• Hallo.

    Mich würde mal interessieren, ob Eure Hunde Euch auch ausgesucht haben. Vielleicht möchtet Ihr ja die Geschichte erzählen. Falls es schon so einen Threat gibt, dann entschuldigt bitte.

    Meine süße Jessy ist zwar schon seid beinahe einem Jahr tot, dennoch werde ich Nie vergessen wie ich ihr das Erste mal begegnet bin.

    Ich bin Damals mit meiner Mutter zusammen zu so einer Zeitungsanzeige gefahren, das war vor 17 Jahren. Ich wollte immer eine Mischlingshündin haben, möglichst keine schwarz/weiße, weil in der Nachbarschaft beinahe nur schwarz/weiße Hunde und Katzen rumrannten.
    Wir kamen auf dem Hof an und uns begrüßte gleich die Mama der Welpen, nebst einem schwarz/weißem Fellknäul und einem braunem. Bei dem schwarz/weißem wuschel, fiel mir die weiße Schwanzspitze ins Auge, sie zeigte mir an wo bei dem Welpen hinten war^^.
    Die Welpen waren Alle allerliebst, einer süßer als der andere. Alles war bei, braun, schwarz, braun/weiß, schwarz/weiß, und weiß. Sogar mit kurzen und mit langem Fell.
    Eine Hündin fiel mir besonders ins Auge. Sie war braun/weiß und hatte blau/grüne Augen, wobei hingegen alle anderen schwarze Augen hatten. Ich liebe das Besondere ja sehr.
    Wir waren gut 2 Stunden da, haben uns mit der Besitzerin unterhalten über Aufzucht, Imfungen, Entwurmungen usw., muß man ja wissen.
    Ich wollte ständig das die kleine braun/weiße mal kommt und bleibt, wollte mit ihr spielen, ihr Verhalten zum Menschen sehen, doch Pustekuchen. Jeder Grashalm, jeder Käfer, war wichtiger. In dem ganzen gewusel ist immer wieder die kleine schwarz/weiße Hündin zu mir gekommen und hat mich nach Herzenslust angewedelt. Ich fands ja niedlich, aber nein, nichts schwarz/weißes!!
    Letztenendes wurde meine Mutter etwas ungeduldig, weil ich mir nicht ganz schlüssig war. Da gab es noch einen kleinen Rüden, schwarzes Fell, mit dunkelbraunen Flecken.
    Als ich dann dem Drängeln meiner Mutter nachgegeben habe, sagte ich kurzum, ich möchte gerne die braun/weiße mit den blau/grünen Augen haben. Nun gut, also war es dann entschieden. Die (noch)Besitzerin wollte dann eben den Welpen noch was zu Fressen geben. Ich hielt das für keine so gute Idee, da der Welpe sich ja dann im Auto erbrechen konnte. Doch ehe ich was dagegen machen konnte, kam auch schon ihr Mann mit einem Schwung Schüsseln an. Ja nun, ich wollte nun auch nicht die Kleine von ihrem Futter wegzerren. Also habe ich mich darauf eingestellt, das im Auto dann Alles retour kommt.
    Wie Kleinen stürzten sich über die Schüsseln her, eine Ordnung war da nicht mehr zu sehen^^.
    Als sie fertig waren, lief die Tochter des Hauses los um die kleine braun/weiße einzufangen, die schon wieder auf einem Stapel Holz rumturnte. Ich war etwas traurig, weil die kleine Hündin wirkliches Desinteresse an Besuchern zeigte. Ich beobachtete derweil die anderen Welpen.
    Auf einmal schoss aus dem ganzen Welpenhaufen ein kleiner dunkler Wuschelfellklumpen auf mich zu, schien gar nicht mehr stoppen zu wollen. Ungefähr einen Meter vor mir, rollte sie sich auf den Rücken, schlidderte den restlichen Meter bis vor meine Füße und wedelte wie verrückt. Sie schrie mir regelrecht entgegen "kraul mich, kraul mich". Ich war von der Aktion so ergriffen, das mir die kleine braun/weiße Hündin in der Sekunde so egal wurde, wie ich ihr egal war. Mein Ausruf war nur noch "vergiss es, ich nehm die hier".
    Ja genau, ich nahm die kleine schwarz/weiße Hündin mit der weißen Schwanzspitze, denn SIE hatte sich für mich entschieden.

    16 Jahre lang liebte sie mich abgöttisch, ebenso wie ich sie. Heute bin ich davon überzeugt, das ich nie mit der "besonderen" Hündin wirklich glücklich geworden wäre.

    LG

    Nicola & Fellnasen

  • Das ist auch die Theorie unserer Freundin, die eine grosse Familie Aussies gezüchtet hat- die sie überwiegend als Filmhunde ausbildet, für Mittelalterfeste, zusammen mit ihren Geifvögeln usw.

    Eines Tages, vor 3 Jahren, beschloß ich, dass wir jetzt einen Hund haben sollten- ich bin ein Hundemensch, mein Mann war keiner. Vorher hatten wir nie Zeit, nun haben wir sie.

