Ludo verteidigt Futter massiv durch knurren und beißen

  • Hallo,


    viele haben es ja prophezeit, dass Ludo ein heikler Rassemix ist. Nun mit vier Monaten stehe ich vor einem ernsthaften Problem. Ludo verteidigt sein Futter ( meist Leckerlies wie Kauknochen. Schweineohren etc) so massiv, dass wir nun wirklich durchgreifen müssen, da ich in bestimmten Situationen Angst habe. Und dies m.M nicht ohne Grund.
    Ludo bekommt bspw. ein Schweineohr und wird auf seinem Platz geschickt. Man braucht nur an der Box vorbeizugehen, da legt er die Ohren an, knurrt (grollt) und fängt an zu schnappen. Es sieht sehr bedrohlich aus und wenn er einen erwischt, hinterlässt es immer blutige Spuren.
    Heute in der HuSchu habe ich es angesprochen und wir haben die Situation auch nachgestellt. Ludo bekommt sein Kauartikel und ich will, dass er durch den Befehl Schluss ( lange und ständig konditioniert) es fallen lässt. Aber was passiert. Er geht in eine Art Deckhaltung, legt die Ohren an, knurrt und beißt wild um sich. Die Trainerin hat ihn dann im Nacken und Bauch auf die Seite gelegt und fixiert. Dann war auch gut. Er lag noch kurz und danach war er freundlich wie fast immer. Bei der Wiederholung war wieder gleiches Spiel, nur dass ich ihn versucht habe zu fixieren und er mir massiv in die Hand gebissen hat. Die Trainerin meinte, dass wir es mit dem auf die Seite drehen und fixieren Zuhause in den bestimmten Situationen klar und deutlich durchsetzen müssen. Er würde es dann innerhalb kurzer Zeit lernen.
    Als wir nun Zuhause angekommen sind, sollte er sich zum Ruhe halten in seine Box legen, als Ansporn gab es einen Kong, die Box blieb offen. Wir sind nur an der Box vorbeigegangen , da ging das gleiche Spiel wieder los. Wir konnten ihn aber nicht greifen, da er in der Box war und wild um sich gebissen hat.


    So langsam verzweifel ich was das betrifft. Wir füttern ihn schon nur noch aus der Hand und er trägt ein Hausleine. Das in die Hände und Füße beißen ist deutlich besser geworden. Da klappt der Befehl Schluss schon sehr gut.


    Aber wie verhalten wir uns bzgl. des oben geschilderten Problems? Ich meine ich kann doch keine Angst vor meinem vier Monate alten Hund haben, wenn er was in der Schnute hat. Es ist übrigens bei allem so was er hat. Gestern hat er aus dem Mülleimer eine leere Weingummipackung gezogen und sich genauso verhalten. Auch ein Tauschgeschäft bringt nichts. Könnte echt heulen.
    Wir wollen im nächsten Jahr Nachwuchs haben...aber so??
    Bin für alle Tipps dankbar.


    LG

  • Öhm, warum an einem Hund vorbeimüssen, der frisst?


    Und was soll das auf die Seite drehen und fixieren?


    Bitte such Dir eine neue Hundeschule, diese hier ist vollkommen falsch.

  • Ich finde, dass man unterscheiden muss, ob der Hund etwas bekommen hat oder ob er sich etwas gemopst hat.


    Im ersten Fall kann er meinetwegen drohen bis er blöd wird. Da sehe ich keinen Grund nen Hund auf den Boden zu nageln. Ich würde ihm eher zeigen, dass es keinen Grund gibt Schweineohren und ähnliches stinkiges Zeugs gegen seine Menschen zu verteidigen.


    Im zweiten Fall sehe ich das anders. Müll gehört mir. Und außer mir hat da auch niemand was dran verloren. Dennoch würde ich euch auch hier nicht empfehlen "durchzugreifen". Du schreibst, dass du Angst hast und das ist in meinen Augen immer eine schlechte Ausgangsbasis. Von daher würde ich euch - wenn es eure Trainerin nicht kann - einen anderen Trainer empfehlen, der einen anderen Weg wählt und euch im Training zu Hause begleitet.


    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat

    Öhm, warum an einem Hund vorbeimüssen, der frisst?


    Und was soll das auf die Seite drehen und fixieren?


    Bitte such Dir eine neue Hundeschule, diese hier ist vollkommen falsch.


    Sehe ich genauso..


    MfG BarBarBursa

  • Schon richtig, Frank. Nur wie mir scheint, muss der gute Ludo erstmal lernen, dass niemand ihm sein Futter wegnimmt, streitig macht oder es ijemanden interessiert-> sprich gar nicht verteidigungswürdig ist.


