2. Hund Sheltie für uns? Wie ist er wirklich?passt das?

Wie gesagt, ich kenn einige. Mein Adoptivpapa Willi hat eine Sheltiehündin. Sie ist Fremden gegenüber sehr reserviert und zurückhaltend. Andere Hunde interessieren sie nicht wirklich. Er hatte vorher noch ne weitere Hündin. Die war so ein Everybody-Darling. Leider ist sie vor 2 Jahren gestorben. Die zwei Mädels waren/sind sehr unterschiedlich, obwohl sie die gleiche Erziehung genossen haben. Beide Hunde waren/sind sehr sportlich.

Ne andere Bekannte hat auch zwei Hündinnen. Eine davon ziemlich zickig anderen Hunden gegenüber, bei Menschen eher gleichgültig, die andere extrem ängstlich (sowohl bei Hunden als auch bei Menschen). Beide Hunde wohnen in einem Haushalt.

Eine andere Bekannte, die leider nicht mehr hier wohnt, hatte ne Sheltie-Mix-Hündin. Ein Goldschatz von nem Hund. Die reinrassige Hündin, die sie sich später geholt hat, war eher zurückhaltend, aber wenn sie jemanden 3 - 4 mal gesehen hat, sehr anhänglich. Den Rüden hat nix und niemand interessiert.

Ich kenn dann noch ne Sheltiebesitzerin (nicht von hier - kenn ich von den Agi-Turnieren). Sie hat Rüde und Hündin. Beide Hunde sehr zierlich, Extremsportler und andere Hunde interessieren sie überhaupt nicht.

Und dann ist da noch Rosa! Rosa ist eine der vielen großen Lieben von Merlin. Sie ist in etwa gleich alt wie er. Sie hat echt Pfeffer im Fiedla. Wenn Merlin und Rosa zusammen sind, dann geht echt der Punk ab! Die zwei sind schon totmüde, kappeln dann aber immer noch im Liegen weiter. Bei Fremden ist Rosa sehr zurückhaltend - geht denen wenn möglich aus dem Weg. Andere Hunde sind o.k.
Rosa´s Vorgängerin Mucki war sportlich, aber auch ein Eigenbrödler.

Ich kenn dann noch so den ein oder anderen Hund aus den Begleithundekursen bzw. vom Agility. Wie schon gesagt da war jeder anders. Was aber alle gemeinsam hatten ist, daß sie gerne gearbeitet haben. Allerdings war vom Hundeführer sehr viel Konsequenz erforderlich, sonst ist ihnen der Hund auf der Nase rumgetanzt.

Also: ich bin Sheltiebesitzer. Meine aktuelle Maus ist auch schon die zweite Generation Sheltie bei mir. Meine Mutter züchtet Shelties im VDH. Ich würde sagen, ich kenne mich aus!
Erst mal, sind Shelties tolle kleine Charakterhunde! Wenn sie nicht ausgelastet sind, sind sie nicht agressiv, werden aber bockig und anstrenged (was sie sowiso werden, wenn sie älter werden).
Aber: wenn man sich ausreichend mit ihnen beschäftigt sind sie super gelerig und einfach tolle hunde!
Sheltis sind rassisten! Wenn du einen älternen sheltie kaufen solltest, dann kann das durchaus schwierig werden mit deinem Nicht-Sheltie. Lach jetzt nicht. Ich hätte es früher auch nicht geglaubt. Aber meine maus (und das ist typisch sheltie) findet andere hunde doof und zickt alle weg, aber wenn ein sheltie kommt: Schwänzchen hoch, ohrn hoch, wedel und "haaaallllloooooooooo du süßer sheltie-fratz"
Shelties haben in der regel max 10kg. Alles andere wäre dann viel zu groß oder einfach fett!
Gesundheitlich sind sie genauso viel oder wenig anfällig wie andere rassen.
Fellpflege ist auch nicht übermäßig viel.
Sie sind in der regel verständlich mit anderen tieren und auch mit kindern hab ich bislang wenig probleme erlebt (waren wenn dann auch die kinder schuld dran)