    Über eine andere Freundin bekamen wir also Kontakt, fuhren auf den großen Hof, wo das Rudel lebt.
    Die Züchterin sagte gleich: wartet ab, der Hund/die Hündin sucht sich Euch aus.
    Großes Gewusel, irgendwann kam Nini zu meinem Mann(!), der im Rollstuhl sitzt und dessen Körpersprache etwas eingeschränkt ist- und ist seitdem nicht mehr von unserer Seite gewichen.

    Mit dem Zweithund war es genauso. Die Züchterin brachte den übernächsten Wurf in geeignetem Alter mit zu uns, und wieder sprang eine kleine Hündin- Yvanna- auf uns zu, während die anderen freundlich, aber nicht zutraulich waren.
    Ich hätte das immer bestritten, dass das so ist. Allerdings hat die Züchterin auch ein sehr gutes Gespür dafür, welcher Hund zu welchem Menschen passt. Wünsche hätten wir da nie anmelden dürfen, nach dem Motto: den oder die will ich- nein, Mensch hat erstmal garnichts zu sagen, Hund entscheidet. Sie gibt die Hunde erst nach mindestens einem halben Jahr ab, weil sie auch für sich entscheiden muss, welcher der Welpen sich für ihre "Zwecke" eignet, also entsprechend ausgebildet werden kann.

    Sie hat es aber nicht bewusst forciert- wenn kein Hund passt, kriegt man eben keinen. Eine etwas rigide, aber sehr kluge Einstellung, wie ich -inzwischen-finde.

    Und damit sind wir sehr gut gefahren und es leben hier zwei sehr auf uns bezogene Hündinnen mit uns.
    Ein, nein zwei echte Glücksfälle!

    netter Thread!

    lg
    Kathrin

  • Oja das kenne ich auch :D

    Ich muss aber auch sagen, dass ich sehr viel Glück hatte

    Mir war es wichtig das eine gute Ahnentafel dahinter steckt. Also hd/ed frei und mit langer lebensdauer. Aber ich eollte auch unbedingt eine hündin mit viel weiß im gesicht bzw zwischen den augen (mensch mir fällt jetzt tatsächlich das wort für diesen bereich nicht ein :hilfe: )

    Bei der deckmeldung hab ich gleich reserviert, dass ich gern eine Hündin hätte. Und siehe da: es waren drei hündinnen da und zwei davon mit viel weiß

    Im alten von drei wochen waren wir zum besuchen und aussuchen da. Insgeheim war ich für meine maja aber meine mama hat sich in ihre schwester verliebt und versuchte mich zu überreden sie zu nehmen. Ich war dann so durcheinander das ich gar nicht mehr wusste auf wem ich hören sollte denn beide waren ja klasse (aber maha ziehte mich da doch bissi mehr an).

    Ich sagte dann einfach wur legen beide hunde auf den boden und die Hündin die zu mir kommt die nehm ich

    Und es war meine Maja die als einzige kam :roll:

    Ich bin so glücklich mit ihr

  • Haj Nicola,
    .
    bei uns war es fast wie bei Dir.
    Wir sind auf die Annonce eines Züchters hingefahren, um uns die Welpen anzugucken .... einen besonders schönen, braunen Welpen fest im Blick.
    Als wir ankamen, wuselten beide Würfe (insgesamt 15 junge Hunde) im Garten herum.
    Aus dieser ganzen Meute ist einer schnurstracks auf uns zugelaufen - ein Schwarzer mit kleinen weißen Abzeichen.
    Auch als unsere Jüngste (1,5 Jahre) versehendlich auf seinem Hinterbein stand, oder als mein Mann ihn beim Rückwärtsgehen übersah und umschubste .... Casmir blieb bei uns.
    Die anderen Welpen brauchten etwas länger zum Warmwerden. Wir haben uns noch einige Zeit, ganz in Ruhe durch das Rudel durchgewuschelt.
    Unsere beste Entscheidung war jedenfalls, Casmirs Entscheidung zu akzeptieren :smile: .
    .
    VG Bianca

  • Bei uns war es kein Welpe, sondern ein pubertierender Jungspund im Tierheim.
    Wir kamen in die Reihe mit Zwingern, guckten hier, guckten da, alles bellte oder zog sich ängstlich zurück. Nur Robby nicht. Der stand so stark wedelnd wie er nur konnte am Gitter und fiepste uns an.
    Vernunfthalber sind wir dann nochmal rum gelaufen und haben uns die restlichen Hunde angeschaut. Aber Robby ist es dann geworden.
    Ob er sich allerdings wirklich uns ausgesucht hat, oder er bei allen Besuchern so war (wovon ich eher ausgehe) kann ich nicht sagen.
    Ein toller Hund ist er allemal, auch wenn er uns in der ersten Zeit viele Nerven gekostet hat.