    Erst dann kann ich ihm beibringen, dass der Müll nicht seines ist.

  • Ich sehe das genauso.


    Warum muss man einem Hund, dem man einen Knochen gegeben hat, diesen wieder wegnehmen? Lass ihn in Ruhe fressen und versetz ihn nicht in Stress, indem du vor der Box herummarschierst.


    Darüberhinaus würde ich auch eine andere HuSchu empfehlen, am besten einen Trainer, der ins Haus kommt.
    Ich finde, Fixieren oÄ. sind völlig fehl am Platz. Spätestens, wenn der Hund erwachsen ist, ist er eindeutig der Stärkere. Man sieht ja, wozu er jetzt schon fähig ist...
    Er sollte lernen, dir zu vertrauen. Da ihr auch noch andere Baustellen habt und Kinder plant, würd ich wirklich zu einem Trainer raten, der ins Haus kommt.

  • Zitat

    Schon richtig, Frank. Nur wie mir scheint, muss der gute Ludo erstmal lernen, dass niemand ihm sein Futter wegnimmt, streitig macht oder es ijemanden interessiert-> sprich gar nicht verteidigungswürdig ist.


    Erst dann kann ich ihm beibringen, dass der Müll nicht seines ist.


    Hier ist es sicherlich so, dass ich ihm erstmal zeigen muss, dass Fressen nicht gegen Menschen verteidigt werden muss. Einfach, weil es die Gesamtsituation schon mal entschärft. Mit ein bisschen Glück erledigt sich der Rest damit sogar von alleine.


    Aber mal ganz abgesehen davon. Ich will nicht, das mein Posting, bei der TE nicht in den falschen Hals gerät und sie der Meinung ist, ich würde das Festpinnen in bestimmten Fällen gutheißen. Tue ich nämlich nicht ;) Entweder ich bin in der Lage meinem Hund ohne großes Tamtam etwas aus der Schnute zu nehmen (das wäre für mich durchsetzen) oder eben nicht. Wenn dem nicht so ist, ist das auch keine Unfähigkeit des Halters. Genau deshalb muss ich mir dann was einfallen lassen. Und das wäre für mich in diesem Fall das Tauschen, auch wenn es auf den ersten Blick am eigenen Ego kratzen mag.


    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Lina,


    ich habe Deine Beiträge quer gelesen - und denke, es wird höchste Zeit, dass Du Dich an http://www.dogitright.de wendest - das ist übrigens die selbe Hundetrainerin, die Anna Dir in Deinem letzten Thread schon empfohlen hat.


    Leg ihn auf keinen Fall auf die Seite, wenn Du das nicht absulut konsequent und souverän machen kannst. Der richtige Einsatz von Strafen ist ziemlich heikel... :verzweifelt:


    1: Die Strafe muss nach jedem unerwünschten Verhalten erfolgen (da habt ihr schon versch*** als er in der Box war.
    2: Die Strafe muss die richtige Intensität haben - ist sie zu schwach, stumpft der Hund ab (wie die Hunde, die trotz Krallenhalsband ziehen), ist sie zu stark, hast Du anschließend einen traumatisierten Hund.


    Zudem gibt es noch weitere "unerwünschte Nebenwirkungen":
    Gefahr von falschen Assoziationen (der Hund assoziiert DICH mit Unangenehmen und meidet Dich...)
    Gefahr, dass er zukünftig nicht mehr warnt (weil das Knurren bestraft wurde), sondern sofort "ohne Vorwarnung" zubeißt.
    Gefahr, dass er sich irgendwann ernsthaft gegen die Strafmaßnahmen wehrt. DANN wird es richtig gefährlich!

  • hallo,


    sucht euch bitte einen guten trainer, wenn ihr so weiter macht, werdet ihr bald ein ernsthaftes problem bekommen. vergiß den trainer, den ihr jetzt habt und laßt den blödsinn sein, den ihr da lernt.


    ich fasse es nicht, wenn ich das lese, bekomme ich eine gänsehaut. wo ist euer bauchgefühl?


    gruß marion



  • Öhm, leg ihn gar nicht auf die Seite. Den Rest kannst Du Dir getrost schenken. Ob nun konsequent und souverän ist völlig irrelvant. Das hat nichts in der Hundeerziehung zu suchen.


    Strafen... man nennt auch negative Verstärkung oder positive Strafe. Beides isr m.E.n. in der Hundeerziehung überflüssig.


    Ich persönlich würde CumCane aber auch die ibh-hundeschulen empfehlen.


    Von dogitright würd ich dezent abraten.

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