Hochgradige HD, Arthrose und Spondylose

  • Hallöchen. Bei meinem Hund ist vor 2 Wochen beim Hüftröntgen eine hochgradige HD linksseitig, Arthrose und eine Sporelose festgestellt worden. Er ist ein 4 einhalb jähriger Mischling. War dann bei einem Beratungsgespräch in der Tierklinik in Haar. Dort habe ich mich dann vorerst mal gegen eine künstliche Hüfte entschieden. Da er nicht lahmt oder sonstige Schmerzen wohl hat. Ausserdem haben mich die Kosten von 3000 € geschockt.
    Habe jetzt ein Beratungsgespräch in der Tierklinik in Stuttgart. Ich hatte per Email angefragt wie hoch die OP-Kosten sind und wie es mit der Arthrose ist. Ob die Arthrose nach dem einsetzen des künstlichen Hüftgelenks trotzdem noch weiter voranschreitet. Der Chirurg meinte nein, nach dem einsetzen würde die Arthrose an dem betreffenden Gelenk nicht weiter schreiten. :???:
    Die OP würde in Stuttgart zwischen 2400 und 2800 € liegen. Und man kann sie in Raten abzahlen. Hört sich ja mal gut an. Daher fahr ich da mal hin. Ausserdem machen die schon lange solche OP`s.


    Nun zu meinen Fragen:
    1. Kennt von euch jemand die Tierklinik Stuttgart am Hasenberg?
    2. Hat jemand schon Erfahrung mit künstlichem Hüftgelenk gemacht?
    3. Füttere ich jetzt Luposan als Ergänzungsmittel wegen der Arthrose. Sollte man noch etwas anderes dazu geben?


    Wäre über Erfahrungsberichte sehr erfreut, aber auch über jeden der was zu sagen hat. ;)

  • Huhu....vielleicht erstmal mit einer weniger invasiven,aber nicht unbedingt günstigeren Methode,ausprobieren.
    Schau mal bei den Medizinischen Threads hier-es gibt einen über Arthrose(ich glaub der heisst:Eure Tips bei Arthrose) und der andere heisst "Wirkt Goldakupunktur ein Leben lang".
    Viel Spaß beim Stöbern und von Herzen alles Gute für Euch!!
    Ich hab momentan keine Zeit zu ausführlicher Antwort,kannst mich aber gerne auch per PN anschreiben und ich meld mich morgen nochmal!!
    Alex

  • Also....
    TK in Stuttgart kenn ich nicht
    aber....
    warum künstliche Hüfte?????
    Ich stand letztes Jahr auch vor der Entscheidung, hab auch bei verschiedenen TK angerufen, Preise waren auch so 2500-3000 € (ohne die Nachkontrollen).
    Nur: was mir keiner ehrlich gesagt hat war, daß 1/4 der OPs dann später Probleme machen, nachoperiert werden müssen (???? €), und das es auch bei starker HD Alternativen gibt.


    Und was ist mit den spondylosen (ich denk mal, die hast du gemeint?), da ändert ja die Hüft-Op nichts dran, was wurde denn in der TK Haar dazu gesagt? Luposan macht die ja auch nicht weg.


    Ich habe - auch weil mir die künstliche hüfte zu teuer und riskant erschien (und ich hatte auch das Gefühl, die wurde mir ohne alternativen zu nennen aufgedrängt) - eine Goldimplantation machen lassen, und bin bisher nicht der meinung das das die flascheste entscheidung war, bisher jedenfalls klappt alles sehr gut. Und wenn die wirkung der goldimplantation dann doch mal nachlässt, kann ich ja immer noch operieren lassen.
    In der TK Haar werden sie dir aber eh sagen, Goldimplantation wär Unsinn, ich kann aber vom gegenteil berichten :lol:
    Schau mal in den goldimplantations -Thread, oder bei http://www.dr-horch.de

  • Ich würde auch zuerst alles andere ausprobieren, denn nicht selten wird das künstliche Gelenk nicht angenommen und die Muskulatur wird dadurch auch nicht aufgebessert.
    Zumal du selber sagst, den Hund hat noch keine Beschwerden, also vermeide einfach Sprünge, abrupte Stops, gehe viel schwimmen, immer 10 Min den Hund im zügigen Trab aufwärmen lassen vor Belastungen und ganz wichtig, Muskulatur aufbauen!
    Ich würde es erstmal damit und evtl. nen Besuch bei einer Tierpysiotherapeutin probieren.
    Da gehen wir jetzt auch hin und ich habe das Gefühl, es ist schon besser geworden.

  • Du solltest vor allen Dingen nicht vergessen, dass gerade in der Heilungsphase der restliche Körper deines Hundes stärker belastet wird.


    Ich denke du meindest Spondylose? die wird auch nicht besser von einer HüftOP und könnte deinem Hund wohl auf die Dauer mehr Probleme machen als eine HD, die anders behandelt wird.

