Mein Süßer wird sterben
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Nana0410 -
7. Februar 2012 um 20:10 -
Geschlossen
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Ich kenne das
Miko war zwar schon alt (was die Sache deutlich leichter macht finde ich), aber dieses Warten kenne ich auch. Ab dem Tag als sein Nierenversagen sich in aller Deutlichkeit zeigte. Von da an hatte er noch etwa 8 Monate. Und am Ende habe ich mir den Tod für ihn gewünscht, aber er war noch nicht so weit, dass er aufgeben wollte (und ich ihn hätte einschläfern können). Es ist unheimlich zermürbend und anstrengend. Man traut sich kaum noch weg zu gehen, jeden morgen dieses Nachschauen wie du schreibst... Es zieht wahnsinnig an den Kräften.Aber rückblickend bin ich froh für die letzte gemeinsame Zeit, die ich dadurch nochmal so besonders intensiv und bewusst mit ihm gelebt habe, die ich ihn verwöhnt habe und bewusst beobachtet habe wie es ihm geht.
Seine letzten Monate haben auch viele nette Menschen hier im Forum in seinem Thread mit mir verbracht und noch heute ist diese Erinnerung sehr wertvoll für mich da nachlesen zu können, wenn mir mal Zweifel kommen oder die Erinnerung blasser wird.Ich wünsche dir viel Kraft für dich und deinen Kleinen. Halte durch, für euch beide, das wird dir nachher die Kraft geben mit seinem Tod umzugehen, das Wissen, dass du alles gemacht hast und für ihn stark genug warst Entscheidungen zu treffen oder für ihn da zu sein. :hug:
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Fynn hatte zwar keine Krebserkrankung, aber von ihm kenne ich das Gefühl auf den Tod zu warten und sich jeden Tag zu fragen ob ich ihn gehen lassen soll. Das ist verdammt schwer und unsagbar anstrengend.
Fühle dich gedrückt und, auch wenn es schwer ist das zu lesen, wenn der Tag kommt an dem er gehen will, dann helfe ihm dabei. Bis dahin genieße jede Sekunde mit ihm und wie gesagt, ich verstehe dich sehr gut. -
Oh Mann das tut mir leid für dich und deinen Hund :cuddle: fühl dich mal gedrückt unbekannter weise. Ich war noch nie in einer derartiegn Situation, stelle es mir aber schrecklich vor.... Von einer möglichen Bestrahlung habe ich auch schon gehört... was sagt denn der TA dazu? Oh Mann, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, aber du hast Recht, Menschen die kein tier besitzen können es einfach nicht verstehen!!! Genieß die zeit die du mit ihm hast, solange es ihm soweit gut geht und er dir zeigt, dass er noch Spaß am Leben hat.
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Das tut mir sehr, sehr leid für dich. Ja, ich kenne das auch - als meine Hündin eine seltene Stoffwechselkrankheit bekam, hat mir das Internet prompt verraten, daß die höchste bekannte Überlebensdauer zwei Jahre waren, meist aber höchstens sechs Monate drin sind...
Ich kann dir also sehr gut nachfühlen, was du gerade durchmachst, und ich kann dir auch nur den Rat geben, erstmal ganz bewußt Vorbereitungen für den Abschied zu treffen, damit es dich dann nicht so total "überfallt": also mit dem Tierarzt deines vertrauens absprechen ,daß er zu euch nachhause kommt, so daß der Hudn ein friedliches Ende habne kann. Und sobald das geregelt ist, versuch, mit diesem Kapitel und dem Kummer erstmal "abzuschließen" und dich einfach an jedem Moment, in den es dem Hund gut geht, ganz bewußt zu freuen.
Ich weiß, das klingt hohl, wenn man erstmal so traurig ist. Aber es funktioniert wirklich. Sobald man akzeptieren kann, daß man die Zeit miteinander einfach noch geschenkt bekommt, wird sie sehr intensiv und ist eigentlich eher schön als traurig. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, war einiges davon die beste Zeit, die ich je mit einem Hund hatte. Den Rekord hätten wir übrigens auch fast noch geknackt. Auf Statistik würde ich also erstmal garnichts geben, sondern euch beiden nur die gemeinsame Zeit "einfach" so schön wie möglich machen, von Tag zu Tag.
Ich wünsche euch sehr, daß sie noch ganz lange dauert!
