Die Pferdeprofis

  • Schade fand ich nur, dass sich Hackl die Stichelei gegen die englisch Reiter nicht verkneifen konnte, von wegen mit viel Kraft reiten...
    Auch ein vernünftig ausgebildetes Dressurpferd lässt sich von einem vernünftig ausgebildeten Reiter allein über Gewicht lenken und durchparieren. Dass viele Freizeitreiter und ihre Pferde einfach ausbilderische Mängel haben, zieht sich durch alle Reitweisen.

    Wegen dem Vergleich Englisch - Western gibt es schon Unterschiede. Denn ein ausgebildetes Westernpferd geht halt wirklich auf sehr feine Hilfe mit kaum Zügelhilfe und auch ohne andauernde Hilfe. Ich gebe zb. dem Impuls zum Galopp und das Pferd galoppiert so lange bis ich etwas anderes möchte.
    Und was ich vor allem den großen Vorteil vom Western sehe, ist halt, dass viel Wert auf Bodenarbeit gelegt wird, sei es zur Übung oder auch zum allgemeinen Umgang mit dem Menschen.


    Ich muss sagen könnte ich jetzt nochmal reiten würde ich mich fürs Barockreiten entscheiden ein Mittelding aus beiden Reitweisen und mir die Bodenarbeit vom Western mitnehmen. :smile:



    Vermutlich, weil sie es anders nicht kann :hust:

    Naja ich muss sagen ich bin gut 20 Jahre geritten bis es gesundheitlich leider nicht mehr ging. Zuerst Englisch auch dann mit eigenem Pferd und dann viele Jahre Western ebenfalls mit eigenem Pferd.


    Und man hat in einem Westernsattel einfach mehr halt als auf einem Englischen Sattel und hat im Notfall auch noch das Horn zum anhalten. Außerdem hat der Westernsattel eine viel größere Auflagefläche am Pferderücken und verteilt das Gewicht schön flächig. Was für Pferde die genervt vom Reiten sind vielleicht als angenehm empfunden wird.


    Bernd Hackl hat diesesmal zu einem Mittelding gegriffen, einen Barocksattel.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Die Pferdeprofis* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wegen dem Vergleich Englisch - Western gibt es schon Unterschiede. Denn ein ausgebildetes Westernpferd geht halt wirklich auf sehr feine Hilfe mit kaum Zügelhilfe und auch ohne andauernde Hilfe. Ich gebe zb. dem Impuls zum Galopp und das Pferd galoppiert so lange bis ich etwas anderes möchte.


      Die Aussage war aber, dass man für die "Bremse" Kraft braucht und das stimmt einfach nicht und auch das Dressurpferd sollte stehen bleiben nach der ganzen Parade.
      Das hat nix mit Kraft zu tun, sondern mit schlampiger Ausbildung bzw Reitweise

    • Die Aussage war aber, dass man für die "Bremse" Kraft braucht und das stimmt einfach nicht und auch das Dressurpferd sollte stehen bleiben nach der ganzen Parade.
      Das hat nix mit Kraft zu tun, sondern mit schlampiger Ausbildung bzw Reitweise

      Ja da hast du recht die Bremse sollte auch ohne kraft funktionieren. Aber ich bilde mir ein, er hat es auch mit anderen Sachen im Zusammenhang gemeint.

    • Da muss ich mal kurz reingrätschen, denn das stimmt ja so nun auch nicht ganz.


      Egal bei welcher Reitweise, das Pferd sollte ohne Kraft geritten werden, bzw. an den Hilfen des Sitzes stehen.




      Und Bodenarbeit gibt und gab es schon IMMER in der englischen Reitweise :)




      Klar gibt es Unterschiede, aber wenn man mal ehrlich ist, muss man einfach sagen, dass es in jeder Sparte eben gute und schlechte Reiter gibt und das hat leider wenig mit der Reitweise zutun. Im Westernreiten sehe ich genauso so viele Idioten, die eigentlich nichts können, aber "fein" die Kandare draufpacken, den Kopf runterhebeln und so dahinschlurfen.

    • Das, worüber ihr grad "streitet" ist der Unterschied der Signal- bzw. Kommandoführung. Das eine ist Spurkonditionierung, das andere Verzögerungskonditionierung.


