Lohnt es sich für mich einen Hund zu holen?!

  • Hallo,

    ich bin ganz stark am überlegen mir einen hund "anzuschaffen",da es doch schon ein kleiner Kindheitstraum ist,wie von vielen behaupte ich mal. Aktuell bin ich noch ein Student und der Hund wäre je nach Tag und Stundenplan nicht länger als 4-5 Std. alleine zu Hause. Könntet ihr mir da schon eine Empfehlung geben?!

    Vielleicht sollte ich auch so meine Vorstellungen mit dazu schreiben. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit meiner Freundin darüber unterhalten,welche Rasse es nun sein soll. Ich muss dazu sagen,dass Sie auch einen Hund hat, ein Mix aus Jack-Russel und noch was anderem, eine kleine süße maus auf jeden Fall. Nur wäre mir Ihr Hund zu klein, mir würde eher eine Größe Golden Retriever/Laprador zusagen,da ich diese Rassen einfach nur "goldig" finde :).

    Und dann ergeben sich natürlich noch weitere Fragen, die da wären:
    Ist ein Goldy/Laprador "einfach" zu trainieren?!
    Auf was muss ich bei diesen Rassen achten,außer das es natürlich ein Züchterhund sein sollte?!
    Kann ich den Hund mal 4-5 Std. zu Hause lassen,ohne das ich danach ein Schlachtfeld vorfinde?!
    Soll es eher ein Rüde oder ein Weibchen sein?!

    So das muss erstmal reichen. Über baldige und konstruktive Antworten würde ich mich sehr freuen

    LG

  • Herzlich willkommen im Forum :smile:

    ein günstiger Zeitpunkt wären eventuell die Semesterferien weil du egal ob Welpe oder Erwachsener Hund eines auf jeden fall bedenken musst. BEide können nicht alleine bleiben, das muss trainiert werden und wird lange dauern.

    Ob Rüde oder Hündin ist dir überlassen. WEnn die Hündin deiner Freundin sich allerdings zum beispiel mit Rüden nicht gut verträgt und ihr mal zusammel wohnen wollt, dann wäre es natürlich besser eine Hündin zu nehmen.

    Möchtest du denn einen WElpen oder wäre auch ein Erwachsener Hund in deinem Interesse?

    Reinschauen kannst du auf jeden Fall mal bei Retriever in Not usw. Da werden zum Beispiel auch ältere Labradore und Goldis vermittelt.

    Wichtig wäre natürlich vorher auch ob dir die Tierhaltung vom Vermieter gestattet ist. ;)

  • Also Labradore und Goldies sind ja ursprünglich für die Jagd auf Enten geszüchtet worden, also hat der Hund wahrscheinlich Jagdtrieb, aber das hat ja jeder Hund, mehr oder weniger. Das Alleine bleiben muss wie schon von Steffi beschreiben, trainiert werden. Und ich denke von der Ausbildung des Hundes her, kommt es auf den jeweiligen Hund an. Ich kenne aber viele, die als ersten Hund einen Labi oder Goldie hatten und mit der Konsequenz, die man ja bei jedem Hund braucht, sind es super Hunde geworden ;) . Aber Erziehung braucht ja jeder Hund. Wünsche dir viel Glück bei der Entscheidung :D . LG Eva
    P.S.: Auch Tierheimhunde können treue Begleiter werden ;)

  • Hallo,

    ich hätte auch ein paar Fragen:
    * Warum möchtest du einen Labrador/ Golden Retriever? Nur, weil sie dir optisch gefallen?
    Hast du dich mit ihrem Wesen befasst? Also magst du das oder suchst du eher einen anderen Charakter bei einem Hund?
    * Wie möchtest du deinen Hund beschäftigen? Könntest du dich für Dummyarbeit oder sowas begeistern?
    * Möchtest du einen Welpen? Wenn ja: Sei dir bitte darüber im Klaren, dass ein Welpe nicht gleich 4-5 Stunden alleine sein kann. Das heißt: Du brauchst entweder lange Ferien oder jemanden, der auf den Hund aufpasst. Das dauert schon eine Zeit lang, bis ein Welpe 4-5 Stunden alleine sein kann (auch wegen der Blase).
    * Wo wohnst du? Wohnung? Wenn ja: Welcher Stock? Gibt's einen Lift?

    Und dann möchte ich noch etwas zu bedenken geben: Als Student hat man ja in der Regel ein schönes Leben (kommt freilich auf die Studienrichtung an) - aber wie sieht es dann danach aus? Freilich kann niemand genau sagen, was in 5-10 Jahren sein wird... aber was glaubst du, kommt nach dem Studium? Ganztägiger Job? Hättest du dann die Möglichkeit, dass jemand auf ihn aufpasst (Freunde, Sitter, Verwandte)? Jetzt sind deine Bedingungen für einen Hund vermutlich gut, aber das könnte sich ändern. Das sollte man bedenken.