Man solte halt wissen dass shelties wirklich stur und bockig sein können! Es steht imemr überall das es total leicht zu erziehende und unkomplizierte hunde seien. Das kann ich so nicht bestätigen. Wie gesagt: sie werden nicht aggressiv oder machen groß sachen kaputt- aber sie sind gerne mal "du rufst mich? NÖ!!! Tööööö schöner blauer Himmel! Du rufst noch mal! Nööö!!!! Ohh da richt es garde so gut! Du rufst schon wieder! Jetzt erst recht nicht- die andere richtung ist auch toll! Ohhh ne jetzt wird sie bööössssssse! Gut so! Hahahaha!"
Und das hab ich schon so bei vielen Shelties erlebt trotz hundeschule, agi, flyball, obedience und was man nicht noch alles machen kann um die Bock-Maus zu beschäftigen.

Wunder dich auch nicht, wenn du an einem verschlafenen Sonntagmorgen mit Ball im bett begrüßt wirst, wenn typisch sheltie will dann beschäftigung wann ER/ SIE will.... und das am liebsten wenn herrchen und frauchen am wenigsten bock haben!!! *hhahhahha- den Wärter ärgern! Unbezahlbar!*

Edit by Mod: Absatz entfernt, da er als rufschädigend ausgelegt werden könnte.

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"Höllenhund", das, was du bockig nennst, ist Erziehungssache. Das kann dir bei jedem anderen Hund auch passieren. Und die Art oder Häufigkeit der Beschäftigung wirkt sich eigentlich auch nicht auf die Erziehung aus.. nur, weil man Agility, Obedience oder sonstwas macht, muss das nicht heißen, dass der Hund dann auf Rufen sofort kommt verstehe nicht so ganz, wie du drauf kommst.. aber das ist ja auch egal.
Außerdem interessiert mich, wie du das meinst, dass sie bockig und anstrengend werden, wenn sie älter werden!?
Magst du mir vielleicht sagen, wie die Zucht deiner Mutter heißt? Gern auch per PN.. interessiert mich einfach.

Ja, Shelties sind oft zurückhaltend und oft auch Rassisten. Meiner ist auch zurückhaltend. Er freut sich über alle Hunde, geht hin, schnuppert kurz und das wars. Spielen will er nicht oft. Mit anderen Shelties schon eher.
Das soll aber nicht heißen, dass deiner dann deinen anderen Hund nicht mag. Gerade bei Erwachsenen kann man das ja vorher ausprobieren, indem man sie sich vorher kennenlernen lässt, bevor du ihn zu dir holst.
Das sollte also nicht das Problem sein.

hallo,

bei mir wohnen sheltie 2 und 3 - scout und pearlie.
scout ist eine zu kleine hündin, 18 monate alt, 32,5 cm und 4,3 bis 4,4 kg. pearlie ist eine kleine hündin mit 34,5 cm und 4,8 kg und 10 monate alt.
beide sind sehr temperamentvoll, scout sogar eher schon wild ;), mit ausgesprochenem will to please, immer fröhlich und können überall mit hin.

meine erste sheltiehündin fairy war 30,5 cm groß, 4,5 kg schwer / leicht und ist leider mit knapp 9 jahre tödlich verunglückt.

alle drei haben sich immer schon bestens mit den papillons meiner besten freundin verstanden. es gibt sogar die meinung, dass der papillon als einer der stammväter vom sheltie gewesen ist (häufig wird dort aber auch der cavalier king charles spaniel genannt).
vom wesen passen sie meiner meinung nach hervorragend zusammen.

meine shelties haben immer schon jeden spaß mitgemacht, wollten aber auch immer ausgelastet werden. agility ist schon auch was für den kopf, wenn es richtig gemacht wird, aber es ist natürlich auch körperlich auslastend...immer vorausgesetzt, man geht es richtig an.
für den kopf machen scout und pearlie z.b. trickdogging und lernen dort mit viel spaß an der sache. man könnte sagen, sie versuchen, sich gegenseitig auszustechen.
couchpotatoes sind beide absolut nicht. mal ein faulerer tag ist ok, allerdings toben sie dann mächtig miteinander. wenn ich also häufig faule tage einlegen wollen würde, würde ich irgendwann wohl ein bisschen außen vorstehen.