  • Hallo,


    hast du dich schon mal mit Goldakkupunktur und Physiotherapie auseinander gesetzt? Eine künstliche Hüfte wäre wirklich meine allerallerletzte Wahl nachdem ich alles andere ausprobiert hätte. Ich habe auch einen HD/Arthrose Hund hier, unsere TK hat uns sogar von einer künstlichen Hüfte abgeraten :) Wir gehen übrigens auch mit ihm zur Tierphysio, machen Übungen und Wärmebehandlung daheim (nach Anleitung der Physio), er trägt wenn's nasskalt ist ein Mäntelchen, bekommt Rimadyl & Traumeel und es geht ihm deutlich besser als noch im Sommer

  • Ja, meinte Spondylose. Sorry. :D
    Also die in Haar meinten, das es nicht akut notwendig sei. Hab auch wo gelesen, dass man sie erst operieren lassen soll, wenn sie wirklich Schmerzen haben.
    Von dem Golddingens hat mir auch jemand erzählt. Ob das bei ihm was bringen würde, keine Ahnung. :( :
    Die in Haar haben mir jetzt auch gar keine Alternativen gesagt.
    Das Luposan geb ich ihm halt für die Gelenke wegen der Arthrose. Schaden wirds ja nicht. Klar weiß ich auch, dass die Hüft-OP nicht wegen der Spondylose hilft. Da hilft ja eh nichts.
    Fühl mich im Moment einfach nur überfordert mit der ganzen Geschichte. :fear:

  • Hallo alfaromeo,


    das ist natürlich keine schöne Diagnose, aber ich kann dir aus Erfahrung berichten.
    Meine Hündin wird im Januar 2,5 Jahre. Bei ihr wurde schon mit 4,5 Monaten schwerste HD auf beiden Seiten festgestellt. Sie bekam eine Kapselraffung ( geht nur bei sehr jungen Hunden ). Danach ständige Physio. Die Hüfte hatten wir super im Griff, bis sie einens morgens nicht mehr aufstehen konnte. Ich sofort zu meinem TA und Physiotherapeutin (Mann TA und Frau Physio in einer Praxis ). Dort wurde ihre Wirbelsäule geröntgt und man stellte fest: 8 Lendenwirbel und Spondy zwischen dem 7. und 8. Lendenwirbel. Da stand ich und habe gedacht, warum hört das nie auf. Eigentlich habe ich immer mal gedachte, das wenn sie später doch Probleme mit der Hüfte bekommen sollte, bekommt sie eine künstliche Hüfte. Mein TA und meine Physiotherapeutin haben mir aber nach der Diagnose sofort von der künstlichen Hüfte abgeraten. Warum? Wegen der Spondy in der Wirbelsäule. Wenn man eine künstliche hüfte einsetzt, wird gesägt und gehämmert, das ist ganz schlecht für die Spondylose.
    Es kann sein, das Dein Hund sich davon gar nicht erholt. Dann hast Du das ganze Geld bezahlt, aber einen noch krankeren Hund als vorher. Und keiner sagt Dir, das Du nach dem einsetzen des künstlichen Hüftgelenkes noch lange zur Physio mußt. Das kostet auch noch mal Geld. Mir wäre das egal gewesen, aber es gibt auch genug Menschen, die es gar nicht bezahlen können.
    Ich habe mich dann für die GI entschieden, welche meine Maus in alle Gelenke und Wirbelsäule bekommen hat. Das ist jetzt 2 Monate her und ihr geht es super.
    Sie bekommt keinerlei Schmerzmittel und sie steht ihrem Bruder in nichts nach.


    Liebe Grüße

  • Auch ich würde von der künstlichen Hüfte nur als allerletzte Notlösung reden, wenn nix anderes geholfen hat und dein Hund sich quält. Bei meiner Happy wurde vor einem Jahr mir 11 Monaten beidseitige schwere HD festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt kam sie oft nicht mehr aus ihrem Körbchen hoch, wollte nach kurzem Toben nicht mehr laufen und hatte offensichtlich Schmerzen.


    Mit einem halben Jahr Rymadil, einer angepassten Fütterung mit einigen natürlichen Stoffen eben zur Gelenkförderung, viiieeel laufen zur Muskelförderung sind wir inzwischen mehr als ein halbes Jahr völlig beschwerdefrei. Klar darf Happy keine Treppen mehr steigen, ich mach mit ihr kein Agility oder Bällchen werfen, aber sie kann mit anderen Hunden toben und mit mir mitunter 3 Stunden wandern, ohne irgendwelche Probleme zu haben.


    Damals die Diagnose war für mich sehr niederschmetternd, aber Kopf hoch und erstmal weniger schwierige Sachen versuchen. Vor allem, wenn dein Hund derzeit keine Probleme weiter damit hat.


    Ich will dir keine Angst machen, aber ich kenne 2 Hunde, bei denen diese künstliche Hüfte wirklich viele Komplikationen und Nach-OP's brachte.


    LG Lily und Happy

  • Ich weiß schon gar nicht mehr wo mir der Kopf steht. :headbash:
    Meine TA hat ja nach dem röntgen sofort gesagt, dass da nur eine künstliche Hüfte was hilft. Ausserdem hat sie mir Angst damit gemacht, dass wenn er mal blöd springt oder so der restliche Hüftknopf der noch in der Pfanne ist abbrechen kann.
    Der Chirurg in Haar meinte aber, dass das nicht passieren kann. Wenn dann geht es halt noch weiter aus der Pfanne raus. Bin ja kein Arzt und muss mich drauf verlassen was die Ärzte sagen.
    Mir ist bei meinem Benni nur aufgefallen, dass er manchmal beim laufen, oder auch nur traben, hinten links so nachspringt. Er lahmt ja nicht dauernd und auch wenn er lange gelegen ist, kommt er ohne Probleme gleich hoch.
    Den Termin in Stuttgart hätte ich ja am Donnerstag. Bin aber jetzt echt am überlegen, ob ich den morgen nicht absage. Immerhin sind es ca. 2,5 Std. fahrt bis dahin. Ich wär da ja nur wegen dem künstlichen Hüftgelenk informieren hin gefahren.
    Dieses Goldimplantat kann doch bestimmt eine normale Tierklinik auch machen. Oder????

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