• Ich glaube, da ist auch jeder HH anders.
    Für mich wäre es ein absolutes NoGo meinem Hund ohne mein Wissen ein Halti anzuziehen und ich würde mir auch mit sehr großer Sicherheit eine neue HuTa suchen. Einfach weil mein Vertrauen in die Person dahin wäre und ich mir wohl danach immer Gedanken machen würden "Und was machen sie jetzt mit meinem Hund?".
    Genauso das ich ein wenig Bauchschmerzen hätte, wenn mein Hund mit 9 anderen mitlaufen müsste. Aber gut, Maya ist eine Podenca - meine Befürchtungen wären einfach, das Betreuer sich nicht genug auf sie konzentrieren kann, da sie eine Jagdsau ist. Aber nur an der Leine - auch blöd :/
    Alleine lassen, gut, wäre ich auch kein Fan von. Aber wenn ich die Gruppe kennen würde und ich wüsste das würde gehen - okey, dann hätte ich wohl kein großes Problem bei..

    Aber die Hauptsache ist wohl:
    Fühlst du dich wohl beim Gedanken deinen Hund in dieser HuTa zu haben?
    Wenn ja, lass ihn da!
    Wenn nein, suche den Dialog. Ändert sich dein ungutes Gefühl nicht - wechsel!

    LG

  • Ich sehe dieses Alleinsein auch kritisch. Aber das kommt tatsächlich auch auf die Hunde an. Denn meine Hündin war auch ein Jahr lang 3 mal wöchentlich in so einer Huta, bis sie dann von mindestens 3 großen Hunden arg verletzt wurde und seitdem sehr große Angst vor anderen unbekannten Hunden hat. Wo war die Huta-Besitzerin? Am anderen Ende des Grundstücks rasen mähen. Ich jedenfalls finde das grob fahrlässig und habe meinen Hund sofort da raus genommen. Es kann ein Jahr lang gut gehen, muss aber nicht :( Eine Garantie gibt einem keiner, aber ich möchte schon wissen, dass ein Betreuer auch wirklich aufpasst, denn das ist in meinen Augen sein Job.

    Ich würde ganz klarstellen in einem offenen Gespräch, dass du die Sache mit dem Halti nicht ok findest. Und auf Reaktionen der Huta-Betreiberin schauen. Gibt sie sich Mühe, bringt sie gute Argumente oder will sie was ändern? Dann wûrde ich ihr eine Chance geben.

    Unsere Betreuerin hat sich nach diesem Beißvorfall garnicht mal nach Happy erkundigt und mich als total blöd hingestellt, weil ich mein in der Ecke zitterndes Häuflein Elend da nicht mehr hingebracht habe. Schließlich "musste Happy so nicht lernen, damit klar zu kommen". Da war es für mich vorbei mit dem Vertrauen.

    LG Lily und Happy

  • Die Benutzung eines Haltis ohne Absprache mit den Besitzern geht in meine Augen gar nicht.
    Und ich frage mich, wie jemand mehrere Hunde gleichzeitig "vorschriftsmäßig" (also mit Doppelleine) sensibel führen kann.

    Ich würde auf jeden Fall mit den Betreibern Klartext reden, dass so etwas vorher geklärt werden muss. Sonst hat der Hund als nächstes vielleicht ein Stachel um.
    Und dann würde ich mir die Handhabung der Hunde mit Halti vorführen lassen, begleite die Gruppe einfach mal auf einem Spaziergang. Solltest Du Dich selbst mit der korrekten Handhabung eines Haltis nicht auskennen, dann nimm jemanden mit, der dies beurteilen kann.

  • Also bei uns ist das mit dem manchmal allein sein Ok. Wir machen regelmäßig Spaziergänge mit allen Hunden und deren Haltern. Alle Hundehalter kennen sich und die Gruppe besteht insgesamt aus 8 Hunden. Wir machen regelmäßig Spaziergänge mit allen Hunden und deren Haltern. Wobei ich Hunde in Gruppen einteilen kann falls es nötig werden sollte. Dies war aber noch nie der Fall und Beißerein hatten wir hier noch nie.

    Neue Hunde lasse oder Welpen lasse ich niemals alleine.

  • Ihr seid alle ganz schön anspruchsvoll!
    Versteht mich nicht falsch...ich mag kritische Hundehalter...die sind mir hundertmal lieber als das Gegenteil... ;)
    Aber überlegt doch mal...für 10-20 Euro am Tag...und mehr ist doch kaum jemand bereit zu zahlen...soll ich kleine Gruppen haben, auf jeden Hund einzeln eingehen, die Hunde niemals aus den Augen lassen und am besten alle fremden, teilweise völlig unerzogenen Hunde, ohne Hilfsmittel, ohne Aversivreize im Griff haben.
    Wie soll das gehen?
    Rechnet das doch mal auf den Monat hoch. Steuern gehen ab, Versicherungen, Miete, was zu Essen will man auch noch haben...
    Wenn man wirklich von der Hundebetreuung leben will, sein komplettes Einkommen damit bestreitet, keinen gut verdienenden Partner im Rücken hat...wie soll das mit 3,4,5 Hunden am Tag gehen?

