Mein Süßer wird sterben

Hallo Nathalie,

erstmal willkommen - auch, wenn´s ein furchtbarer Anlass ist. Ich kenne dieses Warten, von meinen Katzen und bei dem Hund meiner Eltern, der auch irgendwie meiner ist. Ich habe ihn damals nach seinem Auffinden aufgenommen und meinen Eltern "auf´s Auge gedrückt"... Jetzt ist er 17, krank und wir wissen, irgendwann ist es soweit. Aber auch meinem kleinen Hund kann jederzeit was passieren, egal wie alt. Wir können nur alles tun, was in unserer Macht steht, aber Krebs kann leider keiner beeinflussen - nicht beim Menschen und nicht bei unseren geliebten Hunden.

Weißt Du, was mir etwas hilft. Ich denke daran, dass unsere geliebten Hunde nur im Hier und Jetzt denken und fühlen, sie haben keine Angst. Sie wollen nur keine Schmerzen und sie wollen nicht merken, dass ihre Bezugspersonen leiden. Sie fühlen so sehr mit uns, dass unser Leiden ihre Lebensqualität einschränkt. Du solltest Dir hier und unter ähnlich fühlenden Menschen Zuspruch suchen und Deinem tollen, wunderschönen Hund - wie heisst er eigentlich? - ein tolles Leben geben. Verwöhnen mit all den Leckereien und Spielereien, die er liebt, viel Zeit mit ihm verbringen und erkennen, wenn er Schmerzen hat, die Du nicht mehr lindern kannst. Dann sei bei ihm und gib ihm Ruhe, Liebe und lass ihn gehen. Ich weiß, wie schwer das ist. Ich musste diese Hilfe schon 2 mal geben und fühlte mich schrecklich, einmal schlief ein geliebtes Tier beim Streicheln ein - ich merkte, dass es soweit ist, aber die Zeit war zu kurz, um einen Tierarzt zu rufen (Schmerzen hatte sie aber glaube ich nicht - hoffentlich!).

Für jeden von uns ist die Lebenszeit endlich, Menschen haben davor Angst, unsere Fellnasen nicht. Sie werden in ihren geliebten Armen entspannt und sicher einschlafen und hoffentlich über den Regenbogen in ein schönes, schmerzfreies Leben laufen.

Das ist ja eine hammerharte Diagnose, die ihr da bekommen habt. Es ist wirklich schlimm, wenn man es so gesagt bekommt.

Allerdings sieh es von der "positiven" (wenn man es in so einer Situation überhaupt so nennen kann) Seite: Du hast jede Menge Zeit dich gebührend von ihm zu verabschieden. Du kannst jede Minute mit ihm bewusst erleben und dir alles einprägen was ihn so besonders macht. Erlebe mit ihm so viele schöne Momente wie es eben nur geht. Denn leider sind sie dann im Endeffekt schneller nicht mehr da, als man es sich wünscht.

Ich selber habe nie in einer solchen Situation gesteckt (Gott sei Dank). Mir ist hingegen das Gegenstück passiert, dass meine Hündin plötzlich tot neben mir lag. Ich hatte keine Chance dazu mich von ihr zu verabschieden. Allein der Schock den man dabei erleidet ist schon etwas, was sehr lange dieses Sterben begleitet.

Ich wünsche dir und deinem Hund noch eine lange schöne Zeit miteinander. Genieße sie! Trauere nicht jetzt schon! Für die Trauer wird noch viel Zeit bleiben.

Ich hoffe du fasst mein Geschriebenes nicht falsch auf und ich konnte meine Gedanken so rüber bringen wie ich es gern wollte.

Bleib stark! Für deinen Hund, der nicht weiß warum du so nervös bist!

Hallo,

die Diagnose war bestimmt ein Schock

Lies mal diese Links:
https://www.dogforum.de/paula-14-jahre…il2-t72142.html
https://www.dogforum.de/diagnose-knochenkrebs-t143366.html
https://www.dogforum.de/kaya-hat-muskelkrebs-t142969-10.html

Eventuell kann euch Artemesinin auch helfen

Kann dich verstehen. Bei meinem wurde damals gesagt "naja, so 2-3 Jahre hat er noch"....... Jetzt sind fast 5 Jahre rum, die Krankheit hat sich bisher nicht mehr bemerkbar gemacht und irgendwie hoffe ich auf ein Wunder. Vielleicht ist er ja DER Hund, der das überlebt. Aber wie du schau ich jeden Morgen, ob sich die Krankheit vielleicht zurückgemeldet hat. Und bei jedem Pups, der quer hängt, krieg ich gleich sowieso schon die Krise.

Irgendwie steht man ständig unter Spannung. Is nich schön, ist belastend und tut weh.

Aber ich glaube fest daran, dass mein Hund es mir zeigen wird, wenn seine Zeit gekommen ist. Und das wird deiner bestimmt auch tun. Du wirst es ganz sicher merken.
LG Rita

Hallo, das ist eine niederschmetternde Diagnose. Wie alt ist dein Hund denn?
Es gibt beim Plattenepithelkarzinom im Rachen die Möglichkeit der Bestrahlung. Auch die Gabe von Metacam kann sich positv auf das weitere Wachstum des Tumors auswirken. Hat Dein TA diese Mglk. in Erwägung gezogen?