Warum und weshalb auf HD testen lassen
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Ich sehe das genauso wie Helfstyna in ihrem ersten Post zum Thema röntgen mit 16Wochen.
Ich werde meinen Hund später auch Röntgen lassen (aber bestimmt nicht im welpenalter), nicht nur weil es für die Züchter wichtig ist sondern weil ich wissen will was ich ihm zumuten kann und was nicht. und selbst bei top-werten kann man in vielen Jahren sicherlich einiges "kaputt" machen. Da gehts den Hunden sicherlich nicht anders als den Menschen. Wenn ich mal an die Fliesenleger denke, die haben im Alter auch nichtmehr die besten Knie und Hüften (zumindest die früheren Generationen wo man einfach geschuftet hat).
Was mich noch interessieren würde:
Wie sind die Kosten der einzelnen Untersuchungen im Durchschnitt? Nicht um Geiz-ist-Geil-Willen sondern einfach aus Neugier. - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich verstehe nicht ganz, was es bringen soll, einen relativ jungen Hund zu röntgen, wenn dieser keine Auffälligkeiten zeigt.
Sind die Behandlungsmöglichkeiten im frühen Alter so viel besser? Ich ging eigentlich immer davon aus, dass HD/ED nicht geheilt werden kann, sondern höchstens etwas gebessert werden kann.Aber ein Welpe und Junghund wird bei mir sowieso nicht sonderlich belastet und da, wo HD/ED-Röntgen für mich persönlich interessant wird, nämlich vor dem Einsatz im Sport und vor dem Einsatz zur Zucht bzw. als Hilfe für den Züchter, reicht es meiner Meinung nach, den Hund erst mit mindestens einem Jahr, eher noch später, zu röntgen.
Das hat den Vorteil, dass auch HD/ED, welches von falscher Haltung herrührt, erkannt werden kann, was bei einem 16 Wochen alten Welpen in meinen Augen nicht möglich ist. -
Zitat
Das ist der aktuelle Zustand.
Wenn es sich aber mal Wider-Erwarten als Standardmethode durchsetzen sollte und man es auch beim TA ums Eck machen könnte, bleib ich dabei... in meinen Augen gibt es das falsche Signal.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das in absehbarer Zeit beim Tierarzt ums Eck machen kann. Selbst die Röntgenverfahren, die jetziger Standard sind, sind nicht überall zu bekommen und schon gar nicht beim Tierarzt um die Ecke, geschweige denn in adäquater Qualität. Außerdem müssen die Röntgenärzte sich dafür zulassen lassen und das ist zumindest derzeit noch mit Aufwand verbunden, den man sich als Arzt nicht so einfach antut.
Ob es das falsche Signal setzt, ist einfach Ansichtssache, aber jemand der seinen so kleinen Welpen in Narkose legen lässt, um ihn einfach so verheizen zu können ... sollte nie einen Hund bekommen. Gibt man wirklich mehrere hundert Euro für ein lebendiges Sportgerät aus und legt nochmal gute dreihundert bis 400 € für das Röntgen und die Auswertung aus, um dann den Hund zu verheitzen? Ich hoffe, das ist eher selten.
Ich weise nochmal darauf hin, dass das Verfahren nicht schon mit 16 Wochen durchgeführt werden muss. Wird es aber bei einem HD-betroffenen Hund bis zum 4. Monat durchgeführt, ist ein operatives "Beheben" des Problems in einer Form möglich, die nahezu ursächlich wirkt und vergleichsweise wenig invasiv ist. Das würde ich persönlich immer der Möglichkeit vorziehen, bei eventueller HD in späteren Jahren mit GA, FKR, Gelenkersatz etc. vorlieb nehmen zu müssen, aber das ist nur meine Meinung und es ist ein so sensibles Thema, dass jeder für sich entscheiden muss.
Ich mag dein Argument nicht gänzlich von der Hand weisen, dazu sind einfach zu viele Menschen zu kaputt, aber insgesamt kann so ein Verfahren vielen Tieren sehr nutzen und dann das Verfahren mit Verweis abzulehnen, weil es Leute geben wird, die es missbrauchen - da schüttet man doch auch das Kind mit dem Bade aus.
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Hallo,
das hier ist der Link von einer unserer Tierkliniken in Oldenburg. Auf der Seite unten steht, dass sie die Zulassung der Zuchverbände für HD und ED haben.