  • Sleipnir, da kennst du die Münchner Preise nicht. ;)
    Für 10 € findest du nicht mal einen reinen Gassigänger, HuTa stelle ich mir noch teurer vor.
    Minimum was ich bisher rausgefunden habe: 18,- € für 2 Stunden Spaziergang (in dem Fall kamen noch Anfahrtskosten dazu).
    Dann hab ich mal was vn 30 € bei 3 Stunden Gassi incl. abholen (in einem bestimmten Umkreis).

    HuTa´s weiß ich nicht was die so kosten.


    Naja, aber was mich hier auch stutzig macht:
    Die gehen mit einer Gruppe Hunde, die sie an der Leine nicht halten/kontrollieren können. Wohin gehen sie denn? In ein umzäuntes Gebiet? Oder haben die Hunde dann alle Freilauf? Und was machen sie, wenn eine Situation kommt, in der die Hunde wieder angeleint werden müssen/sollten (z.B. kritische Hundebegegnungen oder so) - haben sie denn da dann alle Hunde unter Kontrolle?
    Und dann finde ich schon, das die Benutzung eines Haltis OHNE Absprache ein NoGo ist.

    Wenn meine Hoover zu ihrer Hundesitterin geht, ist es in dieser Zeit ihr Hund. Sie entscheidet alles. Was sie zu fressen bekommt, wie lange sie alleine bleiben muss.... Aber ich vertraue ihr da auch blind. Ist eine gute Freundin von mir, die sich aus zeitlichen Gründen keinen eigenen "leisten" kann. So wird meine dicke Dame dort verwöhnt und darf jetzt mit in den Weihnachtsurlaub nach Dänemark! :D
    Gut, ich hab das Glück, das es eine gute Freundin von mir ist, aber in dem Moment, wenn ich meinen Hund "abgeben" muss, muss ich den Menschen, den ich ihm gebe, einfach auch vertrauen. Muss ich eben so lange suchen, bis ich jemand "vertrauenswürdigen" gefunden habe.
    Doch so einschneidende Gründe wie Halti Nutzung müsste auch mit mir abgesprochen werden!

  • Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß es schwierig ist eine HUTA so zu organisieren, daß die Qualität stimmt, man davon leben kann und die Kunden die Preise zahlen können. Ich glaube, sollte Till einmal in eine HUTA gehen müssen würde ich unter Umständen gar nicht mal erwarten, daß man mit ihm spazieren geht, sondern ich würde alles daran setzen, daß ich das, nach dem ich ihn abgeholt habe, selbst mit ihm mache. Quasi als unser gemeinsames Highlight des Tages. Von daher wäre es dann, für meine Ansprüche, ausreichend wenn die Hunde sich während der Betreuungszeit im, hundesicher eingezäunten Garten, austoben, bewegen und miteinander spielen können. Wenn Till über einen längeren Zeitraum am Tag (mehrere Stunden) betreut werden müßte, würde ich mir wünschen, daß, sich der/die Betreiber für ihn Zeit nehmen um sich mit ihm zu beschäftigen. (Suchspiele oder Apportierspiele etc.) anstatt mit ihm Gassi zu gehen. Wenn alle Halter den täglichen großen Gassigang übernehmen können, hätten die Hunde, unter diesen Umständen, von einer individuellen Beschäftigungszeit vielleicht sogar noch mehr als von einem Gassigang im großen Rudel.
    Ich würde allerdings nicht erwarten, daß ständig jemand hinter meinem Hund steht um aufzupassen. Erwarten würde ich aber, daß der/die Betreber die Hunde im Blick haben. Das heißt regelmäßig zu schauen wie sich die Situation im Rudel gerade darstellt, ob sie für alle Hunde o.K ist um dann gegebenen Falls eingreifen zu können, wenn die Hunde X und Y einen Tag haben an dem es Zoff untereinander gibt. Also Rasenmähen ja, aber regelmäßige Pausen und genaues sondieren der "Rudellage"

    LG

    Franziska mit Til

  • Zitat

    Die meisten "HuTas" bieten auch gar keine Spaziergänge an...weil das nämlich anstrengend ist... ;) ...von daher würde ich das ganz allgemein eher als Qualitätsmerkmal bezeichnen...

    Na, ja kommt dann wohl darauf an wie die Spaziergänge dann ablaufen. Wenn es so organisiert werden kann, daß es für alle Hunde etwas schönes ist, dann stimme ich Dir natürlich zu. Aber wenn es so abläuft, daß es für alle Stress ist und nur mit Halti und ko funktioniert dann würde ich das in Frage stellen wollen.

    LG Franziska mit Till

  • Meine Kunden erwarten Gassigänge min. 2x pro Tag. Dort werden sie bespaßt mit Apportieren, Suchspielen ect. Im Haus ist Ruhe, Kuscheln, Fellpflege und Füttern angesagt und was man nicht außer acht lassen darf ständig putzen :D

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