
Wie richtig bestrafen
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binbin -
6. Dezember 2011 um 01:12 -
Geschlossen
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@Terrorfusel:
Ja, genau. Weil das halt die gängige Meinung ist, weil das ein Kundenwunsch ist. Ich hab ja nun ein bisschen Einblick in die Szene. Hundetrainer sind halt auch nur Dienstleister und wenn der Kunde das will schreibt man sich halt "gewaltfrei" oder ausschließlich mit "positiver Bestärkung" auf die Fahnen. Jeder Hundetrainer, der Ahnung von der Materie hat kann ja jedem Kunden erklären, wie man einen Hund nur mit positiver Verstärkung trainiert...auch wenn er selber weiss wie es schneller und effektiver geht...aber was willste machen, wenn der Kunde es doch gar nicht hören will...Schneller da gebe ich dir Recht, effektiver möchte ich bestreiten. Und weil es die gängige Meinung und Kundenwunsch ist, heult der gute Björn auch mit der Meute mit. Sehr empfehlenswert
Wo habe ich geschrieben, daß sich meine Hunde gegen mich wenden würden?
Da meine Hunde keine Unberechenbarkeiten dieser Art von mir erfahren, darf ich sie auch "legen". Dies geschieht z. B. wöchentlich, wenn ich die Bäuche kämmen will. Das macht aber kein Fremder mit ihnen und schon gar nicht um meine Hunde zu strafen.
Strafe ist bei mir nie Erniedrigung, Strafe ist, meinen Hunden fällt der Himmel auf den Kopf in Form meiner Sprachgewalt und anschließend ist Leinenzwang angesagt. Zu was soll ich meine Hunde in den Dreck drücken?
Zu was soll ich ihnen beweisen was ich für ein "Hirsch" bin?Das habe ich nicht nötig. Ich habe den Respekt meiner Hunde auch ohne solche Maßnahmen und weil ich immer für sie berechenbar bin, besitze ich auch ihr Vertrauen.
Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, warum es diese Machtspielchen heute noch geben muß, außer sich bei gewissen Leuten zu profilieren. Ich finde das einfach nur armselig.
Gaby
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@Terrorfusel:
Ja, genau. Weil das halt die gängige Meinung ist, weil das ein Kundenwunsch ist. Ich hab ja nun ein bisschen Einblick in die Szene. Hundetrainer sind halt auch nur Dienstleister und wenn der Kunde das will schreibt man sich halt "gewaltfrei" oder ausschließlich mit "positiver Bestärkung" auf die Fahnen. Jeder Hundetrainer, der Ahnung von der Materie hat kann ja jedem Kunden erklären, wie man einen Hund nur mit positiver Verstärkung trainiert...auch wenn er selber weiss wie es schneller und effektiver geht...aber was willste machen, wenn der Kunde es doch gar nicht hören will...
Björn, was mich oft irritiert ist, wenn ein Gassigänger oder Hundetrainer (kenne viele aus dem Auslaufgebiet) einen Hund alleine trainiert, dieser dann seine Macken ablegt und super hört, doch kaum beim HH zu Hause angekommen, ist alles für die S.... Ohne den Halter an der Seite, mit ihm zusammen am Hund zu arbeiten, macht doch garkeinen Sinn. :/LG Sabine
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Ich hatte geschrieben, Gaby, dass im Falle einer derartigen "Sanktion" mein Terrier sich gegen mich wenden würde. Grad im Bereich der Angstaggro und dem von Björn empfohlenen Leinenruck, wenn Hundi angesichts eines anderen Hundes in der Leine steht.
Und Nein, ich muss meine "Macht" über Hund auch nicht auf dem Niveau der körperlichen der seelischen Gewalt gegen den Hund ausüben.
By the way, ich kann meinen Terrier durchaus auf den Rücken drehen, mir den Bauch zeigen lassen, Füsse beschauen, Dinge aus den Zähnen oder dem Rachen ziehen, Ohren- und Augentropfen geben, Dornen ziehen etc.pp.
Nur ist bei uns die Grundlage für all das Vertrauen, Achtung und Respekt auf beiden Seiten.
Irgendwelche Machtspiele spiele ich mit Gegnern, die mir gewachsen sind. Körperlich wie geistig.
Und da ziehe ich ausserhalb eines gewissen Kontexes die Diskussion und sachliche Argumentation vor.
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@ Fräulein Wolle:
Ich glaube wir werden nie auf einen Nenner kommen, was die Anwendung von Zwang in der Ausbildung kommen.
Ja ich erreiche sehr wohl etwas über Zwang, denn egal wie du es drehst und wendest, du zwingst deinen Hund in einem Radius um dich herum zu bleiben, auch wenn es nur in wie auch immer gearteten "Extremsituationen" ist.
Man unterbindet Verhalten in dem man es verhindert, machst es also frustran, sinnlos, unmöglich um dem Hund in vielen anderen Situationen neues Verhalten etablieren zu können, es ist also die Kombination aus Frust und der Möglichkeit diesem zu entkommen.
Im übrigen ist das Aubleiben einer negativen Emotion, bzw eines diese auslösenden Reizes am löschungsresistentesten. -
Zitat
Wo habe ich geschrieben, daß sich meine Hunde gegen mich wenden würden?
