Bauch-OP, Bluttransfusion und jetzt weiß nicht nicht weiter

  • Hallo,

    ich versuche mich kurz zu fassen, weil es eine ewige Geschichte ist. Am Montag vor zwei Wochen ging es meinem 8 jährigen Rüden urplötzlich schlecht. Er schien Bauchweh zu haben. Tierärztin spritze Novalgin und Cerenia, daraufhin war er wieder normal. Dienstag Morgen, schon wieder ganz seltsam, seit Dienstag Mittag hat er nichts mehr gefressen, was völlig unnormal ist, seitdem ich ihn habe schlingt er wie ein wilder. Wir sind in die Tierklinik gefahren, die haben geröntgt, der Magen war extrem groß, Verdacht auf Magendrehung. Kontrastmittel zeigte irgendetwas undefinierbares. Magendrehung schlossen sie dann doch irgendwann aus, er blieb dort stationär zwei Nächte. Am Donnerstag holte ich ihn ab, sah sofort, er hatte schwarzen verklebten Kot am Hintern. Zurück zu Haustierärztin, die erst machte ein Blutbild, KLinik hatte es nicht für nötig befunden. Ergebniss, Hämatokrit war nur noch bei 24. Zurück in die KLinik, Bauch geöffnet, rumgedreht, ausgespült. Schwarze Brühe im Bauchraum, keine Blutungsstelle zu finden. Wieder stationäre Aufnahme. Stück vom Magen in die Patologie. Hämatokrit nach OP bei 14, Bluttransfusion...Die KLinik war mir zu unprofessionell, weshalb ich ihn Freitag in die Uniklinik nach Gießen verlegte. Dort wurde Blut getestet, nach der Transfusion Hämatokrit bei 51. Intensivstation. Dort wurde dann alles getestet. Gerinnungsfaktoren, Blut, Ultraschall usw usw. Es wurde nichts gefunden. Kot war wieder normal, doch er wollte nichts mehr fressen weiterhin. Zwangsernährung...Ergebniss des Magens ergab, hochgradige Gastritis die unspezifisch ist und Helikobakter. Zeckenprofil negativ und Untersuchung auf hämolytische Anämie auch. Mittwoch abend war er so stabil, dass ich ihn abholen konnte, da sie meinten er trauert zu sehr. Sie hatten ihm Dienstag abend ein Antidepressiva gegeben, so dass ich einen sehr aufgedrehten, glücklichen Hund hatte, dem man nichts anmerkte. Dieses Zeug sollte drei Tage halten...Ja, seit Freitag Abend wurde er immer ruhiger, Kot aber noch normal. Er hatte die ganze Zeit hier eine Temperatur zwischen 38,5 und 39,2. Klinik meinte, das wäre normal nach allem. Normalerweise hat mein Hund eine Temperatur von 37,4!!! Gestern beim Haustierarzt, Hämatokrit bei 38, Leukos bei 19.000. Behandelt wird er mit einem Säureblocke, Ulcogant und Synulox. Heute dann, sehr schlapp, erster Kotabsatz gut, allerdings extremer Kotdrang. Wieder Tierarzt vorhin, Hämatokrit bei 41, also fast normal dafür Leukos bei 20.000, trotz Antibiose. Temperatur mittlerweile wieder zwischen 39 und 39,4. Wieder ständiger Kotdrang und Durchfall. Kein schwarzer Kot aber sehr hell und halt total weich, er setzt sich draußen ständig hin zum Kotdrang. Ich bin völlig verzweifelt. Wenn ich ihn heute in die Uniklinik bringe, behalten die ihn da sagten sie, weil sie das nicht machen, am Wochenende wieder rausgeben. Er steht auf, wenn es klingelt, er frisst....aber ihr wisst wie das ist, ich sehe, dass es meinem Hund schlecht geht. Ich habe echt Angst, und weiß nicht mehr was ich noch tun soll.....Habt Ihr irgendwelche Ideen, Ratschläge...?
    LG Sarah

  • Zitat

    Hallo,

    ich versuche mich kurz zu fassen, weil es eine ewige Geschichte ist. Am Montag vor zwei Wochen ging es meinem 8 jährigen Rüden urplötzlich schlecht. Er schien Bauchweh zu haben.


    Mein erster Gedanke wäre, er hätte vielleicht was gefressen was den Darm verstopft wie eine Pflaume?
    Aber das Röntgen müsste das ja feststellen.

    Zitat

    er blieb dort stationär zwei Nächte. Am Donnerstag holte ich ihn ab, sah sofort, er hatte schwarzen verklebten Kot am Hintern.


