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Ich kann das Gequatsche von "...biete dem Hund doch eine Alternative und alles ist gut" einfach nicht mehr hören!
Ich baue in der Hundeerziehung ALLES erstmal positiv auf, ich biete dem Hund auch ein Alternativverhalten an...soweit sind wir uns einig...aber irgendwann sollte Hund begriffen haben was ich von ihm will und "fragt" trotzdem nochmal nach. Was mache ich dann? Lasst mich raten...ignorieren?!
Klar gibt es Hunde, die sind so extrem leichtführig, die fragen nicht mehr nach, da zischt man einmal durch die Zähne und die fallen fast um...so einen Border Collie habe ich in der Gassigruppe...da brauchts fast keinen Zwang...aber so sind doch die wenigsten Hunde!
Wieviel soll ich mir denn von einem Welpen zernagen lassen, bevor er meine Alternative annimmt?
Was mache ich mit dem jungen, potenten Rüden, den die holde Weiblichkeit so anzieht, dass er mit 11,12 Monaten mal vergisst was "Hier" heißt? Ignoriere ich das? Nehm ich den an die Schleppleine und hoffe das es in drei Monaten besser ist?
Der jagdlich motivierte Hunde, der schon bei frischen Fährten durchdreht? Lass ich den an der Schleppleine bis er so alterschwach ist dass er gar nicht mehr jagen kann?
Ich mache das nicht! Ich möchte Hunde, auf die ich mich so weit wie möglich verlassen kann und ich möchte Hunde, die soviele Freiheiten wie nur irgendmöglich haben. Klar sollen die nicht aus Angst neben mir herkriechen...macht auch keiner...aber nur weil ich so ein netter Typ bin und mit den Leckerchen wedele lässt doch kein Hund das Jagen.
Ich zeige dem Hund in der Erziehung ganz klar was erwünscht ist...aber ich muss dem doch auch klar zeigen was NICHT erwünscht ist! Was ist so schlimm daran Grenzen zu ziehen? Warum sich monatelang, teilweise jahrelang mit irgendwelchen Problemen rumärgern, als einige Male massiv auf den Hund einwirken und die Probleme sind gegessen?
Dafür brauche ich doch nicht den Willen des Tieres brechen. Ich stelle Regeln auf, führe jeden behutsam an die Regeln ran und wer sie verstanden hat und sich trotzdem darüber hinwegsetzt, der kriegt wirklich Ärger mit mir.
Ist das so ein abwegiger Gedankengang???Also ich bin völlig bei dir :-)
Sehe und mache ich genauso.Aaaaber, ich würde es nicht bei einem Welpen machen, der reinmacht.
Ich denke die TS ist ein wenig auf einem anderen "Level" in der Hundeerziehung als du ;-) -
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Damit ich der Nächste bin, der hier zerrissen wird???
Hier stehen so unsachliche Postings drin...siehe das über mir...da werde ich mich doch eher zurückhalten...Ach, da stehst du doch als der neue DF-Hunde-Guru drüber...
Gaby
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Wenn man sich an daran hält einen Welpen regelmäßig nach dem Schlafen, Spielen und Essen raus zu bringen klappt das auch OHNE Schläge oder Klapse. Hallo??? Das ist ein BABY!
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Damit ich der Nächste bin, der hier zerrissen wird???
Hier stehen so unsachliche Postings drin...(...)Ich habe die Rolle schon für dich übernommen :-)
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als einige Male massiv auf den Hund einwirken und die Probleme sind gegessen?
Weil hier eben DIE Gefahr besteht. Jeder versteht unter massiv etwas anderes und nicht jeder ist ein Hundeprofi, der im richtigen Moment angepaßt reagieren kann. Warum einem Laien zu etwas "massivem" raten, wenn er es doch nicht korrekt umsetzen kann?? Wenn es vielleicht gar nicht nötig und angebracht ist.ZitatIch stelle Regeln auf, führe jeden behutsam an die Regeln ran und wer sie verstanden hat und sich trotzdem darüber hinwegsetzt, der kriegt wirklich Ärger mit mir.
Ist das so ein abwegiger Gedankengang???
Jeder stellt Regeln auf, aber um diese Regeln auch wirklich umzusetzen muß man auch konsequent sein. Damit haben viele ein Problem. Klar, kann man nicht immer lieb und nett sein. Hunde sind das untereinander auch nicht immer, aber sollte man einem Laien wirklich zu X und Y raten, obwohl man weder Mensch, Hund und Situation kennt??Und wir reden hier nicht über Welpe zerbeißt das Sofa, sondern das ein Welpe auf den Teppich pinkelt, wo kurz vorher noch umgezogen wurde und Verständnis hat man keins, weil man keine 1.000 Euro für nen Teppich zahlen will.... da hört mein Verständnis auch auf.
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Damit ich der Nächste bin, der hier zerrissen wird???
