
Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen
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Nightstalcer -
12. Dezember 2011 um 17:16 -
Geschlossen
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Ich halte nichts von dieser Theorie und weiss nicht, wie der Wurf aufgezogen wird. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Pias Welpen isoliert aufwachsen! Damals war immer was los. Die Kinder im Haus, staendige neue Menschen (Hundepension und Seminare), verschiedene Hunde, ein riesen Gelaende mit verschiedenen Tieren drauf, verschiedene Untergruende usw.
Soweit ich das verstanden habe, laesst man die Welpen einfach machen und zerrt sie nicht alle naselang raus um sie auf's Trampolin zu setzen (ja das gibt's bzw. gab es da), weil sie das ja kennenlernen muessen - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Die Welpen werden doch nicht isoliert!
Erst nachlesen!Sie werden nUr nicht unnötig rumgezerrt und wieder auf den gleichen Platz zurückgelegt.
Den looser hast du aber toll beschrieben.
Hast du für n2 und 3 auch so eine schöne Beschreibung in deinen worten?
(die aus der zusammenfassung kenn ich schon) -
Hallo zusammen,
ich halte mich mit eigenen Kommentaren immer zurück, es gibt deshalb auch nur einige wenige….
Nach dem ich wegen des Titels „natürliche Rudelstellung“ in diesen Thread gestolpert bin, habe ich mich erst einmal hier durch die Beiträge gelesen, was bei zu diesem Zeitpunkt 30 Seiten erst einmal dauert, und mich dann mit dem „Erfahrungsbericht einer Kerngruppe über das Experiment vererbte Rudelstellung“ beschäftigt. Einen so hanebüchenen und teilweise wirren Schwachsinn von selbsternannten „Hundeexperten“ habe ich selten gelesen.
Interessanterweise findet man, wenn man mit „vererbte Rudelstellung“ und den s. g. einzelnen Rudestellungen (z. B. „mittlerer Bindehund“) googelt, dann auch ausschließlich Verweise auf Beiträge in Foren und Chats, aber nicht einen einzigen fundierten Artikel zur Rudelstellung oder den kreativen Wortschöpfungen wie „vorrangiger 2. Bindehund“ usw.
Aufgrund der Tatsache, daß im Erfahrungsbericht unter >Fazit< die „Kerngruppe“ u. a. zu der Erkenntnis „Wir brauchen mehr Zeit zum Forschen“ und „Langzeitergebnisse fehlen“ kommt, halte ich es für sehr fragwürdig, aber vor allem gefährlich, wenn Personen dieser „Kerngruppe“ jetzt Workshops mit dem Ziel „Im Rahmen des Workshops werden wir versuchen herauszufinden welche natürlich angelegte Positionen die Hunde haben“ anbieten.
Leidtragende werden, wie bei so vielen „Gurus" mit revolutionären Erkenntnissen, letztlich nur die Hunde und ihre dann noch mehr überforderten Halter sein.
Liebe Grüße Steffi
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Eigentlich ist keiner leidtragend, weil es keine erziehungsmaßnahme ist.
Es wird beobachtet und festgestellt, dass Hunde zufriedener/ruhiger/leichtführiger sind, wenn man sie nach dieser Theorie zusammenstellt.Ich sehe nicht was daran falsch sein soll, es ist eher interessant!
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Zitat
wie tuuka schon geschrieben hat:
die wechseln sich ab.schnappi, nun frage ich dich:
wie sollte man das dann wieder mit der "rudelstellungstheorie" vereinen?Darauf gibt es eine ganz einfache Antwort: ich weiß es nicht (wie ich übrigens kurz vor deinem Posting schon geschrieben habe
)
Ich hänge bei der ganzen Geschichte irgendwie zwischen den Stühlen. Einerseits gibt es viele Aspekte an dieser Theorie, die etwas für sich haben. Auf der anderen Seite tue ich mir auch mit vielen Dingen echt schwer.
Ich habe es mir auf dem Workshop so wertfrei wie möglich angeschaut und einfach auf mich wirken lassen, wie die Einschätzung der Hunde nach diesem System zu meiner Sicht auf die entsprechenden Hunde passt. Mir ging es darum, zu sehen, ob ich etwas Praktisches für den Umgang mit meinem Hund herausziehen kann und ich kam zu dem Schluss, dass es für mich momentan keinen praktischen Nutzen hat. Dennoch werde ich wohl in der nächsten Zeit auch im eigenen Umfeld einfach ein bisschen anders auf Hunde schauen und versuchen, diese in das System einzuordnen (ich glaube davon kann ich mich, selbst wenn ich wollte, gar nicht frei machen). Und vielleicht ergibt sich dann daraus etwas für mich oder auch nicht.
Ich benötige auch keine wissenschaftliche Erklärung oder Widerlegungen. Entweder etwas funktioniert für mich in der Praxis oder eben nicht. Wenn es praktisch nicht für mich funktioniert kann es auch durch noch so viele repräsentative Studien und Experimente belegt sein. Es bringt mir nichts. Außer dass ich weiß, dass es belegt ist.
Ich suche nicht auf Teufel komm raus nach festen Schubladen für Hunde und versuche daraufhin jedes Verhalten dort hinein zu pressen, sondern habe mir etwas angeschaut, was mir neue Blickwinkel eröffnen sollte. Und das hat funktioniert.
