Die Pferdeprofis

    Ich verstehe gar nciht, warum nun so auf Sandra rumgehackt wird. Ich finde sie hat die Sache mit den vier "Patienten" echt gut gemacht.
    Das Prüüüüüma hat sie mal irgendwo erklärt würde ein Geräusch von Pferden nach empfinden!? Ein Schnauben oder so?

    Ich fand es auf jeden Fall schöner, dass sie die Angst des Pferdes langsam angegangen ist, statt wie Bernd mit so viel Belastung fürs Pferd.
    Ist aber wie beim Hund: da mag ich auch die "sanfte Tour" lieber, als immer Druck zu machen.

    Woher wissen wir, dass Sandra den Fähnchenstab abgeguckt hat? Und das Druck machen und wegnehmen ist meines Wissens die Grundlage von natural Horsmenship? Korrigiert mich, wenn ich falsch liege? Aber wieso sollte sie das von Bernd "abgeguckt" haben?
    Beim Hund tut man auch nix anderes. Wenn er aufm Arm zappelt erst runter lassen, wenn ruhig / Wenn er beim Ins Maul gucken bockt, erst loslassen, wenn ruhig... Haben wir uns das nun alle von Bernd abgeguckt?

    Zitat von Cattlefan

    Ich sag mal so: EIn Hundetrainer, der Hunde anknurrt, weil es "deren Sprache" ist, sieht mich einmal. Von hinten..... ;)

    Naja, ein Hundetrainer, der seine Stimmlage ans Wesen des Hundes anpasst - wieso nicht? Wenn ich Ruhe haben will, dann gibt es von mir auch ein langes, langsames, ruhiges "braaaaaav". Wenn ich Action und Spannung habe und mache, dann gibt es ein zackiges "klasse".
    Also so ungefähr. Und wie Rütter auch mal bspw. so schön sagte "tabu" als Wort ist auch deshalb gut geeignet, weil es ruhig und tief ausgesprochen wird.
    Sehe da nichts verwerfliches dran, wenn es den Pferden gut tut, warum denn nciht.

    Zudem für mich Pferd und Hund einen DEUTLICHEN Unterschied macht. Und ich finde man sieht häufig deutlich, dass gerade beim 'Longieren', dass das vermeintlich härtere Durchgreifen von Hackl wohl weniger Risiken birgt als das von Sandra. Meiner Meinung nach zumindest.

    Da greife ich schneller und energischer durch als beim Hund. Was Loben und Nachgeben ja nicht ausschließt.

    Ich muss die Sendung von gestern unbedingt nachschauen, interessiert mich.

    Zitat

    Zudem für mich Pferd und Hund einen DEUTLICHEN Unterschied macht. Und ich finde man sieht häufig deutlich, dass gerade beim 'Longieren', dass das vermeintlich härtere Durchgreifen von Hackl wohl weniger Risiken birgt als das von Sandra. Meiner Meinung nach zumindest.

    Da greife ich schneller und energischer durch als beim Hund. Was Loben und Nachgeben ja nicht ausschließt.

    Ich muss die Sendung von gestern unbedingt nachschauen, interessiert mich.

    Hab es ja weiter vorne schon mal geschrieben - ich habe keine Ahnung von Pferden, aber ich als Laie finde es nun auch irgendwie unberechtigt Sandra nun schlecht zu reden. Das Ergebnis war gut, die Pferde schienen gut behandelt zu werden.
    Also why not.
    Ich finde es trotzdem einfach nicht schön ein Lebewesen, dem ich nix erklären kann, 15min mit seiner Angst zu bedrängen. Aber da spricht vllt auch der Laie aus mir.

    Ich verstehe dich schon. Halte es aber auch als schwierig das als Laie zu beurteilen.

    Ich hatte zum Teil sehr ernste Pferde. Und da gab es einfach Situationen, die gehen nicht. Egal ob aus Angst oder nicht. Diese Tiere wiegen 600 Kilo.

    Wie auch bei Hunden reagieren Pferde sehr sensibel auf Körpersprache. Ich kenne keines was auf so ein äh interessantes Geräusch positiv reagiert hätte. Wohl aber Entspannung, Freiraum etc. deshalb finde ich das wirklich sehr schwierig.

    Gerade bei ernsten Pferden (ob aus Angst oder nicht) würde ich entsprechend lieber kurzen Prozess machen, anstatt mich von 600 Kilo durch die Gegend ziehen zu lassen.
    Er baut danach ja auch (von dem was ich gesehen habe) korrekt und fair neu auf.

    Ich finde, von dem was ich gesehen und gelesen habe, eben auch, dass Hackl meistens die schweren Pferde haben. Klar geht man bei einem 'ernsten' Pferd anders vor als bei einem jungen, rohen ggf. unerzogenen Pferd. Hackl hatte ja zum Beispiel auch Pferde die ernst gegen Menschen gehen. Da wird man leichter ausgeschaltet. Immerhin haben Pferde vier Beine, die sie auch einzusetzen wissen. Wenn sie eh gegen Menschen gehen nicht sehr angenehm.

    Da braucht man nichts schlecht reden.
    Als langjähriger Reiter finde ich ihren Umgang mit Pferden und das was sie an reiterlichem Können auf fremden Pferden - auf ihren eigenen macht sie eine deutlich bessere Figur - zeigt, mit knapper Mühe und Not gerade Mal Durchschnitt.
    Sicher sieht das Geschnaube und das "och du armer Liebling" Getue für den Außenstehenden nett aus, aber von der fachlichen Warte ist es einfach extrem fragwürdig.

    Ich finde die Arbeit vom Hackl auch nicht immer prickelnd, aber er vermittelt immer, dass er ein Konzept hat und auch einen Plan B bis F , wenn es mal nicht auf Anhieb klappt und eben auch dass Pferd noch Pferd ist und nicht großes Kuscheltier. Sen Eindruck gewinne ich nämlich bei Sandra immer mehr, dass man sich da sehr nahe an der Birkenstock-Wendy Grenze bewegt.

    Und zur Arbeit mit den Menschen. ... zu versuchen, die Angst eines Traumapatienten ins Lächerliche zu ziehen und einfach drüber wegzulachen, ist und bleibt für mich ein No-Go, egal wie gut gemeint die Intention dahinter auch sein mag.
    Das zeigt einfach, dass sie auf diesem Feld keine Qualifikation hat und dann sollte man sich da einfach professionelle Unterstützung holen , wenn man trotzdemmit solchen Leuten arbeiten möchte.

    Danke@'AnnaAimee' für den Versuch es mir zu erklären :) Finde das ganz interessant. Hätte da zu gerne auch Erfahrungen.
    Ich verstehe es gut, was du meinst - und sicher kann man das eben erst dann beurteilen, wenn man mal mit einem Pferd gearbeitet hat.

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