Hier stehen so unsachliche Postings drin...siehe das über mir...da werde ich mich doch eher zurückhalten...Ich nochmal. Ich verstehe gerade nicht, warum du dich so aufregst (in deinem Post davor). Man kann doch nicht allen Ernstes seinen 15 Wochen alten Hund bestrafen, wenn der in die Wohnung macht. Das hat mit Wattebäuschchen werfen oder "biete ihm eine Alternative" etc. rein gar nichts zu tun. Bei mir gibt es auch mal klare Ansagen, und es gibt Dinge, die werden nicht gemacht und basta. Nein ist nein und da wird auch keine Alternative angeboten. Aber wir reden hier von einem WELPEN, der seine Blase noch gar nicht halten KANN.
EDIT: Ich war zu langsam... Gaby hat es besser formuliert:
ZitatDir ist aber schon klar, daß wir hier über die Sauberkeitserziehung eines 14 Wochen alten Welpen reden?
Und selbst dir sollte bekannt sein, daß ein Hund dieses Alters noch keine vollständige Kontrolle über seine Schließmuskeln hat. Er kann gar nicht anders als laufen lassen, wenn er muß.
Ein massives Einwirken besteht darin, den Hund zu beobachten und schnell ins Freie zu befördern.
Denk mal darüber nach.
Gaby, Idefix, Klein-Otto und ihre schweren Jungs
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Nein, einen jungen Hund, der seine Blase noch gar nicht richtig kontrollieren kann würde ich auch (noch) nicht bestrafen, wenn er mir reinmacht...da war ich als Besitzer dann einfach nicht schnell genug!
Aber in diesem Thread ging es ja gar nicht nur um die Stubenreinheit, sondern in vielen Postings auch ganz allgemein um Strafe in der Hundeerziehung und auf diese allgemeinen Postings bezieht sich meine Antwort! -
Liebe Themenstarterin, noch ist es nicht zu spät. Dein Hund ist noch jung und du kannst deine Erziehung jetzt noch ändern und alles anders machen!
Weißt du, meine Hündin kam aus einer Familie, die es so gemacht hat, wie du es beschreibst. Von Welpe an "erzogen", mit "Klapsen" und Hund auf den Rücken schmeißen. Es gab zwar auch mal Leckerlis, aber wirkliche Konditionierung von Kommandos? Fehlanzeige! Als der Hund 8 Monate alt und ein Stück gewachsen war, hat er sich wohl mal gewehrt und ein Kind zurückge"klapst". Da musste der Hund innerhalb von 2 Tagen weg und kam zu mir. Happy hatte nie gelernt, was Vertrauen ist. Sie hatte gelernt, dass Menschen ihr nix Gutes wollen und dass der gewinnt, der sich körperlich durchsetzen kann. Sie hat gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist, und jeder sich nähernde Mensch ihr wehtun könnte. Hände waren was schlimmes, anfassen und streicheln war total beängstigend für sie. Selbst in den 15 Monaten, die sie jetzt bei mir ist, hat sie diese negativen Erlebnisse in ihrem Welpenalter nicht überwunden. Zwar vertraut sie inzwischen mir und einigen Bekannten, aber Fremde sind was ganz entsetzliches. Mich macht es unsagbar traurig, sie in solchen Momenten zu erleben. Denn ich bin mir sicher, dass sie sich ganz anders hätte entwickeln können, wenn sie früher anders behandelt worden wäre... Und dein Hund könnte so werden wie sie, wenn du wirklich das umsetzt, was du anfangs schreibst...
Werde dir bewusst, dass ihr MITEINANDER leben wollt, dass ihr FREUNDE seid, keine KONKURRENTEN. Zeige deinem Hundebaby, das Menschen toll sind, andere Hunde toll sind, die Welt toll ist.
Bringe deinem Hund nebenbei spielerisch Kommandos näher. Hunde gehen nicht mit Null-Bock-Stimmung zur "Arbeit", sondern sie arbeiten (richtig aufgebaut) gern mit ihrem Menschen an Kunststückchen, wobei völlig egal ist, ob es dabei nun ums Sitzen, Hinlegen oder eine Pirouette geht. Das unterscheiden nur wir Menschen.
Setze ruhig klare Grenzen. Will dein Hund ständig deine Aufmerksamkeit erringen, dann ignoriere das Verhalten. Gehe aus dem Raum, mache irgendwas anderes, dann wird er irgendwann von alleine aufhören, weil er so nicht erreicht was er will. Ist er dann ruhig DANN fange ein Spiel o.ä. mit ihm an zur Belohnung. Macht dein Hund an der Leine nicht Sitz, weil er andere Hunde spielen sieht, dann bleibe ich einfach stehen. Er wird erst abgeleint, wenn er sitzt. Irgendwann wird er das schon tun, Sitz ist eine natürliche Haltung für einen Hund. DANN darf er zu den Anderen hin.