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Das tut mir sehr leid für dich für dich. Ich weiß wie du dich fühlst - meine alte Hündin mussten wir letztes Jahr gehen lassen. Es gab viele Hochs und Tiefs aber es war klar, dass die Zeit abläuft - aber ich habe es genauso gehalten wie Terriers4me
Zitat
Ich kann dir also sehr gut nachfühlen, was du gerade durchmachst, und ich kann dir auch nur den Rat geben, erstmal ganz bewußt Vorbereitungen für den Abschied zu treffen, damit es dich dann nicht so total "überfallt": also mit dem Tierarzt deines vertrauens absprechen ,daß er zu euch nachhause kommt, so daß der Hudn ein friedliches Ende habne kann. Und sobald das geregelt ist, versuch, mit diesem Kapitel und dem Kummer erstmal "abzuschließen" und dich einfach an jedem Moment, in den es dem Hund gut geht, ganz bewußt zu freuen.
Das Sterben gehört nun mal zum Leben dazu - die einen begleiten uns länger, und andere nur ein kleines Stück. Deswegen freu dich über die Zeit die du mit ihm hattest und über die Zeit, die ihr beiden noch habt!Mein Tierarzt erzälte mir damals die Geschichte von einem seiner Patienten - auch ein Weißer Schäferhund. Der war sehr krank und stand kurz vor dem Einschläfern. Die Besitzer hatten schon ein Grab im Garten ausgehoben - ein junger Hund zog ein - und der alte kranke - tja, die Besitzer hatten 5 Jahre lang ein Loch im Garten

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Zitat
Hallo, das ist eine niederschmetternde Diagnose. Wie alt ist dein Hund denn?
Es gibt beim Plattenepithelkarzinom im Rachen die Möglichkeit der Bestrahlung. Auch die Gabe von Metacam kann sich positv auf das weitere Wachstum des Tumors auswirken. Hat Dein TA diese Mglk. in Erwägung gezogen?Hattest du das überlesen

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Das mit der Bestrahlung ist so ne Sache. Die von der Tierklinik meinten, dass man damit wohl nur Wochen rausholen könnte. Außerdem müsste ich in ne andere Tierklinik nach München fahren (einfache Fahrzeit über ne Stunde). Derzeit bekommt er Meloxicam (Schmerzmittel), welche ihm gut helfen. Allerdings verträgt er seitdem das Autofahren nicht mehr. Außerdem hat er tierische Angst beim Tierarzt. Und das wollte ich ihm wegen ein paar Wochen nicht zumuten....
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Das hast du sicher richtig entschieden. Das würde ich, wenn es mein Hund wäre, ganz bestimmt auch nicht tun. Nur um noch ein paar Wochen rauszuschinden, lohnt sich der Streß sicher nicht - und ich fürchte, die Gefahr, daß er dir an so viel Angst und Aufregung viel schneller total zusammenklappt, wäre dabei auch nicht ganz klein.
Ich würde unbedingt versuchen, euch die letzte Zeit so ruhig und angenehm wie möglich zu machen. Was mir übrigens geholfen hat, sinnlosen Aktionismus zu vermeiden,war ein Tip unserer TÄ: mich zu fragen, wie ich später zurückblicken möchte. Daß das Ende kommen wird, steht ja leider fest ,und wir können es nicht ändern.
Die letzte gemeinsame Zeit liegt aber auch in meiner Hand: Möchte ich mich da an Streß für meinen Hund erinnern, der das Tier, das ja nicht mal versteht, warum es "gequält" wird, sehr belastet hat? Nur um - vielleicht! - ein paar elende Wochen mehr rauszuholen? Oder lieber an jede noch mögliche Lebensqualität, wenn auch über vermutlich etwas kürzere Zeit?
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Oh je du arme, ich fühle mit dir.
Der Tod eines geliebten Tiers ist immer etwas schlimmes, noch schlimmer ist das Warten auf den Tod.
Sieh es wie hier schon jemand geschrieben hat: Die Hunde leben im hier und jetzt. Versuche das auch. Quäl dich nicht mit dem Gedanken, dass es bald vorbei sein kann. Du möchtest doch die letzten Monate in schöner Erinnerung behalten oder?
Ich wünsch dir ganz viel Kraft und den Mut den richtigen Zeitpunkt für euch zwei zu finden.
Liebe Grüße
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Hallo Nana,
es tut mir leid das du so eine Diagnose bekommen hast...! Und ich verstehe auch, das du keine Bestrahlung machen möchtest...
Aber ich möchte dir einmal erzählen wie es bei mir und Bella war...
Bella war eine Alddeutsche Schäferhündin, vor nicts und niemandem angst, und wir waren ein super Team.