      In beiden Fällen kann man das Signal/Kommando so trainieren, dass es möglichst fein ist (das ist das Ziel) oder eher gröber daherkommt. Wenn man es mit einem körpersprachlichen Kommando beim Hund vergleicht, dann wäre das zum Beispiel ein leichtes Fingerwackeln oder das Schwenken des ganzen Arms, damit der Hund zurückkommt. Und dann eben noch der Unterschied, ob ich einmal kurz wackel/schwenke oder das durchgehend mache, bis der Hund bei mir ist. ;)


      Ich mag Westernreiten, weil es eben hauptsächlich mit Spurkonditionierung arbeitet. Ich mag es, wenn ich sage: Tu das, bis ich Dir was anderes sage.

    • Es geht ihm immer wieder aber auch um die fehlende Selbsthaltung der englisch gerittenen Pferde. Dass das nicht der klassischen/englischen Lehre entspricht und dort immer von „reeller“ Anlehnung die Rede ist, sollte klar sein. Aber es ist eben doch die Realität für die meisten englisch gerittenen Pferde, egal ob Freizeitreiter oder Grand Prix.


    • Da stimme ich dir voll und ganz zu, die Idioten hast du in allen Sparten! Aber so wie auch Flying-paws jetzt nochmal geschrieben hat. Besteht der Unterschied in der Hilfengebung bei 2 gut ausgebildeten Pferden Englisch und Western. Auf das wollte ich auch hinaus.


      Und eben auch dass das Pferd sich komplett selbst ausbalanciert ohne die ganze Zeit am Zügel zu stehen. Das Westernpferd soll sich ja selbst in einer "natürlichen" Haltung versammeln und selbstständig auf die Hinterhand kommen. Da es ja von einer Arbeits-Reitweise stammt.


      Und bitte nicht falsch verstehen, ich will die Englische Reitweise nicht schlecht machen!! Ich mag Dressur sehr gerne. Aber den Unterschied erklären, warum Bernd Hackl es eben so erwähnt hat.


      Und bei der Bodenarbeit gibt es halt Unterschiede - war vielleicht blöd ausgedrückt von mir. Da geht es beim Westernreiten nicht nur drum wie bei der Arbeit am langen Zügel sondern eben, dass das Pferd auf mich achtet auf Körpersprache, Stimme und Blicke reagiert. Und eben beim "anderen" Handling, das Pferd wird zb. am langen, losen Strick geführt und hält einen angenehmen Abstand und überholt nicht, wenn ich stehenbleibe, bleibt es auch in diesem Abstand stehen.

    • Das Westernpferd soll sich ja selbst in einer "natürlichen" Haltung versammeln und selbstständig auf die Hinterhand kommen.


      Tun aber in der realen Welt genau so wenige Westernpferde, wie Dressurpferde...
      In der Theorie hat beides Sinn und Berechtigung, in der Praxis sieht es in beiden Reitweisen teils sehr düster aus...

    • Und bei der Bodenarbeit gibt es halt Unterschiede - war vielleicht blöd ausgedrückt von mir. Da geht es beim Westernreiten nicht nur drum wie bei der Arbeit am langen Zügel sondern eben, dass das Pferd auf mich achtet auf Körpersprache, Stimme und Blicke reagiert. Und eben beim "anderen" Handling, das Pferd wird zb. am langen, losen Strick geführt und hält einen angenehmen Abstand und überholt nicht, wenn ich stehenbleibe, bleibt es auch in diesem Abstand stehen.

      Das hat für mich aber nichts mit Westernreiten zu tun, sondern ist einfach Grunderziehung.


      Auch wenn man bspw. Seitengänge von Boden aus aufgebaut, wird viel mit Hinterhandweichen auf Blick gearbeitet und dein Pferd muss sich ja auch durchaus an deinem Tempo orientieren, sonst würde man ja nur am Kopf hängen.Ich habe jetzt noch kein Pferd am langen Zügel gearbeitet aber ich gehe mal davon aus, dass diese Pferde sehr fein auf den Besitzer abgestimmt sind, da sie häufig höhere Lektionen gehen und die Einwirkung aufs Pferd nicht super groß ist.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!