dass meine shelties so klein sind, ist mehr oder weniger zufall. scout hat einen wurfbruder, der deutlich über 40 cm geworden ist, einen wurfbruder, der 37 oder 38 cm groß ist (also für einen rüden ideal groß) und eine wurfschwester, die etwas scouts größe hat.
bei pearlie weiß ich es nicht, da ich zu den geschwistern leider keinen kontakt habe. da müsste ich mal die züchterin fragen.
fairys wurfschwester war mit fast 38 cm für eine hündin schon recht groß.
merke also: shelties sind kleine wundertüten, was die größe angeht.

wenn du ein bisschen meine shelties schauen willst, kannst du das hier: http://zwergpelzteufel.jimdo.com
dort sind viele fotos und auch ein paar videos von den verrückten.

das sheltieforum kann ich auch nur empfehlen. dort findest du shelties jeglicher coleur und auch besitzer von der unterschiedlichsten art.

lg cjal

*edit* meine shelties sind auch rassisten...shelties sind das größte überhaupt. gefolgt von anderen hütehunden (bevorzugt border collies und mini-aussies...wobei scout manchmal wohl selber meint, dass sie zu den borders gehört ). mit anderen hunden haben sie keine nennenswerten probleme, schon gar nicht, dass sie zickig sind. pearlie ist sehr zurückhaltend nach 2 bzw. 3 richtig blöden vorfällen, zickt aber nicht, sondern flüchtet lieber aus der situation...so ganz allmählich habe ich sie soweit, dass sie wieder souveräner wird, so wie ich sie mit 14 wochen übernommen habe...da fand sie alle hunde toll, egal, welche rasse und welche größe.
fairy ist mit meinem heißgeliebten weimiweib aufgewachsen und hatte vom ersten tag an bei mir kontakt zu allen möglichen anderen hunden. sie war noch am allerwenigsten rassistisch. und sie hatte nur mit einem einzigen hund probleme als sie erwachsen war...mit ihrer wurfschwester.

ich habe viel kontakt mit anderen shelties und ihren besitzern. die meisten shelties finden andere shelties am besten. aber wirklich zickig zu anderen hunden ist keiner aus der ganzen truppe...

und bockig werden sie eigentlich nur, wenn sie sich überfordert oder ungerecht behandelt fühlen. dann wie ich finde zurecht. anstrengend, ja das kann ein nicht ausgelasteter sheltie werden wie die meisten anderen arbeits- und lernfreudigen hunde auch.

keiner meiner shelties kommt sonntags morgens auf die idee, mir einen ball ins gesicht zu klatschen. wenn sie mich wecken, dann weil sie mal raus müssen.
und selbst das machen meine beiden windsbräute sheltiesanft.

scout ist übrigens aus dem sscd (wohl das, was höllenhund mit sheltie club meint). ich habe dort einigen kontakt mit züchtern und würde sie definitiv als seriös einstufen.
pearlie und fairy sind von der gleichen züchterin aus dem club für britische hütehunde. dass die züchter dort seriöser sind als im sscd kann ich nicht sagen. mit sicherheit gibt es in jedem verein im vdh auch weniger seriöse züchter. am besten macht man sich ein bild vor ort beim züchter und entscheidet dann.
der cfbrh ist einfach der ältere club, der shelties betreut. den spezialrasseclub sscd gibt es erst seit ca. 2000.

Ich kann dem vorangegangenen Beitrag (Höllenhund) nicht wirklich zustimmen. Was ich aber sagen kann, das Shelties untereinander sehr unterschiedlich sein können. Das betrifft die Größe und das Fell genauso wie den Charakter. Nachdem was ich so gesehen und gehört habe, kann ich nicht behaupten, es gibt DEN Sheltie und so und so sind sie.