An all die Zweifler, die denken den Hunden würde etwas schlimmes angetan: die Hunde werden wie jeder andere Hund behandelt. Nochmal: es geht hier nicht um Erziehung oder primär das Lösen von Problemen. Es geht darum "Fehler" beim Aufbau seines eigenen "Rudels" zu vermeiden.
Viele Grüße
Frank -
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Interessant an der These find ich auch die Frage: was passiert, wenn dieser Hund das Rudel verlässt und auf andere Hunde trifft??
Als Beispiele dazu fallen mir ein:
Habt Ihr auch schon mal Hundehalter getroffen, die Euch erzählen, dass ihr Hund ständig angegangen wird? Egal von Rüde oder Hündin, egal von groß oder klein - ein richtiges Opfer.?Gestern im Park: ein Hund hat einen Stock, ein anderer will den Stock. Anfangs entsteht ein Zergeln, die Stimmung kippt und einer von beiden fängt an ne Bürste zu machen und zu knurren. Die Besitzer pennen mehr oder weniger.
Meine Hündin hält sich die ganze Zeit außen vor, zeigt Unsicherheit bis Ängstlichkeit. Es eskaliert und die beiden anderen Hunde fangen an sich zu kloppen. Plötzlich ist meine da und übernimmt die Schlichterrolle. Mir wurde es mulmig, aber sie ist da zu allem entschlossen dazwischen - die Angst war wie weggeblasen.
Was bitteschön bewegt einen Hund dazu so zu handeln? Warum hält er sich zuerst so dermaßen zurück, hält Abstand und geht dann anschließend total in die Vollen?Zumindest beim zweiten könnte man folgende Erklärung wagen:
Im Wurf, als Welpe kam sie mit gewissen "Talenten" zur Welt und hat sich dort "eingebracht". Es scheint funktioniert zu haben, das war ihre Bestätigung. Von nun an macht sich der Hund zur Aufgabe: ich bin zwar ängstlich und schüchtern, aber wenns knallt, bin ich jemand, der die Situation entschärfen kann.Ist das so abwegig? Beim Menschen würde ich sagen: oft machen wir genau das. Beim Hund weiß ich es nicht.....
Was meint Ihr dazu??
Und wie gesagt: ob man das jetzt ganz wichtig natürliche Rudelstellung nennt - oder lapidar: ein Hund bringt seine angeborenen Eigenschaften und Fähigkeiten positiv in die Hundefamilie ein, ist erstmal egal.
Das erste klingt hochgestochen und überzogen - das zweite allerdings logisch: jeder im Rudel tut was er kann um das Überleben des gesamten Rudels zu sichern, was er kann hängt stark von seinen angeborenen Fähigkeiten, Neigungen und Charaktereigenschaften ab.
Wir sagen immer, Hunde gehen jedem Konflikt, jedem Stress aus dem Weg, wenn sie können. Dazu würde eben auch gehören, dass im Rudel von Grund auf versucht wird, nicht den einzelnen zu verbiegen, in irgendeine Aufgabe hineinzupressen, sondern er wird erstmal positiv angenommen wie er ist und daraus entsteht seine eigentliche Aufgabe im Rudel....
Erscheint zumindest mir sehr schlüssig.....
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Zitat
Mein Fazit: Für Hundehalter, die nur einen Hund haben, der möglicherweise stellungsschwach ist, wird sich kaum etwas ändern. Es sei denn, sie ziehen in Erwägung, einen weiteren Hund hinzu zu nehmen.
Dann wäre es doch i.O. sich der Stellung des Hundes bewußt zu sein, um von vornherein Probleme zu vermeiden.Hundehalter, die einen stellungsstarken Hund haben, können in Zukunft evtl. dem Hund eher gerecht werden, als ihn in Schema F reinbiegen zu wollen.
Sehr schön! so sehe ich das auch.
Für mich als Einzelhundhalter ist es vorallem bei Fremdhundbegegnungen interessant.
Und für mein eigenes Verständnis/verhalten meinem Hund gegenüber.Ich weiß nur leider noch nicht wo genau sich mein Hund in der stellung befindet...
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Es gibt (wohl) unter Stellungsstarken Hunden so gut wie keine ernsthafte Auseinandersetzung.
Hab ich irgendwo in dem ganzen gelesen.
Kritisch wird's bei stellungslosen/Schwächen tieren. Und die Kombi stark/schwach.
Stellungsstarke Hunde können Stellungsschwache wohl zum Teil einfach "nicht ertragen".Ich finde das interessant.
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Das meinte ich z.B. mit dem "Opferhund" oder dem ewigen Mobbingopfer. Jemand ne andere Idee, woher das kommen könnte???
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Hmmm dann hab ich mal eine Frage (wobei ich weiß, das Ferndiagnosen nicht bis kaum möglich sind)
Wie schätzt ihr Mozart ein?
Er liebt jeden Hund, der uns über den Weg läuft, will mit allen (ob groß, klein, knurrend, freundlich) spielen, unterwirft sich aber nie. Er versucht auch ältere, souveräne Hunde immer wieder zum Spielen aufzufordern, merkt aber nach dem 100sten Versuch dann doch, das sein Gegenüber grad keine Lust hat, lässt es dann also bleiben. Er benutzt als Spielaufforderung meistens seine Pfoten, die er seinem Gegenüber irgendwohin (Schnauze, Rücken) patscht.Braucht ihr noch Erklärungen?
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