    Solch Kliniken gibt es leider zu oft, zu wenig Personal und zu viele Tiere um die sich nicht gekümmert wird.

    Ich weiß nicht wie ich dir helfen kann, kennst du niemand der bei einem guten TA war?
    Ich habe mich vor der OP meiner Dame erkundigt.
    Sicher ist es bei dir auf Zeit und dringender, aber vielleicht kennt ja jemand einen guten TA.
    Frisst er Gras? Das ist oft ein Zeichen für Probleme in der Magen gegend.
    Bekommt er vielleicht etwas zu fressen wogegen er allergisch reagiert? Futtermittelallergie?
    Meine hat eine Allergie gegen Getreide z.B.

    Leider kann ich dir nicht weiterhelfen, aber ich hoffe deinen Hundi geht es bald wieder besser!
    Es zerreißt mir fast immer das Herz so etwas zu lesen/hören.

    p.s. ich will dir keine angst machen, aber hat er wirklich eine bluttransfusion bekommen oder wegen hohen Blutverlust eine flüssigkeitsfusion?
    bei bluttransfusionen können sie sich was wegholen, obacht!

  • Tut mir leid mit deinem Hund, was du jetzt mitmachst ist schlechthin der Horror :sad2:

    Sind die Därme auch untersucht worden ?

    Bezgl. Helikobakter weiß Bibi was, glaub ich :???:

  • Ja, er hat eine Bluttransfusion bekommen aufgrund schweren Blutverlustes. Ob er etwas Giftiges aufgenommen hat kann ich nicht sagen, das konnte mir selbst die Uniklinik nicht beantworten. Ich habe immer wieder gefragt, ob eine Bluttransfusion gefährlich sein kann, man sagte mir, das Blut würde selbstverständlich gecheckt werden vorher und wäre gesund. Aber wenn er die nicht bekommen hätte, wäre er gestorben. Es war von einem Ridgeback....Helicobacter, sagte man mir an der Uniklinik gäbe es genug Studien, dass dieser angeblich bei Hunden gar keine Relevanz hätte. Ich bin echt verzweifelt, denn die Uniklinik in Gießen zählt ja nun schon zu den besten Deutschlandweit. Hunger hat er immer noch. Die Temperatur, der Durchfall und die hohen Leukos machen mir große Sorgen. Ich würde ihn am liebsten sofort in die Uni zurückbringen, aber der ist mir da echt fast eingegangen und wenn ich ihn nochmal dort stationär lasse, sackt der mir glaube ich komplett weg. Er kommt ja noch sofort, wenn es was zu Fressen gibt und geht auch noch relativ flott Gassi. Ach man.....

  • Hallo.
    Gegen Helicobacter wurde unser Hund schon behandelt. Er kann bei Hunden auch Beschwerden im Magen-Darmbereich verursachen laut Tierklinik Lüneburg. Gute Besserung.

  • Oh wei,ich glaub ich würde durchdrehen.Umärmel Dich mal unbekannterweise. :hug:
    Wie Bentley schon gesagt hat....probiere doch mal Hofheim!! Ich hab Giessen in Sachen "Hund"den Rücken gekehrt und wir sind bei Notfällen mit Hofheim bisher ganz gut gefahren.Man fühlt sich dort einfach besser aufgehoben,die Ärzte nehmen sich Zeit und die Tierbetreuung erscheint mir um Weiten "menschlicher". ;)

    Ich wünsche Dir sehr,daß Euch bald geholfen werden kann....alles,alles Liebe!
    Alex

  • das tut mir leid, dass es ihm so schlecht geht. Könnte es etwas mit der Leber sein?? Unsere THP sagte, wenn der Kot sehr hellbraun ist, weißt das auf Leberprobleme hin. Ich würde zur Abklärung auch nochmal nach Hofheim fahren, wir waren super zufrieden damit....

  • Hallo,

    Hofheim kommt für uns NIE mehr in Frage, die haben bei meiner Hündin mehrere Behandlungsfehler gemacht, so dass sie fast gestorben ist. Außerdem haben sie sie völlig unmenschlich behandelt. NIE WIEDER. Gießen hat sie damals dann gerettet....menno. Die Leber ist laut Blutbild und Ultraschall okay....

  • Oh,das ist dann natürlich keine Option für Euch-interessant jedoch wie unterschiedlich die Meinungen sind.
    Eine Bekannte schwört auf die Tierklinik Neu-Anspach...
    LG und hoffe es wird alles gut!!
    Alex

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