Sie hatte zwar einige Knochenprobleme, und auch eine lange böse Durchfallphase... Aber ich hatte noch ncihts mit dem Gedanken am Hut das meine Maus nciht mehr sein könnte...Bis, ja bis ich beim Tierarzt war, und nur durch zufall einer Tierarzthelferin auffiel wie stark ihre Läufigkeit war, (ich war eigentlich wegen was ganz anderem nichts schlimmen da)es lief teilweise regelrecht aus ihr raus und auch sehr stark. Sofort kam sie auf den Tisch zum Ultraschall, und da wurde dann das ausmass sichtbar. Die komplette Gebärmutter voller Blut. SOFORT OP...!!!! Sie war 12 1/2 JAhre alt, und hatte dadurch weil das schon etwas länger so war auch blut verloren..
Es riss mir den Boden unter den Füssen weg, Bella hatte Herzprobleme und war schon so alt... Aber wir wollten wenigstens alles versuchen. Ich fühlte mich schrecklich nur mit ihrer Leine nach Hause zu kommen... Die drei stunden waren die schlimmsten meines Lebens bis zu dem Zeitpunkt. Warten.. Warten und hoffen das das telefon nicht klingelt...
Ich wollte schon ihre Sachen wegräumen, ich hatte irgendwie aufgegeben.Aber ich hatte nicht mit meiner Kämpferin gerechnet... Es kam kein Anruf... Wir fuhren hin, und konnten sie wieder mitnehmen. Es war eine schlimme OP, weil es nicht aufhörte zu Bluten. Und es kam dann auch raus, das ein von einem Geschwür eine Aterie(Ader?) Gerissen ist, und daher das ganze Blut.
Du glaubst garnicht wie glücklich ich war. Sie war wieder da...
Es gab noch starke komplikationen weil ihre Naht sich entzündete, aber auch das meisterten wir. Dies war im April 2010. Im Sommer 2010, bekam sie das Vestibularsyndrom. Was aber anfangs kein TA erkannte... Sie wurde wieder geschalt und raus kam ein Milztumor. Der ANGEBLICH eine sikerblutung hatte... Wieder haute es mich um, vorallem weil ich es nicht wahr haben wollte... Ich rescherschierte im Internet, suchte und lass alle möglichen Seiten. Und es kam immer auf das Vestibularsyndrom. Der TA hatte zwar schon einen Termin zum einschläfern gegeben, aber ich gab nicht auf. Und irgendwann überzeugte ich alle... Und es war wirklich "nur" das Vestibularsyndrom... Der Tumor war da keine Frage, aber er war nicht der Auslöser für das, wie es ihr ging.
Die Zeit verging, und es ging ihr immer besser... aber bei mir veränderte sich etwas...
Anfangs wollte ich jede Minute bei ihr sein, sie bloss nciht alleine lassen, was ist wenn das Ding platzt???!! Ich wollte nicht mehr feiern, nciht mehr mit freunden treffen.. Nur bei ihr sein...
Irgendwann habe ichmir gedacht, ich muss auch wieder leben. Es war ungewohnt, aber ich ging wieder weg, traf mich mit freunden. Klar war ich auch noch oft zu Hause, aber ich konte auch wieder ausgehen...
Dennoch genoss ich jede Minute die ich bei ihr wahr, und verwöhnte sie soweit ich konnte...
Aber dieses GEfühl, auf den Tod regelrecht zu warten, kenne ich, habe es aber abgelegt, weil es sich auf unsere Tiere überträgt.
Der Tierarzt gab Bella auch nicht mehr lange, gerade Milztumore wachsen schnell und platzen dann... Und was soll ich dir sagen? wir mussten Bella zwar am 23.04.2011 erlösen, ABER weil sie nicht mehr laufen konnte und schreckliche schmerzen im Rücken hatte... Warscheinlich einen schlimmen Bandscheibenvorfall...Nur weil dein TA sagt, er hat nur noch so und so lange zu leben, heißt das nicht, das er wirklich so lange zu leben hat...!!!
Hört sich blöd an, aber ich konnte mich dann ein wenig auf den Tod vorbereiten, es tat dennoch weh, noch bis heute. Aber ich war nicht geschockt...! Ich habe ihr irgendwann mal erlkärt, das es ok ist, wenn sie müde ist, und das wir uns wieder sehen werden und sie immer bei mir sein wird...
Genieß die Zeit... Und versuch irgendwie das Gefühl zu vergessen das du auf den Tod wartest...
Er wird sterben, aber du wirst spüren wann es soweit ist. Defenitiv...!!!Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen...
Liebe Grüße Jey_Bee
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