Meint ihr, dass ich da guten Gewissens röntgen lassen kann? Sind die also zertifiziert, um diese Art von Röntgenbildern machen?
Wäre ja gut, wenn ich für die Untersuchung nicht quer durch Deutschland gurken müsste.Liebe Grüße
Nele -
Zitat
Hallo,
das hier ist der Link von einer unserer Tierkliniken in Oldenburg. Auf der Seite unten steht, dass sie die Zulassung der Zuchverbände für HD und ED haben.
Meint ihr, dass ich da guten Gewissens röntgen lassen kann? Sind die also zertifiziert, um diese Art von Röntgenbildern machen?
Wäre ja gut, wenn ich für die Untersuchung nicht quer durch Deutschland gurken müsste.Liebe Grüße
NeleKeine Ahnung, ich finde da gar keine Zulassung auf der Website. Wo muss ich kucken? Die PennHip-Stellen findet man hier:
http://www.pennhip.de/untersuchungsstellen.html
Man kann aber auch in Pennsylvania nachfragen, welche Ärzte bereits den Lehrgang etc. haben und in der Zwischenzeit zugelassen wurden oder sich im Zulassungsverfahren befinden. Ganz am Ende dieses Prozesses müssen Ärzte von 5 Hunde Röntgenaufnahmen einreichen, um zu zeigen, dass sie das Verfahren auch ohne Anleitung beherrschen. Sollte man einen Hund haben, dessen Aufnahmen unter diesen 5 sind, werden die offiziellen Auswertungen verschickt, sofern alle Aufnahmen komplett sind.
Beim normalen Verfahren solltest Du darauf achten, dass die Lagerung des Hundes korrekt ist - der Hund muss in Narkose liegen, darf nicht wegkippen etc. Auch sollten die Aufnahmen nicht griselig aussehen. Willst Du offiziell auswerten lassen?
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Zitat
Vision, wieviel genau bekommst du für diese fantastische Werbung von PennHIP bezahlt?

Sorry kann nicht anders, bin fies heute....
LG
du hast mich erwischt, $100 pro Nennung von Pennhip, ab 10 x PennHIP erwähnen 1x gratis röntgen 
@ nocte
Sehr gute Beiträge, kann mich da fast völlig anschliessen.Thema ist ja, warum und weshalb auf HD testen. Was fehlt, ist das wann.
Je eher ich da was weiß, umso früher kann ich handeln. Warum also erst mit 18 Monaten? Und was ist so schlimm daran, einen Hund mit 4 Monaten in Narkose zu legen, das konnte hier bisher noch niemand schlüssig beantworten.
Nocte hat recht, das MUSS natürlich nicht zwingend mit 16 Wochen sein, aber laut PennHIP ist das der günstigste Zeitpunkt. Klar kann man das auch mit 9 Monaten noch machen, aber diese OP- Methode symphysiodese kann man in dem alter dann halt nicht mehr machen.
Anderer Meinung bin ich beim bisherigen auswerteverfahren. Die Leute von der GRSK sehen sich ja "nur" die Bilder vom Hund an, kennen den Hund aber nicht, haben keine gangbildanalyse gemacht, haben keinen ortolani-Test gemacht, denen fehlen halt ganz wichtige Fakten für eine zuverlässige Beurteilung.
Wenn man sich - aus Unwissen darüber, dass diese Faktoren bei der GRSK gar nicht berücksichtigt werden - dann blind auf das Ergebnis verlaesst, dann muss es ja nicht wundern, wenn angebliche HD-a Hunde später doch noch Arthrosen bekommen. -
Du bist doch gar nicht anderer Ansicht beim GRSK. Ich sehe das genauso und darum reicht mir deren Beurteilung nicht. Ich bin für eine Verschärfung des Verfahrens und mein absolutes Minimum ist eben eine weitere Aufnahme, die belegt, dass kein Spiel im Gelenk ist.
Mit der zusätzlichen GRSK-Auswertung wollte ich auf was anderes hinaus. Die Auswertung mit nur einer gestreckten Aufnahme nach deren Richtlinien ist hier derzeit die am weiten verbreitetste. Es wurde die Frage gestellt, ob die Auswertungen denn vergleichbar seien und wie man das dann im Vergleich bewerten solle. Daher war mein Argument, wer diese Vergleichbarkeit nach identischen Richtlinien möchte oder benötigt, der kann die gestreckte Aufnahme, die beim PennHip-Röntgen durchgeführt wird, zusätzlich an die GRSK schicken. Fände ich persönlich sehr spannend, weil über eventuelle Unterschiede auch Rückschlüsse auf die Qualität der Verfahren gezogen werden können. Das geht natürlich nur, wenn das unabhängig gesammelt wird, eine ausreichend große Menge davon vorliegt und wissenschaftlich korrekt bewertet wird. Als Privatmensch hilft es nur bei der Entscheidung, wie man zukünftig verfährt.
