Müllschlucker

  • Huhu,


    puhhh muss mal eben Dampf ablassen :fart:
    Ich war eben mit meiner Labradorhündin vom Restaurant auf dem Weg zum Auto (ca.100m) und schwupp so schnell kann man garnicht gucken, schon hat se zwischen 2 Grasbücheln wieder was fressbares gefunden und weg war es, ich konnte noch nicht mal sehen was es war :-x
    Das macht mich mittlerweile so sauer und dermaßen aggressiv wenn sie das macht.... ich versuche ja schon vorausschauend zu gehen, wenn ich was auf der Straße liegen sehe mache ich schon nen Bogen rum, Leine kurz, Pfui usw. Aber trotz allem kommt es immer mal wieder vor das sie was findet, was ich vorher nicht gesehen habe wie eben es war dunkel und es lag zwischen Gras und wenn ich schimpfe schlingt sie nur noch schneller. Man weiß ja auch nicht was da alles so auf dem Boden liegt, z.B. Gift?!?
    Hab ihr schonmal mitten in der Stadt ein halbes Brötchen aus dem Maul gezogen und geschimpft und konnte mir noch von Leuten blöde Sprüche anhören weshalb ich dem armen Hund nicht das Brötchen lasse.
    War eben wieder so sauer, das ich schon im Inet nach nem Maulkorb geschaut habe :headbash: dann wäre wenigstens schluss mit der fresserei. Ich kann meinem Labrador fast alles beibringen, ABER wenns ums Fressen geht schaltet bei ihr das Hirn aus und die Ohren stehen auf Durchzug.
    Habt ihr noch ein Paar Tipps? :hilfe:


    LG Zenny

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,



      das mit dem Maulkorb ist wirklich keine so schlechte Idee.
      Somit kannst Du vorerst verhindern, daß sich Dein Hund selbst belohnt.



      Zum Training:
      Mir fällt da eine Methode ein, die Du mal ausprobieren könntest.
      Nimm einen Napf und leg zu Anfang erst einmal "langweiliges" Futter rein, wie zum Beispiel das normale Trockenfutter.
      Stell den Napf auf den Boden.
      Nimm Deinen angeleinten Hund und bleibe im sicheren Abstand vom Napf stehen, oder geh von mir aus in einem wirklich sehr großen Bogen um den Napf herum.
      Anfangs wird Dein Hund wohl nur Augen und Nase für den Napf haben.


      Vergrößere dann lieber etwas die Distanz und dann warte.
      Wendet sich Dein Hund Dir zu, gibt es eine Belohnung aus Deiner Hand.
      Das machst Du immer wieder.
      Ab und an, kannst Du ihn auch, nachdem er Dich angeschaut hat, zum Napf schicken und erlauben, daß er den Inhalt fressen darf. Dann füllst Du den Napf wieder und entfernst Dich mit dem Hund an der Leine soweit, daß er sich wieder leichter auf Dich konzentrieren kann.


      Klappt das gut, kann der Abstand zum Napf verringert werden.
      Achte dabei aber ganz stark auf Deinen Hund. Er wird Dir zeigen, ob die Distanz so gut ist, oder ob es ihn noch zu nah und er somit leicht überfordert ist.
      Belohne ihn viel aus der Hand, und ab und an schick ihn zum Napf.


      Klappt dies sehr gut, auch mit ganz kurzer Distanz, ohne, daß er sich selbst belohnt, kannst Du die Schwierigkeit erhöhen. ;)
      Statt Trockenfutter gibt es jetzt nun Naßfutter. Königsdisziplin bei vielen Hunden wäre dann Katzenfutter.


      Wenn Du das machst, vergrößere am Anfang noch einmal die Distanz zum Napf und üben noch mal von vorne in kleineren Schritten.



      Auf diese Weise sollte er lernen, daß es viel schöner ist, sich auf Dich zu konzentrieren, und das es sich für ihn viel eher lohnt, als ständig nach dem Zeug Ausschau zu halten, was da so auf dem Boden liegen könnte.



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Ich habe in meiner Betreuung auch einige ehemalige Müllschlucker gehabt. Ich habe es ganz einfach gemacht.


      Ich habe die Jacke voller Leckerlie und trainiere aufmerksam zu sein. Das heißt ich lenke die Hunde einfach um. Mich ansehen Leckerlie in den Hund, so trainiere ich eine art Erwartungshaltung an. Dies kannst du nach ein paar Wochen wieder reduzieren aber die Nase bleibt erst mal oben bzw. bei dir.