Meine Hündin ist groß (39cm) und hat einen groben Knochenbau. Sie ist extrem anhänglich und sehr offen auch fremden Menschen gegenüber. Natürlich weiß sie genau wohin sie gehört und würde auch nie freiwillig bei jemand anderen bleiben ausser bei mir oder meinem Freund, aber Kuscheleinheiten holt sie sich schon gern überall ab. Sie ist verträglich mit Hund und Katz (sie hat aber, vermutlich aus Langeweile, auch schon einiges an Geflügel auf dem Gewissen, ja auch ein Sheltie kann Kleinvieh töten), wobei sie eindeutig eine Vorliebe für Border Collie-Hündinnen hat. Überhaupt liebt sie andere Hündinnen. Auf die meisten Rüden kann sie gut verzichten. Sie ist extrem verfressen und alles andere als mäklig. Sie ist am liebsten überall dabei, genießt aber auch morgens lange im Bett lümmeln und ausschlafen. Auch Sonntags im Bett zu verbringen und fernsehen schauen macht sie ohne Probleme mit. Ansonsten ist sie recht umweltsicher, sie kann quasi überall hin mit und kann sich benehmen. Allerdings ist sie in der Wohnung sehr wachsam und schlägt schnell an. Auch das ist für viele Shelties typisch.

hihi
ach unsere trainer auf dem hundeplatz wissen was ich mit bockig meine. Das ist angeblich typisch sheltie. Meine beiden Shelties waren beide so, die aktuellen drei meiner mutter und auch die drei vorgänger bei ihr waren so. Durch die zucht kennen wir sehr viele shelties und sie sind einfach so wie sie sind. Meiner Mom war das früher nie bewusst, wie hinterlistig sich ihr meinschmal benehmen.... auch ein bockiger sheltie ist noch ein schatz! keine frage! man muss den charakter erst mal durchschauen, dass einem das auffällt. Ich musste auch erst von den trainern drauf hin gewiesen wedern dass ein " nicht direkt reagieren" beim shletie schon mutwillig ist. Die sind so clever- die machen das mit voller absicht!
Aber natürlich ist der bockigste sheltie immer noch leichter zu handeln als so manche andere rasse ohen bockig zu sein :-)
Meine hunde sind bestens erzogen. Hast du mal Obedience gemacht? Dann weißt du schon, dass das erziehung in perfektion ist?!?!

Ja, shelties sind , wie alle hunde- auch charkterlich unterschiedlich. Der älteste meiner mutter ist ein totaler jagdhund! Die fängt mäuse und frisst sie und jadt katzen, kaninchen, rehe usw... kenne ich sonst von hütehunden nicht.

Ich würde mir glaube ich nicht wieder einen sheltie aussuchen. Aus gesundheitlichen gründen. Meine Shelties hatten und haben doch sehr starke gesundheitliche probleme, die meiner mutter teilweise auch - obwohl sie eine sehr gewissenhafte zucht betreibt.

Herzprobleme, nierenprobleme, Arthrose, Leberprobleme, krebs usw usw kann ich teilweise von mehreren shelties die ich kenne berichten.

Mein zweiter Hund ist ein wild-und-wald mischling, und ich denke, wenn meine sheltie-maus nicht mehr ist, wird es dann wieder ein msichling werden. So süß shelties auch sind!

Außerdem finde ich es UUUUUUNGLAUBLICH anstrengend (wie wohnen in der stadt) immer und immer und immmmmer wieder auf nen sheltie angesprochen zu werden " ist das ein baby-lessi" ist noch ok..... aber die leute die sie ständig und immer wieder und ohen zu fragen anfassen wollen gehen mir einfach auf den Keks!!!
Wir haben mal bei einem sonntagsspaziergang an der ruhr mitgezählt. 2 Stunden spazieren gehen und 17!!!! mal auf den Sheltei angesprochen worden. Selbst meine Freundin mit ihrem behinderten hund (der kann nur auf den vorderbeinen laufen) wird nicht so viel angesprochen! Einfach nervig.

So ich schnapp mir meine beiden herzensbrecher wieder und stelle mich wieder den dummen fragen meiner mitmenschen "ist das ein zu heiß gewaschener collie?"

Also mein Sheltie ist weder bockig noch hinterlistig. Das ist doch arg vermenschlicht und zeugt eher von einem unfähigen Trainer. Fakt ist jedoch, das viele Shelties sensibel sind und bei zu viel Druck einfach dicht machen. Die machen dann gar nichts mehr. Das könnte dann vielleicht als bockig ausgelegt werden, ist jedoch komplett falsch.