Ich = schlechter Hundehalter ???

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    Weiter schaue ich, dass sie schlank bleiben, wodurch ich als Tierquälerbeschimpft wurde.


    Das mag, und nimm es mir nicht übel, auch etwas daher rühren, dass du es immer und immer wieder betonst wie schlank doch deine Hündin ist, wie oft du in freier Wildbahn drauf angesprochen wirst und auch immer wieder Bilder von ihr in dem besagten Thread zeigst, auch wenn es zu dem Zeitpunkt um einen ganz anderen Hund geht. Ich glaube, ich dürfte mir solche Aussagen auch öfter anhören, wenn ich ständig darauf rumreiten würde, wie dünn doch mein Hund ist. Versteh es nicht falsch, aber es ist mir so in dem Thread zur Figurbestimmung aufgefallen. Ebenso deine Aussage wie sehr doch auf den Usern mit schlanken Hunden herum geritten wird und ich finde, dass auch die User mit einer anderen Auffassung sehr viel einstecken müssen. Nicht nur wir "Schlankheitsfanatiker". :)

    Was die knallharte Auflistung angeht: Ich persönlich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, woher mein erster Hund kommt. Habe auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich arbeiten muss und dadurch meine Hunde wenn es nicht anders geht mal 8 bis 9 Stunden alleine bleiben mussten. Ich wurde nie zu irgendeinem Zeitpunkt von irgendjemanden hier als schlechter Halter betitelt. Woran das liegt? Vielleicht ein Stück weit daran, dass ich ehrlich bin, dass ich zeige das ich bereit bin Dinge zu ändern, ich nicht interessant genug bin sich mit mir und den Hunden und deren Haltung auseinander zu setzen oder auch mich nicht immer wieder ins Gedächtnis rufe und darauf poche was andere an schlechten Dingen in mir sehen? Ich weiß es nicht.

    Es gibt Threads bei denen ich mit den Augen rolle, weil das übliche Geleier anfängt, sicher. Aber die gibt es immer und wird es immer geben.

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    Zum Thema Hardcore und Wattebausch: Hmm, wo reihe ich mich da ein? Klar, ich hab ein Wattebäuschchen, welches ich natürlich noch nie geschlagen habe :verzweifelt: . trotzdem stehe ich in meiner Grundeinstellung zur Hundeerziehung Sleipnir und Krambambuli z.B. recht nahe - und sowieso T. Baumann, der auch mal "zupackt", wenn Hundi es braucht. Was aber ist genau "zupacken"? Edit: manchmal steh ich aber auch Fräuleinwolle oder oderoder nahe

    Bin ich, sind wir, jetzt Hardcore oder Wattebausch? :???:

    Was ich damit sagen will: diese Klassifizierung - schwarz/weiss- taugt schlichtweg überhaupt nichts. Man sollte klarer ausdrücken, was man damit meint. ;)


    Ausserdem wollte ich noch Diveni und Mümmel sagen, dass ich Eure Beiträge als sehr gut beobachtet empfinde.

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    Weiß nicht, stimmt schon, was Du sagst - trotzdem hat die Meldefunktion für mich irgendwie den Beigeschmack von "petzen gehen".
    Keine Ahnung, ob andere User das auch so empfinden oder nicht.....

    Nein, ich finde es ist kein Petzen, wenn es sich tatsächlich um beleidigende, herabwürdige und richtig freche Antworten handelt.
    Wenn es nach Überprüfung editiert wird, beruhigt es die Gemüter, es wird nichts hochgekocht, es artet weniger aus, da das (beleidigende) Geschriebene nicht auch noch hochgepusht werden könnte.
    Die Gefahr, dass es völlig am Thema vorbeigeht, kann reduziert werden.
    "Petzen" ist für mich etwas anderes, einige Ausdrucksweisen, wie in diesem Thread auf Seite 27 geschrieben und editiert wurde, sind für mich schon melderelevant.

    Hinzufügen möchte ich noch, dass es menschlich ist, dass auch einige Themen ausarten, da sie sehr brisant sind.
    Nightstalker hat es schon geschrieben.
    Viele User erhalten brauchbare Tipps, Daumen werden gedrückt, Trostpflaster ausgeteilt, ja und manchmal gibt es das "Wort zum Sonntag".
    Leider werden auch viele sachliche und kritische Äußerungen, die durchaus höflich formuliert wurden, häufig als "draufhauen" bezeichnet.
    Dieses "Draufhauen" ist mittlerweile ein Modewort im DF geworden, wie "auskotzen".

  • mich langweilt die Wattebausch / Hardliner-Diskussion mittlerweile nur noch.

    Und das hat genau einen Grund: Es gibt beides: Leute, die hier ihren Umgang mit ihren Hunden schildern, wo ich mir denke "oh Gott, da würde meine nen Herzkasper bekommen" oder andersrum "schön, dass das bei Euch so klappt, würde meiner am Allerwertesten vorbeigehen"......