Kein Züchter würde seine Hunde nochmal zum Röntgen schlüren, wenn jemand eine andere Art der Auswertung wünscht. Das finde ich auch verständlich, aber darum würde ich bevorzugt bei Züchtern kaufen, die mir über eine Stressaufnahme oder einen Ortolanitest belegen können, dass sie sich des Problems vom Spiel im Gelenk bewusst sind und es nach bestem Wissen und Gewissen berücksichtigt haben.
Ich persönlich verstehe nicht, weshalb die GRSK nicht einfach eine weitere Röntgenaufnahme in den Auswertungskatalog aufnimmt. Anhand einer einzigen Aufnahme so ein komplexes Thema wie HD korrekt zu bewerten, setzt so viele günstige Faktoren voraus, dass das Risiko der Fehlbewertung doch deutlich minimiert werden könnte, würde die Stressaufnahme hinzugezogen. Ohne eine sinnvolle Begründung, warum das nicht gemacht wird, ist das in meinen Augen recht fahrlässig.
Es ist schon eine Wissenschaft für sich und man hat streckenweise das Gefühl, drei Ärzte = 5 Meinungen. Einige empfehlen, eine Hündin nicht in der Läufigkeit zu röntgen, der nächste sagt, dass das Blödsinn sei. Einige Ärzte sind der Ansicht, dass das Auswertungsverfahren nicht für alle Rassen gleich sein solle und wieder andere unterscheiden sogar innerartlich in Größen- und Gewichtsklassen.
Man muss entweder vertrauen oder sich selbst informieren und am besten beides tun. Ich weiß, dass ich nach derzeitigem Wissensstand, meine zukünftigen Hunde so früh vorröntgen lassen werde, dass ich ggf. operieren lassen könnte. Das Thema Narkose steht dann nochmal auf einem anderen Blatt, auch da gibt es ja verschiedene Verfahren mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
Edit: hab aus dem Ortholani-Test einen Ortolani-Test gemacht. Seht es mir nach, ich kann es mir einfach nicht merken.
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Da ich keinen Rassehund hab und nicht über den Verband schauen kann, wie bekomme ich raus, wo ich wirklich ausssagekräftige Aufnahmen/Befunde bekomme? Wenn ich es richtig verstanden habe kann es ja theoretisch jeder Tierarzt, aber möchte mich drauf verlassen können und glaube zu wissen, dass die Auswertung ja auch nich ganz einfach ist.... Und würdet ihr ED auch immer mitröntgen? Bzw. gibt es noch andere US die ihr bei einem Mischling der symptomfrei ist vorsorglich machen würdet? Sorry wenn es etwas abschweift, wenns nich ok ist, kann ich auch nen eigenen Thread aufmachen...
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Amy würde bereits 3 mal geröngt.. Einfach damit ich beruhigt sein kann

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Zitat
Da ich keinen Rassehund hab und nicht über den Verband schauen kann, wie bekomme ich raus, wo ich wirklich ausssagekräftige Aufnahmen/Befunde bekomme? Wenn ich es richtig verstanden habe kann es ja theoretisch jeder Tierarzt, aber möchte mich drauf verlassen können und glaube zu wissen, dass die Auswertung ja auch nich ganz einfach ist.... Und würdet ihr ED auch immer mitröntgen? Bzw. gibt es noch andere US die ihr bei einem Mischling der symptomfrei ist vorsorglich machen würdet? Sorry wenn es etwas abschweift, wenns nich ok ist, kann ich auch nen eigenen Thread aufmachen...
Du kannst trotzdem einfach bei einem Zuchtverband für große Rassen anfragen, welche TAs bei dir in der Gegend zum Röntgen empfohlen werden.
Wenn der Hund schon in Narkose liegt, würd ich immer auch die Ellbogen mit machen lassen.Welche anderen Vorsorgeuntersuchungen interessant sind, ergibt sich in der Regel daraus, welche Rassen am Mix (vermutlich) beteiligt waren.
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