  • Bei Ekko kann ich es nicht genau sagen, ob es Zufall war oder er uns ausgesucht hat. Er war der Welpe der am meisten an uns interessiert war und unterm Strich auch am besten zu unseren Vorstellungen gepasst hat.

    Bei Naomi sage ich ganz klar, sie hatte beschlossen, dass sie bei mir leben will, so seltsam sich das auch anhören mag. Naomi st aus dem Tierheim in dem ich gearbeitet hab, ich hab sie dort fast ein Jahr betreut und hab mehrfach versucht sie "los zu werden". Insgesamt dreimal hab ich sie an neue Halter vermittelt und jedesmal kam sie binnen 48 Srunden zurück ins Tierheim. Einmal hat sie nachts die ganze Wohnung zerlegt, ein anderes Mal war sie nicht mehr stubenrein und hat dem Paar sämtliche Teppiche runiert und das letzte Mal hat sie ununterbrochen gejault und geklöfft, sobald sich jemand im Haus bewegt hat.
    Als ich schließlich die Möglichkeit hatte, hab ich sie mit zu mir genommen. Naomi war von der ersten Sekunde an 100% stubenrein, bellte selten, nicht mal wenn sie allein bleiben musste und hat in den 5 Jahren die sie bei mir ist nie absichtlich was kaputt gemacht.
    Zufall? Vielleicht, aber ich glaub nicht dran ;)

  • also bei uns war es ganz anders. ich kam in die Pferdebox rein wo 8 kleine border collies rum galoppierten. ich hab meine kleine sofort erkannt habe mir ja die Fotos von ihr bestimmt 2 Wochen angeguckt. als ich dann auf sie zu bin und mich hin hockte lief sie weg jedoch kamen alle anderen auf meinen Schoß gesprungen :p

    Aber sie hatte keine Chance sie musste trotzdem mit :lol:

    Außerdem wollte ich von vorherein eine hündin die etwas zurückhalten ist und nicht sooo ein proll.

    Also ich hab sie ehr ausgesucht.

    LG

  • Auch wir wurden vom Hund ausgesucht...Im allgemeinen nennt man sowas Pflegestellenversager :lol: endlich mal eine positive Art des Versagens
    Ich hatte schon öfter Hunde auf Pflege einer Orga...Die waren alle toll und bei den meisten viel es schwer sie wieder abzugeben....
    Wir fuhren mal wieder zum Flughafen um einen neuen in Empfang zu nehmen...Hatte meine Kinder dabei, machte mir noch Gedanken ob das nicht zuviel am Flughafen für den Hund wird, die sind meist immer ertmal etwas müde und kaputt.
    Dann kam die Flugbox, die Tür wurde geöffnet und Goliath schoss heraus und knuddelte erstmal meine Tochter auf dem Flughafenboden nieder :smile:
    Da haben wir noch keinen Gedanken dran verschwendet ihn zu behalten, aber mit der zeit merkte ich dann, das es mit ihm so war als ob er schon immer bei uns gelebt hätte. Er hat sich vom ersten Tag an an unser Leben angepasst und wir uns an ihn :lol: Und irgendwann wurde mir klar das er nicht mehr gehen kann, sondern das er einfach zu UNS gehört! Seitdem sind viele Tage vergangen und ich bereue "seine" Entscheidung nicht
    >LG
    Steffi

  • Zitat

    Unsere beste Entscheidung war jedenfalls, Casmirs Entscheidung zu akzeptieren :smile: .
    .
    VG Bianca


    darf ich mal ganz kurz nachfragen?

    glaubt ihr wirklich, dass er sich für euch entschieden hat? :???:
    (Frage gilt an alle hier)

  • Ich lese solche Geschichten ja immer gerne ;)
    Aber mich würde mal interessieren, ob es auch welche gibt, wo man öfter da war. Ich hab Anjou sicher 8 mal besucht vor'm abholen. Beim ersten Besuch war er bei mir und hat auf meinem schoß geschlafen. Beim zweiten hat er von Anfang an durchgeschlafen und nicht mal richtig geschaut ;) Entschieden wurde eh erst später, von uns Menschen nach Charakter.
    Und nett und aufgeschlossen waren eigentlich alle Welpen. Nur war halt jeder auch irgendwann mal müde und hatte keine Lust ;) Beim nächsten mal dann andersrum.


    Bei meinem Miko damals war das ähnlich. Wir wollten ein Mädel, aber das war desinteressiert. Miko hat sich nen Keks gefreut, also wurde er es.
    Später haben wir festgestellt, dass er sich immer am meisten gefreut bzw eher am meisten aufgeregt war, wenn Fremde kamen ;) Bekannte Besucher waren dagegen immer langweilig.

    Er war trotzdem der beste Hund, den wir kriegen konnten, aber da bin ich weniger verklärt :ops: Gerade bei Welpen. Dann schon wieder eher bei älteren Hunden mit festem Charakter, die sich auf einmal jemanden gegenüber ganz anders verhalten als für sie üblich. Alles andere finde ich immer schöne Geschichten, aber so was dann schon wirklich bewegend.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!