Legt mein Hund die Nase auf den Tisch und reagiert nicht aufs "Nein", obwohl sie es wirklich gut kennt, habe ich sanft weggeschoben. Inzwischen reicht ein fester Blick und ein leichtes nach vorne beugen, und sie verzieht sich.
Es geht alles ohne Gewalt. Wir reden hier ja von einem Welpen, und nicht von der Zähmung eines jagdwütigen Problemhund.
Nachdenkliche Grüße,
Lily und Happy -
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Nein, einen jungen Hund, der seine Blase noch gar nicht richtig kontrollieren kann würde ich auch (noch) nicht bestrafen, wenn er mir reinmacht...da war ich als Besitzer dann einfach nicht schnell genug!
Aber in diesem Thread ging es ja gar nicht nur um die Stubenreinheit, sondern in vielen Postings auch ganz allgemein um Strafe in der Hundeerziehung und auf diese allgemeinen Postings bezieht sich meine Antwort!Sorry, aber warum nennst du dann MEIN Posting als Beispiel? Mein Posting war ganz eindeutig NICHT auf das Thema Strafen im Allgemeinen gerichtet, sondern ganz speziell auf das Strafen eines Babys, dass sich "in die Hose" pinkelt. Das war glaube ich auch sehr deutlich.
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Liebe Themenstarterin, noch ist es nicht zu spät. Dein Hund ist noch jung und du kannst deine Erziehung jetzt noch ändern und alles anders machen!
Weißt du, meine Hündin kam aus einer Familie, die es so gemacht hat, wie du es beschreibst. Von Welpe an "erzogen", mit "Klapsen" und Hund auf den Rücken schmeißen. Es gab zwar auch mal Leckerlis, aber wirkliche Konditionierung von Kommandos? Fehlanzeige! Als der Hund 8 Monate alt und ein Stück gewachsen war, hat er sich wohl mal gewehrt und ein Kind zurückge"klapst". Da musste der Hund innerhalb von 2 Tagen weg und kam zu mir. Happy hatte nie gelernt, was Vertrauen ist. Sie hatte gelernt, dass Menschen ihr nix Gutes wollen und dass der gewinnt, der sich körperlich durchsetzen kann. Sie hat gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist, und jeder sich nähernde Mensch ihr wehtun könnte. Hände waren was schlimmes, anfassen und streicheln war total beängstigend für sie. Selbst in den 15 Monaten, die sie jetzt bei mir ist, hat sie diese negativen Erlebnisse in ihrem Welpenalter nicht überwunden. Zwar vertraut sie inzwischen mir und einigen Bekannten, aber Fremde sind was ganz entsetzliches. Mich macht es unsagbar traurig, sie in solchen Momenten zu erleben. Denn ich bin mir sicher, dass sie sich ganz anders hätte entwickeln können, wenn sie früher anders behandelt worden wäre... Und dein Hund könnte so werden wie sie, wenn du wirklich das umsetzt, was du anfangs schreibst...
Werde dir bewusst, dass ihr MITEINANDER leben wollt, dass ihr FREUNDE seid, keine KONKURRENTEN. Zeige deinem Hundebaby, das Menschen toll sind, andere Hunde toll sind, die Welt toll ist.
Bringe deinem Hund nebenbei spielerisch Kommandos näher. Hunde gehen nicht mit Null-Bock-Stimmung zur "Arbeit", sondern sie arbeiten (richtig aufgebaut) gern mit ihrem Menschen an Kunststückchen, wobei völlig egal ist, ob es dabei nun ums Sitzen, Hinlegen oder eine Pirouette geht. Das unterscheiden nur wir Menschen.
Setze ruhig klare Grenzen. Will dein Hund ständig deine Aufmerksamkeit erringen, dann ignoriere das Verhalten. Gehe aus dem Raum, mache irgendwas anderes, dann wird er irgendwann von alleine aufhören, weil er so nicht erreicht was er will. Ist er dann ruhig DANN fange ein Spiel o.ä. mit ihm an zur Belohnung. Macht dein Hund an der Leine nicht Sitz, weil er andere Hunde spielen sieht, dann bleibe ich einfach stehen. Er wird erst abgeleint, wenn er sitzt. Irgendwann wird er das schon tun, Sitz ist eine natürliche Haltung für einen Hund. DANN darf er zu den Anderen hin.
Legt mein Hund die Nase auf den Tisch und reagiert nicht aufs "Nein", obwohl sie es wirklich gut kennt, habe ich sanft weggeschoben. Inzwischen reicht ein fester Blick und ein leichtes nach vorne beugen, und sie verzieht sich.
Es geht alles ohne Gewalt. Wir reden hier ja von einem Welpen, und nicht von der Zähmung eines jagdwütigen Problemhund.
Nachdenkliche Grüße,
Lily und HappySuper geschrieben!!
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