    • Habe genau das gleiche Problem. Aber seit 2 Wochen trägt sie Maulkorb und ich habe das Gefühl, sie hört mit dem Suchen auf, sie kommt auch eher zu mir, da es ja nur noch bei mir was zum Mampfen gibt. Werde zwar oft dumm angeschaut, aber erst gestern wurde bei uns ein Bernhardiner vergiftet. Da lieber Maulkorb und sie akzeptiert ihn mitlerweile auch.

    • sheltie Power:
      Uninteressantes Futter gibts für mein Hund nicht :p doch vielleicht Zitronen :D


      Sie bekommt nur Trockenfutter. Zwischendurch mal Magerquark, gekochten Hähnchen usw also sowas wäre als Steigerung für den Napf noch drin wobei ich aber noch erwähnen möchte das das Trofu in keinster Weise uninteressant für sie ist (Zur Fressenszeit werden Luftsprünge hinter mir gemacht, wenn ich den Napf nehme). Ich kann sie auch soweit kontrollieren das ich z.B. ein Leckerlie hinlege und ihr sage das sie es nicht nehmen darf --> klappt so lange wie ich in Sichtweite bin denke ich (Habs ehrlich gesagt noch nicht probiert aus dem Raum zu gehen).
      Wenn wir durch die Stadt gehen und ich sehe da schon ein halbes Brötchen liegen und sage "Nein!" dann ist das auch kein Thema, aber wehe das Frauchen hats nicht bemerkt dann wirds verschlungen wenn ich nicht schneller bin und es wieder aus dem Schlund fische :hust:

    • Ich setz' hier mal ein Lesezeichen.
      Wir haben nämlich ganz genau das gleiche Problem, ich leide also mit dir. Mich macht das auch manchmal total wütend und Angst vor Giftködern und sowas habe ich natürlich auch immer :/

    • Aaaaalso, ich habe auch so einen Müllschlucker. Ehem. Strassenhund ist damit aufgewachsen sich das Fressen selber von der Strasse zu besorgen.
      Zuhause sind wir super. Sie wartet vor ihrem Fressen bis ich freigebe. Egal was es ist. Ich kann sie vor eine Scheibe Salami setzen, den Raum verlassen und sie rührt es nicht an, bis ich freigebe. Also dieses Training beherrschen wir perfekt.


      Aaaaaber draussen. Wenn ich etwas sehe und rechtzeitig reagiere, ist es okay. Aber ansonsten kapiert sie nicht (und wird es wohl auch nie) dass sie rumliegende Dinge nicht aufnehmen darf. Warum auch? Sie hat es ja jahrelang gemacht.


      Weihnachtsmarkt..........das letzte mal hat sie eine ganze Bratwurst auf dem Boden gefunden. So schnell wie sie die ohne kauen runterschluckt, kann ich gar nicht schauen. Wir gehen jetzt mit ihr nicht mehr in die Nähe von Wurstbuden oder Märkten. Ansonsten trägt sie jetzt in der Stadt Halsband an kurzer Leine. Der Kopf bleibt oben. Ich habe die Hoffnung, dass wir diese Gangart so einverleiben, dass sie von haus aus einmal so läuft. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • Bei uns ist es so, dass untertags diverser Müll zwar beäugt, aber ignoriert wird. Dazwischen wirft er mir einen schrägen Blick von unten zu: "Siehst eh, bin artig, ich friss den Mist eh nicht". Aber wehe es wird dunkel und er findet etwas unter einem gut unbeleuchteten Baum. Das schluckt mein lieber Django so schnell, ich kann gar nicht schnell genug reagieren.
      Das einzige, was ich mache und mir einfällt, ist immer und immer wieder bei jeder Tageszeit :roll: draußen "Nimm's" zu trainieren.

    • Hab mir auch ein Lesezeichen gesetzt; Auch wir haben das Problem, daß Linus jeden "Mist" den er findet so schnell frisst, daß ich gar nicht zum reden komme;


      Nachdem er letzte Woche 3 Tage Dauerdurchfall mit Erbrechen hatten, und die Tierarztrechnung auch wieder ganz schön eingeschlagen hat hoffe ich hier auf Hilfe;
      Er hört immer sofort ein lautes NEIN, aber das motiviert ihn eigentlich erst recht zum schlucken, ist ja klar, weil er weiß "Nein = Scheiße, sie nimmt es mir gleich weg!!!"

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