    Wie kann man Hunde einerseits einteilen in: ist für Schutzdienst, Agility, Jagd bzw. entsprechende Ausbildungen geeignet oder nicht und andereseits erwarten, dass es eine allgemeingültige Erziehungsmethode geben soll??

    Es ist einfach nicht logisch auf der einen Seite auf das Individuum Hund einzugehen und andererseits nicht...., da ich den Übergang zwischen Erziehung und Ausbildung fließend sehe....

  • Was ich auch oft befremdlich finde, ist wie sehr sich Leute mit bestimmten Schlagworten identifizieren.
    So entstehen meiner Meinung nach oft Gefühle des beleidigt-worden-sein, die vom Schreiber so gar nicht gemeint waren.

    Ich ziehe als Beispiel mal einen Thread von vor langer Zeit heran, in dem ich mich, durchaus sehr abfällig, über Tierkommunikation, Homöopathie u.Ä. äußerte. Da waren sehr fix eine Menge Leute, die sich dadurch beleidigt fühlten - meine Absicht war das nie. Und dennoch lief der Thread sehr eklig ab.
    Und so erlebe ich es ganz oft, dass sich Leute enorm gekränkt fühlen, wenn man gegen eine Sache spricht.

    Viele Diskussionen könnten um einiges sachlicher laufen, wenn die Distanz zum Thema größer wäre. Ich bin weder Barf noch Trockenfutter, ich bin nicht die postive Verstärkung, nicht das Meideverhalten.
    Warum sollte ich mich also beleidigt fühlen, wenn etwas gegen das Ding gesagt wird.
    Ich nutze das ein oder andere, dafür habe ich meine Gründe und die kann ich offenlegen. Und genau so kann jemand etwas dagegen sagen, doch das geht dann nicht automatisch gegen mich.

    Jemand hat hier so eine schöne Signatur:
    "Ich bin für das verantwortlich, was ich schreibe, nicht für das, was du liest."
    Und so ist es auch, Subtext kann so vielfältig ausgelegt werden.

    Bei
    "Möchtest du ein Stück Sellerie"
    kann ich von
    "Das ist aber nett, dass du mir das anbietest"
    bis
    "Hälst du mich für so fett, dass du mir Rohkost anbietest?!"
    alles hören, was ich will.

    Und vor Allem, wenn mir Ton und Mimik fehlen, sind Missverständnisse viel schneller geschaffen.

    Deswegen plädiere ich nach wie vor dafür, einfach auf dem Teppich zu bleiben.
    Aus dem hier mehrmals gefallenen "ich bin auch ein schlechter Hundehalter, denn ich habe ein Leben", könnte ich auch den Vorwurf machen, ich hätte kein Leben, weil ich mir ´nen Kopf mache.
    Aber warum sollte ich denn?
    Selbst wenn ich mich getroffen fühlen würde, warum sollte ich darauf anspringen? Wofür denn verteidigen?
    Klar, ich kann kurz überlegen... mache ich mir zu viel Gedanken?
    Bis ich dahin komme, dass es lächerlich ist, sich Gedanken zu machen, ob man sich zu viele Gedanken macht :rollsmile:

    Wenn ich privat wegen irgendetwas durchdrehe, kommt meistens mein Männe und nervt mich mit seinem "Chill doch einfach mal..." - und so sehr es mich im Moment des Aufgebrachtseins ärgert - recht hat er.

  • Zitat


    Ich ziehe als Beispiel mal einen Thread von vor langer Zeit heran, in dem ich mich, durchaus sehr abfällig, über Tierkommunikation, Homöopathie u.Ä. äußerte. Da waren sehr fix eine Menge Leute, die sich dadurch beleidigt fühlten - meine Absicht war das nie. Und dennoch lief der Thread sehr eklig ab.

    Echt? Den Thread hab ich ganz und gar nicht eklig in Erinnerung, sondern interessant. Nicht zuletzt durch Dich :smile:

  • Zitat

    Was aber ist genau "zupacken"?

    Ich zähle mich zu den sogen. "Wattebauschwerfern" :D , "packe" trotzdem zu, wenn es zwingend nötig ist.
    Bei mir bedeutet es, ich packe zu, um einen Schaden zu verhindern oder zu minimieren.
    Beispiel:
    Ich habe zwei Rüden, einer ist sehr ressourcen-bezogen und geht ohne Vorwarnung auf den Ersthund los, wenn da z.B. ein Stock auf dem Weg liegt, andem zufällig mein Ersthund vorbeimarschiert, ohne Interesse bekundet zu haben.
    Da höre ich auf, mit Wattebäuschen zu werfen, da fasse ich ihn, rupfe ihn runter oder schiebe ihn mit dem Knie weg, gleichzeitig gibt es einen Anschiss.
    Das war es dann aber auch schon, keine körperliche, nachhaltige Strafe erfolgt.