Ich sprach von Sanktionen innerhalb eines engen Vertrauensverhältnisses und du, Abessinierin und Fräuleinwolle sagten, dass sich ihre Hunde das nicht gefallen lassen würden. Wo gibt es das engste Vertrauensverhältnis? Zwischen Hund und Halter! Ist es da nicht naheliegend, dass ich auf obengenannte Vermutung komme?
ZitatUnd weil es die gängige Meinung und Kundenwunsch ist, heult der gute Björn auch mit der Meute mit.
Und das mache ich ja eben nicht! Ich sage jedem Hundehalter, dass ich KEIN Verfechter von Erziehung rein über positiver Verstärkung bin.
ZitatBjörn, was mich oft irritiert ist, wenn ein Gassigänger oder Hundetrainer (kenne viele aus dem Auslaufgebiet) einen Hund alleine trainiert, dieser dann seine Macken ablegt und super hört, doch kaum beim HH zu Hause angekommen, ist alles für die S.... Ohne den Halter an der Seite, mit ihm zusammen am Hund zu arbeiten, macht doch garkeinen Sinn.
Das kommt ganz drauf an was der Hundehalter wünscht! Wenn er selber möchte, dass sein Hund bei ihm besser funktioniert, dann gehts natürlich nicht ohne Einbezug des Halters. Dann kann ich höchstens mit dem Hund schonmal ein paar "basics" vortrainieren, aber spätestens dann muss ich den Halter mit ins Boot holen...ansonsten, klar, da kann der Hund bei mir wie ne Eins laufen und überträgt das natürlich nicht auf den Umgang mit dem Halter.
Es gibt aber durchaus Halter, denen ist es völlig egal, dass der Hund zieht wie ein Ochse, alles mögliche jagt oder leinenaggressiv ist...tja...dann trainiere ich das halt nur für mich, weil ICH keine Lust auf so einen Hund in der Gruppe habe... -
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Zitat
Und das mache ich ja eben nicht! Ich sage jedem Hundehalter, dass ich KEIN Verfechter von Erziehung rein über positiver Verstärkung bin.
ist ja auch kein Geheimnisich könnte mir auch nicht vorstellen, dass jemand mit so einer Meute loslaufen würde ohne Leine, wenn er nur über Leckerlies arbeiten würde
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Zitat
Und das mache ich ja eben nicht! Ich sage jedem Hundehalter, dass ich KEIN Verfechter von Erziehung rein über positiver Verstärkung bin.
Ach so ist das...
Stahl und Schlegel lassen grüßen. Nun dann erübrigt sich jede Diskussion.
Gaby
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Stahl und Schlegel lassen grüßen.
Gerade was Rudelmanagement anbelangt hat der Stahl ein paar wirklich gute Ansätze...wenn ich sehe wie da zwanzig Hunde - ok, es sind alles seine eigenen, auch noch selbst gezogen, da ist es natürlich viel einfacher als in meiner Situation - frei "bei Fuss" gehen werd ich schon ein bisschen neidisch...
Aber ansonsten...nee...bei mir brauch sich kein Hund weder im übertragenden Sinne noch wortwörtlich "vor Angst einpissen"...du wirst es nicht glauben...so ein Hardliner bin ich nicht...Schlegel...ich hab von dem noch nicht soviel gelesen...aber das was ich bisher gelesen hab und was er über den Umgang mit Hunden sagt fand ich ziemlich gut...
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@ Fräulein Wolle:
Ich glaube wir werden nie auf einen Nenner kommen, was die Anwendung von Zwang in der Ausbildung kommen.
Ja ich erreiche sehr wohl etwas über Zwang, denn egal wie du es drehst und wendest, du zwingst deinen Hund in einem Radius um dich herum zu bleiben, auch wenn es nur in wie auch immer gearteten "Extremsituationen" ist.
Man unterbindet Verhalten in dem man es verhindert, machst es also frustran, sinnlos, unmöglich um dem Hund in vielen anderen Situationen neues Verhalten etablieren zu können, es ist also die Kombination aus Frust und der Möglichkeit diesem zu entkommen.
Im übrigen ist das Aubleiben einer negativen Emotion, bzw eines diese auslösenden Reizes am löschungsresistentesten.Da bin ich voll bei Dir.
Björn, Frage: Was ist bei Dir rein positiv?
Anna beschreibt ja im Zitat sehr schön, dass Unterbinden, anleinen und ähnliches für den Hund nicht positiv ist sondern durchaus negative Gefühle hervorruft.
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Björn, was mich oft irritiert ist, wenn ein Gassigänger oder Hundetrainer (kenne viele aus dem Auslaufgebiet) einen Hund alleine trainiert, dieser dann seine Macken ablegt und super hört, doch kaum beim HH zu Hause angekommen, ist alles für die S.... Ohne den Halter an der Seite, mit ihm zusammen am Hund zu arbeiten, macht doch garkeinen Sinn. :/LG Sabine
Das ist bei mir auch so, meine Gasthunde benehmen sich hier tadellos und zuhause lassen sie die Sau raus. Doch es macht Sinn, ich möchte das Hundi sich bei MIR benimmt. Der Halter kann mich gern um Rat fragen und ich helfe jederzeit aber ich werde mich sicher niemandem aufdrängen.
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