    Zu deinen Fragen:
    Ob Rüde oder Hündin ist grundsätzlich egal, was du lieber hast. Rüden sind verliebt, wenn sie läufige Hündinnen wittern und Hündinnen werden 2x jährlich läufig.
    Worauf du achten solltest: Auf einen seriösen Züchter. Deine Favoriten sind ja leider Modehunderassen...da ist die Auswahl eines guten Züchters doppelt wichtig.
    4-5 Stunden sollten für einen erwachsenen Hund kein Problem sein - wenn man es ihm vorher beigebracht hat.

  • Zitat

    Könntet ihr mir da schon eine Empfehlung geben?!


    Eine Empfehlung für was genau?

    Zitat

    Ist ein Goldy/Laprador "einfach" zu trainieren?!


    Goldies oder Labradore sind meistens von ihrer Züchtung her schon Hunde, die ihrem Menschen gefallen wollen und gerne mit ihm Arbeiten. Ob sie gut zu trainieren sind, hängt von deiner Geduld und von deiner Vorgehensweise ab. :)

    Zitat

    Auf was muss ich bei diesen Rassen achten,außer das es natürlich ein Züchterhund sein sollte?!


    Es sind Moderassen. Das macht die Auswahl des Züchters gleich noch schwerer, weil es eben Goldens und Labradore wie Sand am Meer gibt. Leider. Und da wo es viel von gibt, gibt es auch mehr schwarze Schafe. :/
    Darüber hinaus gibt es Linien, die äusserst distanzlos gezüchtet sind und somit richtige Nervensägen im Umgang mit Menschen und anderen Hunden sein können.

    Zitat

    Kann ich den Hund mal 4-5 Std. zu Hause lassen,ohne das ich danach ein Schlachtfeld vorfinde?!


    Auch das ist eine Frage der Erziehung. Ob es der Hund der letztendlich bei dir einziehen wird kann, kann dir im Vorfeld leider niemand sagen. Es gibt Hunde für die es von Anfang an kein Thema ist, dann wieder die, welche daran gewöhnt werden können und auch die Hunde, die niemals damit zurecht kommen allein bleiben zu müssen. Egal wie sehr man mit ihnen übt.

    Zitat

    Soll es eher ein Rüde oder ein Weibchen sein?!


    Das ist rein dir überlassen. Beides hat seine Vor und Nachteile. Womit du besser leben kannst, ist deine Entscheidung. Ich habe hier beides und ich finde beides angenehm.

    Wie bereits schon angesprochen durch meinen Vorschreiber: Ist der Vermieter mit dem Hund einverstanden? Bist du bereit einen Sachkundenachweis abzuliefern (je nach Bundesland) und darin Geld zu investieren? Geld ist überhaupt ein großer Faktor, wenn man einen Hund hat. Man muss sich übers Futter informieren, sich Tierärzte raus suchen, jede Menge Zubehör anschaffen... etc. :)

    Weißt du denn was du mit einem Retriever anfangen kannst? Auslastung ist ein großes Thema in Sachen Hundeleben.

  • Ein paar Fragen:

    1. Im wievielten Semester bist du denn? Was macht deine Freundin? Studiert sie auch?

    2. Was sind so deine Hobbys? Was hast du mit dem Hund so vor? Würdest du gerne etwas sportliches mit ihm machen, wie z.B. Mantrailing, Agility, oder so? (Denn den meisten Hunden reicht es nicht, "einfach nur" Spazieren zu gehen).

    3. Sind deine finanziellen Möglichkeiten geklärt?

    4. Hast du einen Plan A, B oder C falls du mal krank werden solltest oder aus anderen Gründen nicht mit dem Hund raus kannst?

    Zu den Rassen kann ich nicht viel sagen. Meine Erfahrungen sind:
    Auch Labbis und Golden können Jagdtrieb haben (und den nicht zu wenig), also eventuell müsstest du dich auf ein konsequentes Anti-Jagd-Training einstellen. (Bei erwachsenen Hunden weiß man meist ja schon vorher inwiefern der Jagdtrieb vorhanden ist oder nicht.)
    Die Labbis, die ich kenne sind recht aufs Futter fixiert und meist leicht zu belohnen und zu motivieren, was die Erziehung erheblich erleichtert. Trotzdem erziehen sie sich natürlich nicht von selbst. Auch hier muss man konsequent und geduldig sein!
    Hier mal eine vielleicht hilfreiche Seite für Rasseinfos. http://www.drc.de/rassen/
    Hier die Retriever in Not Seite, die eben auch schonmal erwähnt wurde: http://retriever-in-not.de/

    Liebe Grüße,
    Lisa.