    Wenn er ausnahmsweise vorwarnt, nehme ich ihn aus der Situation, splitte und fertig, das Objekt der Begierde wird weggeworfen.

    Niemals gibt es Klapse, ein zu Boden drücken, Würfe mit der Leine, sonstige körperliche Attacken bei unerwünschtem Verhalten oder Ungehorsam, nie!

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    Das mag, und nimm es mir nicht übel, auch etwas daher rühren, dass du es immer und immer wieder betonst wie schlank doch deine Hündin ist, wie oft du in freier Wildbahn drauf angesprochen wirst und auch immer wieder Bilder von ihr in dem besagten Thread zeigst, auch wenn es zu dem Zeitpunkt um einen ganz anderen Hund geht. Ich glaube, ich dürfte mir solche Aussagen auch öfter anhören, wenn ich ständig darauf rumreiten würde, wie dünn doch mein Hund ist. Versteh es nicht falsch, aber es ist mir so in dem Thread zur Figurbestimmung aufgefallen. Ebenso deine Aussage wie sehr doch auf den Usern mit schlanken Hunden herum geritten wird und ich finde, dass auch die User mit einer anderen Auffassung sehr viel einstecken müssen. Nicht nur wir "Schlankheitsfanatiker". :)


    ähm nein, wieso sollte ich sachliche Ehrlichkeit übel nehmen :???:

    vermutlich hast du Recht
    rührt allerdings einfach daher, dass ich auf schlanke Hunde stehe (eben auch meine Liebe zu Windhunden) und eigentlich Stolz bin auf meine Hunde, dass sie so gut aussehen
    Warum mir das wichtig ist? Weil ich sie lange gesund halten möchte, gute Muskulatur, wenig Fett, gute Ernährung, sofern es mir möglich ist
    Andererseits verunsichert es mich aber auch, wenn mir immer wieder wer sagt, Luna hätte abgenommen etc.
    ich möchte keineswegs einen untergewichtigen Hund und mache mir daher Gedanken, weil ich meine beiden liebe und weiß, dass die eigene Sicht manchmal beschränkt ist und man das sieht, was man sehen will bzw. es sich einredet
    daher ist es z.B. auch immer wieder ein Thema bei Treffen mit Niani, wo ich eine andere Meinung hören möchte

    hat weniger was damit zu tun, sich zu profilieren, eher damit, dass ich nur das beste für meine Damen möchte und gerade das ein Thema ist, mit dem ich mich manchmal schwer tue

  • Kommt wohl immer auf die Situation an - und was man unter packen versteht....

    Ich gehe bei uns den Markt entlang, vor mir ratschen zwei, ihr Hund an der Leine. Ihr Hund und mein Hund fixieren, meine bekommt ne Bürste und knurrt - aber mir pressierts.

    Also meine Hundine schnell unter den Arm geklemmt, schnell vorbei mit den Worten: "wenn Du jetzt meinst Du musst einen auf Pöbeltöle machen, dreh ich Dir den Kragen um".

    Alles falsch gemacht:
    ja, ich hätte die Straßenseite wechseln können, ja, ich hätte die beiden Ratschtanten rufen können, ja, man soll seinen Hund nicht hochnehmen, ja, man kann nett mit dem Hund reden, ich bekomm bei fiesen Sätzen aber von der Betonung her leichter Ernsthaftigkeit rein, ja, ich hätte sie mit einem Leckerlie vielleicht im Bogen auf der Straße vorbeilocken können....

    Hab ich alles nicht gemacht, weil ich es eilig hatte. In wenigen Sekunden waren wir vorbei und Hundi wieder mit vier Pfoten auf dem Boden und weiter gings...... war vielleicht nicht super, aber die schnellste Lösung und fertig....

  • Zitat


    Ich ziehe als Beispiel mal einen Thread von vor langer Zeit heran, in dem ich mich, durchaus sehr abfällig, über Tierkommunikation, Homöopathie u.Ä. äußerte. Da waren sehr fix eine Menge Leute, die sich dadurch beleidigt fühlten - meine Absicht war das nie. Und dennoch lief der Thread sehr eklig ab.
    Und so erlebe ich es ganz oft, dass sich Leute enorm gekränkt fühlen, wenn man gegen eine Sache spricht.

    Da sagst Du was. Der Faktor "Kränkung" wirkt manchmal enorm.
    Gerade auch bei Futterfragen. Weil am Füttern des Hundes eben viel mehr hängt und anscheinend oft der Grad der Zuneigung zum Tier am jeweiligen Futter festgemacht wird - und meiner Meinung nach schon manchmal die Moralkeule geschwungen wird.
    Ein weiteres hochemotionales Thema sind Auslandshunde. Finde ich durchaus dikutierenswert, ist aber natürlich auch schwierig, weil sich Halter von Hunden aus dem Ausland oftmals angegriffen fühlen.

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