.


    Juri hatte jetzt 2 Wochen Leinenzwang und der ist deswegen so ätzend, das kann man sich nicht vorstellen. Er braucht es wirklich zu rennen. Kopfarbeit alleine reicht bei ihm nicht aus.
    Man merkt auch an seinem aktuellen Verhalten ganz stark, wie sehr ihm das rennen dürfen fehlt.


    Solange ein Hund aber eine Gefahr darstellt (egal ob für Wild, Menschen oder Hunde) ist ein Freilauf auf normalem Gelände einfach nicht zu verantworten. Punkt! Also entweder ich suche mir ein passendes Gelände (und pfeife dabei auf die Entfernung zw. meinen Wohnort und dem Gelände) und laß ihn da regelmäßig rennen oder ich beisse in den sauren Apfel und hab den Hund ohne wenn und aber an der Leine, bis er keine Gefahr mehr darstellt!

  • Zitat

    Balto:
    Natürlich arbeite ich auch an dem Problem und hoffe, dass er irgendwann so gut hören wird, dass er ableinbar ist, aber so ganz glaube ich noch nicht dran.


    einpatra:
    Bislang hat er beim Jagen nur eine Kuh erwischt. Mantrailing wird zwar angeboten, aber da er schon mehrmals Menschen angegriffen hat wird das wohl nichts für ihn sein.


    doch.


    meine ging immer nach vorne, wenn ihr ein mensch merkwürdig vorkam oder angst machte oder einfach nur zu nah kam.. man muß den hund beim mantrailen nicht bis zum menschen gehen lassen, anzeigen reicht, wenn der hund sich sicher ist, dass es der richtige mensch ist.. und genau damit lernt der hund, dass menschen was gutes sind, nämlich ziel einer super sucherei und essen kriegen... also hund auf halbe ration setzen und mantrailen.


    inzwischen können fremde menschen happy von oben auf den kopf packen, sie dreht ihn zwar noch weg, aber sie beißt nicht zu.


    du solltest das mit dem trainer besprechen, und dann läuft das, wenn der gut ist... ansonsten such dir eine hundeschule, die nach anton fichtlmeyer arbeitet.

  • Zitat

    Balto:
    Natürlich arbeite ich auch an dem Problem und hoffe, dass er irgendwann so gut hören wird, dass er ableinbar ist, aber so ganz glaube ich noch nicht dran.


    Aber gerade dann finde ich es doch sinnvoll, sich eine (andere) Auslastungsmöglichkeit für den Hund zu suchen. Körperlich "kaputt" bekommen habe bzw. hätte ich Balto an der Leine (beim normalen Spaziergang) auch nicht
    [Anmerkung: mir geht und ging es aber auch nie darum, meinen Hund "kaputt" zu kriegen, es ging um körperliche und geistige Auslastung mit Endergebnis zufriedener Hund ;) ]
    Zumal damals auch noch nicht absehbar war, ob oder wann Balto jemals "ableinbar" sein würde!


    Deshalb ging es an die Schleppe mit Sucharbeit, Abruftraining und Grundübungen. Wir haben zusätzlich für uns das Clickern entdeckt, was ihn geistig ziemlich gefordert und gefördert hat.
    Und eigentlich bereue ich, mit dem Canicross so spät angefangen zu haben- denn selbst wenn Balto mal nen Tag hat, an dem er nicht richtig "zieht", ne Stunde laufen entspricht nunmal einem deutlich erhöhten Pensum an körperlicher Aktivität wie ein einstündiger Spaziergang.


    Gerade wenn man einen aktiven Hund hat, den man nicht mal "eben so" laufen lassen kann, ist es mMn unerlässlich, ihm körperlich und geistig nen Ausgleich zu suchen.


    Und vielleicht findest Du ja etwas (vielleicht auch aus den genannten Tipps), was Euch beiden richtig Spass macht, das festigt zusätzlich noch die Bindung und macht es Dir evtl leichter, dass Du seinen "Rennflashs" nicht nachgeben kannst, weil zu gefährlich!

  • Zitat

    Und eigentlich bereue ich, mit dem Canicross so spät angefangen zu haben- denn selbst wenn Balto mal nen Tag hat, an dem er nicht richtig "zieht", ne Stunde laufen entspricht nunmal einem deutlich erhöhten Pensum an körperlicher Aktivität wie ein einstündiger Spaziergang.


    das kenne ich: nach eine Stunde rennen,toben,raufen & spielen schlafen sie ihre 3 Stunden ...


    nach einer Stunde am Bauchgurt "das Frauchen quer durch den Wald ziehen" schlafen sie ihre 4-5 Stunden einen Schlaf der Gerechten :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!