    Zu dem Thema "Student und Hund", nun, ich bin selber Studentin, habe auch einen Hund und joah.. was im Oktober sein wird, weiß ich noch nicht. :ka: Aber ich habe diesen Hund und werde alles tun, damit es für ihn passt. Abgeben kommt nicht in Frage. Ich nehme in Kauf, das ich halt keine Weltumsegelung machen kann oder das ach-so-tolle PRaktikum in Berlin. Brauch ich auch nicht. Genauso nächtelang durchfeiern oder in der Mensa mit Freunden essen und quatschen. Ist halt alles etwas organisatorisch anspruchsvoller. Habe ich einen langen Uni-Tag hetzte ich auch schonmal in meiner 60-minütigen Pause nach Hause, um schnell mit Hundi rauszugehen und dann wieder zur Uni. Das muss man halt vorher wissen :)

    Liebe Grüße

  • Studieren mit Hund ist definitiv möglich, so lange die finanzielle Frage geklärt ist, was passiert nach den Studium, wie sieht es mit Auslandspraktikum/- semester aus, etc.
    Soll es denn ein Welpe, Junghund oder erwachsener Hund werden?
    Zum Anschaffungszeitpunkt rate ich dir auch zu den Semesterferien, bei einem Welpen würde ich dir sogar zu den Sommersemesterfeiern raten. :hust: Hatte ich auch so gemacht, im Winter ohne Garten stelle ich mir das stubenrein-bekommen äußerst unangenehm vor... :ops:

    Liebe Grüße

  • Ich denke als Anfänger und Student der jetzt noch nicht absehen kann wie sich sein späteres Arbeitsleben gestalten wird, wäre es eine gute Übelegung mit einem erwachsenen Tier anzufangen. So kann man einiges vom Hund lernen, sich einige Anfängerfehler beim Welpen (denn die sind ja sooo süß da kann einem schon mal die Konsequenz abhanden kommen ;) ) ersparen und einfach mal ganz rational gedacht - 'Studium dauert xy Jahre und die normale Lebenserwartung des Hundes ist auch so in dem Dreh. Mag sich hart anhören, aber einen alten Hund abgeben müssen weil man plötzlich keine Zeit mehr für ihn hat finde ich persönlich schlimmer.
    Auch im Tierschutz bekommt man 'Züchtertiere', wenn man sich auf eine Rasse festgelegt hat und die Eigenarten des jeweilgen Tieres sind größtenteils bekannt. Das kann man bei einem Welpen nie 100%ig voraussagen, hier sind nur Tendenzen erkennbar. Zudem würde ich von Anfang an den Hund der Freundin am Entscheidungsprozess teilhaben lassen, denn der tollste und schönste Hund wird dich nicht glücklich machen, wenn er sich nicht mit dem Hund der Freundin verträgt - das ist weder gut für die Tiere noch für die zwischenmenschliche Beziehung :verzweifelt:
    Ansonsten stell sicher das das Umfeld Hundehaltung zulässt, das genug Geld für laufende Kosten und anfallende Tierarztkosten zur Verfügung steht und dann nichts wie los und sich in eine Fellnase verlieben :D
    Angefangen hat jeder mal :gut:

  • also Studieren und Hund geht auf jeden Fall!!
    Ich weiß, dass ich alles für meinen Hund tun werde, egal was nach dem Studium kommt! Und das werde ich auch schaffen!
    Wenn es ein Welpe werden soll, würde ich auch die Semesterferien einplanen und dann am besten für danach noch wen zum Aufpassen engagieren!

    Ich glaube bei den Labbis ist die Verfressenheit ein sehr großes Thema: Milos Kumpel riecht ab und zu mal ein totes Tier am Wegesrand und schwupps ist er weg und holt es sich... (wenn man nicht früh genug aufpasst)
    Und das Interesse an anderen Leuten und Hunden könnte(!) recht groß sein (alles ist toll ich gehs mir angucken).
    Das muss nicht sein, aber könnte ich mir zum Beispiel vorstellen.

    Naja Geduld und Konsequenz wirst du bei jedem Hund brauchen. Bei den Retrievern bieten sich zur Beschäftigung ja Dummyarbeit und halt Schnüffeldinge an!
    Da muss man letzendlich dann nach dem Hund gehen, was der so mag!

    Ansonsten würde für nen Welpen die Züchter und deren Hundetyp angucken, was da so zu deinen Vorstellungen passt, oder eben bei Notorganisationen nach nem älteren Hund gucken!

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